@Buddelkönigin: Ich verstehe die Verkaufspolitik bei den Blumenzwiebeln auch nicht mehr. Bis vor ein paar Jahren war es meist so, dass irgendwann ab Oktober der Preis reduziert wurde, vielleicht 20%, später dann 50%, wenn abzusehen war, dass die Ware sich nicht verkauft. Im November hat man die Ware dann teils für 50 Cent bis 1 EUR pro Beutel 'rausgeworfen, da ging eigentlich immer so gut wie alles weg. Ist aber auch kein Wunder, wenn man bedenkt, welche Originalpreise für die Ware manchmal aufgerufen wird, da ist selbst die Bestellung beim namhaften Online-Händler günstiger, wer zahlt denn da den Vollpreis?
Bis vor zwei Jahren sah ich dann z. B. im Obi auch so große Gitterboxen voller Beutel, allerdings nicht sortiert, sondern wild durcheinandergewürfelt, für einen kleinen Preis, aber da der Verkaufserfolg eher bescheiden war, hat man wohl beschlossen, lieber gar keine Beutel mit einzelnen Sorten anzubieten, seitdem sehe ich da nur noch ein kleines Papp-Display mit Beuteln oder Schachteln für eine "Lasagne-Bepflanzung". Sowas kauft so gut wie keiner, und irgendwann ist das Display dann einfach weg, wahrscheinlich im Container entsorgt.
In den anderen Märkten wird entweder gar nichts mehr reduziert, oder erst ganz spät im Jahr, wenn wirklich keiner mehr Zwiebeln pflanzen mag, davon wird wahrscheinlich auch ein Großteil im Müll landen, einiges ist dann ja ohnehin schon vertrocknet. Umsatztechnisch ist's offenbar völlig egal, die Ware wird einfach abgeschrieben, dass da lebende Pflanzen weggeworfen werden, interessiert keinen. Überhaupt gerät der Verkauf von Pflanzen immer mehr zum Ex- und Hopp-Geschäft, wenn ich sehe, was die Leute für Unmengen von Saisonware auf Friedhof und Co. schleppen, nur um selbige nachher doch wieder zu entsorgen (selbst Christrosen, die je nach Größe zwischen 5 und 20 EUR kosten).