Hallo zusammen,
in meinem Kleingarten steht eine sehr alte, ziemlich kranke Süßkirsche, die ich im Herbst fällen werde. Sie hat massiven Gummifluss ab ca. 50cm Stammhöhe bis ca. 250cm Höhe. Sie ist um die 50 Jahre alt, der Gummifluss besteht wohl seit zwei, drei Jahren etwa, kam sehr schnell und gleich massiv. Möglicherweise ist die Kirsche so langsam am Ende ihrer Tage.
Zum Gummifluss habe ich folgende Links gefunden:
Link entfernt!1.de/ips/kleingarten/066433/Link entfernt!1
Link entfernt!1/obst-obstgarten/obstgarten-pflegen-pflege/Link entfernt!1
(Bitte ggf. Gummifluss selbst nachgoogeln, ich darf wg. zu geringer Beitragszahlen offenbar keine Links setzen...)
Ich habe zwei Fragen: Kann ich den Stumpf nach dem Fällen der übrigen Baumteile auf etwa ein, zwei Metern Höhe stehen lassen, um ihn als Totholz für Insekten etc. zu nutzen? Wenn ich die Links richtig deute, ist das ja keine ansteckende Krankheit. Momentan steht da noch nichts, aber ich würde gerne verschiedene Quitten pflanzen. Auch würde ich auf dem abgesägten Holz gerne Speisepilze züchten, wenn es schon mal zurechtgesägt da ist.
Damit komme ich zur zweiten Frage: Kann ich neben - oder wenn der Stumpf weg soll - auf den Standort der Kirsche eine Quitte pflanzen? Es gehören ja beide zur Rosaceae-Familie.
Offenbar wurde die Kirsche über Jahrzehnte gut gepflegt und trägt jedes Jahr überreich. Sie hat einen vollsonnigen Standort. Ich bin mir über den Boden nicht ganz klar, habe den Garten erst ein paar Tage. Es kann aber sein, dass der Boden eher feucht ist oder wenigstens war (zwei Obstspaliere (Apfel und Birne?) stehen ein paar Meter weiter und haben sehr viele Flechten am ganzen Stamm). Ich weiß, dass der Vorpächter extrem besessen von Bewässerung war und überall Schläuche verlegt hatte, aus denen es tropfte. Die Kolonienachbarn haben immer darüber gelacht und mir das gleich erzählt. Ich ziehe den ganzen Kram und die zahllosen Elektrokabel gerade aus dem Boden raus, weil nach einem Wasserschaden das ganze System ohnehin defekt ist und ich auch nicht so auf automatisches Gießen stehe. Die Parzelle war drei Jahre ohne Pächter, weil der Wasserschaden sehr heftig war, bis der Vorstand offenbar genervt war und alle Schäden selbst hat beheben lassen.
Ein ebenso alter Apfel steht 8 Meter weiter, ist optisch gesund und trägt extrem reichhaltig. Ich laufe nicht über Rasen, sondern über Fallobst. Der Garten hat sein geraumer Zeit keinen Komposter (ich habe gleich mal zwei aufgestellt), vielleicht wurden die Pflanzen künstlich gedüngt. Ganz sicher wurde in den letzten drei Jahren kein Dünger aufgebracht, da der Garten in dieser Zeit nicht bewirtschaftet wurde.
Ich werde wohl erst ab dem nächsten Jahr eigenen Kompost haben und bis dahin ggf. biologisch düngen. Die Quitten kämen erst im Herbst/nächsten Frühjahr, wenn die Kirsche gefällt ist.
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