Danke für die detaillierte Anleitung! Und warum sollten wir die Pflanzen aus Omas Garten nicht ehren? Ich habe hier auch etliche Bauernpfingstrosen; es gibt viel, viel schönere, aber trotzdem bringe ich es nicht übers Herz, sie zu roden.
Das sehe ich auch so. Die Pflanzen können eh nix dafür, ob sie gerade angesagt sind oder grottenaltmodisch.
Und das ändert sich ja ständig.
Ich bin dem Reiz neuer Pflanzen auch oft erlegen, aber ich versuche zu überprüfen, ob die Pflanze dem Gesamteindruck meines Gartens dient. Egal ob Modepflanze oder nicht. (ich bin keine Sammlerin sondern Gestalterin).
Was den Respekt vor den Pflanzen aus Opas Garten betrifft, so gibt es die vielen ursprünglichen Obstbäume nicht mehr, die wären heute 85 und 90 Jahre alt.
Aber es gibt einen weißen Flieder, den meine Urgroßmutter 1933 aus ihrem Garten mitgebracht hat. Der beginnt gerade vor meinem Fenster an zu blühen und den liebe ich sehr. Er ist die älteste Pflanze hier, vielleicht schon 100 Jahre alt. Die zweitälteste Pflanze ist eine Birke die ich als Dreikäsehoch hinterm Hühnerstall entdeckt hatte. Also gute 60 Jahre. Unsere Riesenkiefer dürfte 45 Jahre alt sein.
Es gibt aber auch Pflanzen die ich vor 20 Jahren noch langweilig oder geschmacklos fand, dazu gehören u.a. Zierjojannisbeere und Gemswurz. Man muss sie nur richtig kombinieren (*).
Z.B die Gemswurz nicht wie Mom damals mit roten Tulpen, sondern z.B. mit weißem Tränenden Herz, Lunaria rediviva und Brunnera 'Jack Frost'.
(* ja ich weiß, auch wieder Mode/ Zeitgeist )