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ich hab mir auch ein krankgelbes herz mitgenommen ;) (lord waldemoor)
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26. April 2024, 17:23:36
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|22|3|die "einen" krähen etwas wohltönender als die "andern". es kann aber auch umgekehrt sein.  (Zitat aus einem Fachthread bei garten-pur)

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Autor Thema: Extrem süße und aromatische Erdbeersorten und Ratschläge zu Standort  (Gelesen 13162 mal)

Roeschen1

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Die Mara de Bois steht bei mir im Hochbeet zwischen allerlei Gemüse und hat sich in einem Jahr stark vermehrt.
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Grün ist die Hoffnung

BernerRosenapfel

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Die Mieze Schindler kann man sicher uneingeschränkt empfehlen. Die Mara des Bois auch; ich habe in dem wettermäßig verrückten Jahr 2018 sogar noch welche Anfang November geerntet. Die Manille, die mittlerweile auch in Deutschland zu kaufen ist, ist nach meiner Erinnerung ein Abkömmling der Mara des Bois - und zwar ein sehr interessanter!

Nicht billig und nicht sehr ertragreich, aber im Geschmack etwas ganz Besonderes ist die Moschuserdbeere "Schöne Wienerin". Kann ich sehr empfehlen; ist aber schon auch Liebhaberei.

Gruß
BR
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minthe

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Meine Nummer eins unter den Erdbeeren ist ganz klar Mara de Bois.
Die Neue Mieze habe ich erst seit einem Jahr aber die macht sich auch sehr gut. Neben Waedenswil 6 macht mir noch die Maikoenigin und der Schwarze Peter Freude, aber eher als Exoten. Im Garten sind mir die einmalfruchtenden ganz Recht, da hat das Ringen mit dem Schneckenvolk auch wieder ein Ende. Auf dem Balkon ist mir Mara de Bois lieber, sie moechte aber regelmaessig in neue Erde.
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minthe

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(So richtige gespannt bin ich aber auf diese hier: die erste, die Blueten schiebt von allen und ein eigener Saemling einer fantastisch leckeren Erdbeere aus einem Erdbeerkoerbchen von einem hiesigen Flohmarkt (evtl. Mieze Schindler) - blueht heuer das erste Mal!)
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Apfebam

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Nach den ersten beiden Jahren Erdbeerbeet habe ich letzten Sommer nun ein neues angelegt.

Aus der Sortenwahl vom ersten Beet habe ich für das neue Beet aus geschmacklichen Gründen nur die Senga Sengana rausgehauen, ich fand sie trotz Vollreife überhaupt nicht süß sondern sehr säuerlich mit seltsamen Aroma. Mehr als für Marmelade haben die nicht getauft.
Beerenwunder als Frühsorte war gut und auch schön süß, für sie steht nun aber die Lambada, deren Eigenschaften muss ich aber erst noch abwarten.

Alle anderen Sorten habe ich aber übernommen, dies waren Korona, Elsanta, Polka und Symphony. Das waren geschmacklich alles fantastische Erdbeeren die sehr süß, aromatisch und saftig waren.
Eine Sorte möchte ich noch besonders hervorheben, dies ist die Honeoye, so gute Erdbeeren habe ich noch nie gegessen. Der Ertrag ist zwar nicht so hoch wie bei den vier anderen oben aber geschmacklich eine Sensation. Zuckersüß und wahnsinnig aromatisch. Bild von der Sorte habe ich unten eingefügt.
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Vogelsberg

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Ich denke, es ist kein Zufall, dass hier die ganzen sehr süßen Sorten als gleichzeitig recht ertragsschwach beschrieben werden, während die Senga - jahrzehntelang die Standardsorte für die Massenernte - eher auf der säuerlichen Seite ist und den Zucker der Marmelade braucht...

Auch eine Erdbeerpflanze kann nunmal nur eine bestimmte Menge an Zucker und sonstigen Aromastoffen bilden und auf je mehr Früchte sich diese verteilen, je weniger süß und aromatisch werden die Früchte nunmal...

Also muss man sich wohl entscheiden - Masse oder Klasse - und ich habe die Mieze für die leckeren Früchte direkt in den Mund und die Senga als Befruchter und als Massenträger für Marmelade  :)
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Manche saufen, ich bin süchtig nach Pflanzen.

