Ich gewinne nach über 20 Jahren gärtnern auf meinem Boden zunehmend den Eindruck, dass pH und Bodenchemie bei mehr Pflanzen über Gedeih oder Verderb entscheiden, als das der Gärtner meint.
Allerdings kann ich dafür keine umfangreichen wissenschaftlichen Studien vorweisen
Verderb nicht unbedingt dahingehend, dass die Pflanze gleich eingeht - obwohl mir das in meinem kalkhaltigen Lehm mit hohem pH häufiger begegnet, vor allem bei saureren Boden bevorzugenden Amerikanern - aber dahingehend, dass keine Aussaat oder wildes Wuchern erfolgt bei Arten, die dafür bekannt sind, dass das Wachstum bescheiden ist, dass das Laub komische Färbungen hat....
Ich denke aber auch, dass es nicht ausreicht, zu wissen, welchen pH der eigene Boden hat, sondern dass daneben auch noch die Präsenz und Menge von bestimmten Nährtoffen wie Eisen, Kalium eine Rolle spielt, die Bodenchemie ist ein subtiles Gleichgewicht und manches kann negative Wirkungen von anderen Einflüssen ausbalancieren.
Ich gehe aber konform mit einigen Vorschreibern, dass Geräte für den Hausgebrauch nur recht unpräzise Aussagen treffen können, besser wäre eine Bodenprobe aus dem Garten, an ein gutes Labor eingeschickt, welches dann pH und Nährstoffverteilung bestimmt.