Meine Tomaten sind dieses Jahr erstaunlich krankheitsresistent (auch für F1 Hybriden), nur eine Sorte hab ich da faulen die Früchte am Stängelansatz.
Zumindest eine Woche lang haben wir laut Wetterdienst noch 20°C tagsüber und 10°C nachts und ein paar Stunden Sonne pro Tag. Das genügt damit Tomaten weiter wachsen und reifen. Die Pflanzen blühen immer noch.
Auch im November (sofern man der Prognose trauen kann) soll es immer noch etwas Sonne geben aber deutlich kälter, das dürfte im Freiland dann langsam das Ende sein, zumindest wenn es noch schmecken soll.
Einmal hatten wir schon -1°C gemessen, aber das haben die Pflanzen überstanden, bei denen war es wohl den nötigen Tick wärmer, mein Hauptproblem dieses Jahr war der 3-wöchige Urlaub im August, danach war alles kreuz und quer verwachsen und das ist jetzt eher eine Tomatenhecke als Tomatenstauden....
Wichtig ist die Sonne, dann dauert es zwar jetzt länger bis die Tomaten reifen, sie schmecken aber immer noch gut. Ich lasse sie so lange wie möglich an den Stauden, mir haben nachgereifte Tomaten noch nie besser geschmeckt als die vom Strauch.
Insgesamt war 2019 die Tomatenernte sehr gut. Bewässern hab ich dieses Jahr automatisiert über einen Tropfenschluch unter der Mulchschicht, das hat auch sehr gut geklappt.
Im Frühbeet ernte ich sogar noch Gurken.
Eigentlich wäre dieses Jahr ein gutes Melonenjahr gewesen, aber als die Ernte begann, begann leider auch der Urlaub und 3 Wochen später waren die Pflanzen leider tot.
Mein Ziel beim Gemüseanbau ist weniger die absoluten Erntemengen zu erhöhen sondern vor allem auch die Erntezeiträume zu verlängern. Bei Tomaten ist in guten Jahren eine Ernte von den Pflanzen von Ende Juni bis Anfang November realistisch (ohne Gewächshaus, nur mit Frühbeet zur Aufzucht).
MfG
Klimawandel und die Innenstadtlage helfen sicher auch. Hier ist es mittlerweile im Schnitt schon 2K wärmer als vor 50 Jahren, das ist ein erheblicher Unterschied.
MfG