Roeschen1

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Mara de Bois im November
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biene100

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Witan, im ersten Jahr wird die Ernte sowieso dürftig sein. Aber im zweiten dann... ;) :D Und dann muss man eh schon wieder Ableger topfen und nach der Ernte die neuen Pflänzchen setzen. Ich habs ausprobiert,- im dritten Jahr geht der Ertrag sehr zurück. Wenn man immer eine etwa gleichbleibende Ernte möchte sollte man zugleich 1jährige Pflanzen haben und 2jährige. Ich habe 4 Beete. Davon rode ich jedes Jahr 2 und mach von den Ablegern im August zwei neue Beete.

Ausprobiert hab ich einige Sorten, Korona hab ich nur verkostet, sie hat gleich wieder gehen müssen, gar nicht unser Geschmack.
Geblieben bin ich bei Mieze Nova  und Honeyoe. Sie hat im zweiten Jahr wirklich sehr schöne Früchte, sie ist etwas später reif als Mieze Nova. Wirklich süss ist sie allerdings nur wenn sie schön dunkelrot ausgereift ist. Mieze Nova  ist auch heller rot schon süss.
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Es gibt einen Unterschied zwischen Wissen und Verstand

Witan

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Danke schonmal für die zahlreichen Antworten!  :) Es verbleiben aber weiterhin noch einige Fragen von meinem ersten Post offen... vielleicht findet sich da ja noch jemand, der die Antworten kennt.

Zitat
Die Mara de Bois steht bei mir im Hochbeet zwischen allerlei Gemüse und hat sich in einem Jahr stark vermehrt.

Scheint ja auf dem Foto wirklich enger gepflanzt zu sein... Fruchten sie trotzdem gut? Mache mir halt immer noch Gedanken, inwieweit sich dann bei mir der Aufwand lohnen würde, wenn man nur 2-3 Pflanzen pro Kübel setzen sollte  :-\

Zitat
Die Mieze Schindler kann man sicher uneingeschränkt empfehlen. Die Mara des Bois auch

Die beiden werden ja auch eindeutig sehr stark empfohlen, werde diese also wohl sicher anpflanzen. Ich würde nur echt gerne Mal mehr über die Sorten Direktor Paul Wallbaum und Hansa erfahren. Im Internet werden sie ja als noch besser als Mieze Schindler beworben, kann das jemand hier bestätigen oder gibt es einen anderen Hacken bei den beiden Sorten? Die Wädenswil 6 wird auch oft als geschmacklich gleichwertig zur Mieze Schinder dargestellt, kann das auch jemand bestätigen?

Zitat
Die Manille, die mittlerweile auch in Deutschland zu kaufen ist, ist nach meiner Erinnerung ein Abkömmling der Mara des Bois - und zwar ein sehr interessanter!

Nach dem Internet eine Züchtung aus der Sorte Marionnet. Wieso interessant?

Zitat
Nicht billig und nicht sehr ertragreich, aber im Geschmack etwas ganz Besonderes ist die Moschuserdbeere "Schöne Wienerin". Kann ich sehr empfehlen; ist aber schon auch Liebhaberei.

Ich habe bereits überlegt diese Sorte draußen verwildern zu lassen, bin mir aber noch unsicher, welche Sorte/n für draußen als zuckersüße und aromatische Erdbeerwiese am besten wäre.

Zitat
Neben Waedenswil 6 macht mir noch die Maikoenigin und der Schwarze Peter Freude, aber eher als Exoten.

Wieso nur als Exoten und nicht regulär? Zu wenig Ertrag oder zu mühsam?

Zitat
Im Garten sind mir die einmalfruchtenden ganz Recht, da hat das Ringen mit dem Schneckenvolk auch wieder ein Ende. Auf dem Balkon ist mir Mara de Bois lieber, sie moechte aber regelmaessig in neue Erde.

Schnecken sind bei mir im Gewächshaus zum Glück kein Thema, jedoch soll Mara de Bois doch wenige Ableger bilden, die oft wechseln zu lassen sollte ohne Neukauf ja schwer sein...

Zitat
Alle anderen Sorten habe ich aber übernommen, dies waren Korona, Elsanta, Polka und Symphony. Das waren geschmacklich alles fantastische Erdbeeren die sehr süß, aromatisch und saftig waren.
Eine Sorte möchte ich noch besonders hervorheben, dies ist die Honeoye, so gute Erdbeeren habe ich noch nie gegessen. Der Ertrag ist zwar nicht so hoch wie bei den vier anderen oben aber geschmacklich eine Sensation. Zuckersüß und wahnsinnig aromatisch. Bild von der Sorte habe ich unten eingefügt.

Naja, die genannten Sorten scheinen ja eher zu den üblicheren zu zählen. Ich möchte natürlich nicht vorschnell Urteilen, kenne ja keine davon selber, aber wenn man sich sogar so manche Sternebewertung der Verkäufer auf Basis von Geschmack zu jenen Sorten anschaut, werden diese dort meist mit 2-3 von 5 Sternen bewertet, während Mieze Schindler oder Mara des Bois auf 5 kommen. Würde mir diese Sorten also höchstens zum Vergleichstest anschaffen.

Zitat
Ich denke, es ist kein Zufall, dass hier die ganzen sehr süßen Sorten als gleichzeitig recht ertragsschwach beschrieben werden, während die Senga - jahrzehntelang die Standardsorte für die Massenernte - eher auf der säuerlichen Seite ist und den Zucker der Marmelade braucht...

Auch eine Erdbeerpflanze kann nunmal nur eine bestimmte Menge an Zucker und sonstigen Aromastoffen bilden und auf je mehr Früchte sich diese verteilen, je weniger süß und aromatisch werden die Früchte nunmal...

Also muss man sich wohl entscheiden - Masse oder Klasse - und ich habe die Mieze für die leckeren Früchte direkt in den Mund und die Senga als Befruchter und als Massenträger für Marmelade  :)

Das ist wohl durchaus verständlich. Ich suche wie gesagt auch nur nach wirklichen Geschmackswundern, aromatisch und zuckersüß, nur direkt für den Frischverzehr! An Marmeladen etc. bin ich absolut nicht interessiert.

Zitat
Witan, im ersten Jahr wird die Ernte sowieso dürftig sein. Aber im zweiten dann... ;) :D Und dann muss man eh schon wieder Ableger topfen und nach der Ernte die neuen Pflänzchen setzen. Ich habs ausprobiert,- im dritten Jahr geht der Ertrag sehr zurück. Wenn man immer eine etwa gleichbleibende Ernte möchte sollte man zugleich 1jährige Pflanzen haben und 2jährige. Ich habe 4 Beete. Davon rode ich jedes Jahr 2 und mach von den Ablegern im August zwei neue Beete.

Ja, dem ist mir durchaus schon bewusst  :) Ich plane aber neben ein paar Testsorten, erstmal vor allem auf Frigopflanzen zu setzen, da diese ja noch im selben Jahr gute Erträge liefern sollen. Zudem
soll das mit dem Ertrag pro Jahr ja auch Sortenabhängig sein, weswegen ich mir echt mehr Informationen zu den einzelnen Sorten in irgendeinem Archiv/LAuflistung oder so wünschen würde... ich kann nur sagen, dass z.B. die Sorte "Madame Moutot" 15 Jahre konstante Erträge bringen soll, zumindest nach einer Internetquelle. Wäre echt toll wenn es ein detailiertes Archiv zu Erdbeersorten geben würde... bisher habe ich aber noch nichts im Internet gefunden...

Bei der Mieze Nova bin ich mir halt immernoch unsicher... es gibt Leute im Internet, die meinen sie hätte zugunsten ihrer neuen Fähigkeiten, wie selbstfruchtbarkeit, größere Früchte etc. an Geschmack eingebüst im Vergleich zur Mieze Schindler, etwas, was ich wie gesagt auf jeden Fall meiden möchte, bei meiner Wahl, also maximal eine Testpflanze.

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Roeschen1

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Die Mara wird nicht so groß, daher habe ich sie mit etwas Abstand nach Gefühl gepflanzt. Wenn du Platz hast, kannst du die Ableger gleich daneben fixieren, so füllt sich der Zwischenraum der Reihen.
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LaraE

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Das mag komisch klingen, letztes Jahr haben wir Mieze Schindler Erdbeeren im Baumarkt gekauft und im Kübel auf unseren Südbalkon gepflanzt. Sie haben einige Früchte getragen, aber wir fanden sie eher wässrig und mit wenig Aroma. Ob uns keine echte Mieze Schindlers verkauft worden sind oder liegt es womöglich am Substrat?
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Vogelsberg

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Das mag komisch klingen, letztes Jahr haben wir Mieze Schindler Erdbeeren im Baumarkt gekauft und im Kübel auf unseren Südbalkon gepflanzt. Sie haben einige Früchte getragen, aber wir fanden sie eher wässrig und mit wenig Aroma. Ob uns keine echte Mieze Schindlers verkauft worden sind oder liegt es womöglich am Substrat?

Die echte Mieze hat rein weibliche Blüten, d.h. es gibt keine Staubgefäße. Daran kann man sie recht gut erkennen, denn es gibt sonst nur wenige/kaum/keine im Baumarkt erhältlichen Sorten, die rein weiblich sind.
Die Früchte selbst sind irgendwie unrund  ;), also etwas verbeult/ausgebeult  ;)
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BernerRosenapfel

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"Die beiden werden ja auch eindeutig sehr stark empfohlen, werde diese also wohl sicher anpflanzen. Ich würde nur echt gerne Mal mehr über die Sorten Direktor Paul Wallbaum und Hansa erfahren. Im Internet werden sie ja als noch besser als Mieze Schindler beworben, kann das jemand hier bestätigen oder gibt es einen anderen Hacken bei den beiden Sorten? Die Wädenswil 6 wird auch oft als geschmacklich gleichwertig zur Mieze Schinder dargestellt, kann das auch jemand bestätigen?"


Paul Wallbaum ist ein Nachkömmling der Mieze. Mich beeindruckt er nicht besonders. Aus der Familie der Mieze wäre nach meiner Erfahrung am ehesten die Deutsche Gewürzerdbeere zu empfehlen, die wohl gleichzeitig mit der Mieze gezüchtet, aber nicht kommerzialisiert worden ist. Die ist aber nicht ganz billig. Von den modernen Nachkommen gefällt mir die "Neue Mieze" besser als die "Mieze Nova", allerdings waren die Pflanzen in dem verrückten Sommer 2018 recht hitzeempfindlich.


Die Hansa schmeckt mir sehr gut, ist aber nicht mit der Mieze verwandt. Hier darf man nicht den Fehler machen (den ich im ersten Jahr machte) und sie zu früh ernten. Sie wird sehr dunkel, ist dann aber aromatisch. Ich mag sie, würde sie der Mieze aber nicht vorziehen.

Die Manille ist im Vergleich zur Mara des Bois keine remontierende Sorte. Die Früchte sind etwas fester, haben aber ein ähnliches Aroma. Sie sind hier in der Gegend in einem Geschäft einmal zum doppelten Preis normaler Erdbeeren verkauft worden.

Gruß
BR
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BernerRosenapfel

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Als Ergänzung noch ein Vorschlag:

Man kann auch über das sich vergrößernde Reifefenster nachdenken und Spät- wie Frühsorten in Betracht ziehen.


Als Spätsorte würde ich die Malwina empfehlen, die nach meiner Kenntnis über einen Klon in ihrem Stammbaum auch Elemente der Mieze Schindler in sich trägt. Bei der Malwina ist die Größe der Pflanze zu beachten: Die kann bei guten Bedingungen schon beachtlich sein.


Bei den Frühsorten bin ich nach mancherlei Versuchen bei der Daroyal gelandet, einer modernen Sorte aus Frankreich. In Punkto Geschmack überzeugt sie sich mehr als die im Erwerbsanbau verbreitete Cleri aus Italien. Meine Versuche mit historischen Frühsorten wie Deutsch Evern oder Reusraths Allerfrüheste haben mich nicht recht überzeugt. Besser ist im Zweifel noch Macherauchs Marieva, die bei mir früh reift, aber doch schwächer als die Daroyal ist.

Gruß
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Witan

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Zitat
Sie haben einige Früchte getragen, aber wir fanden sie eher wässrig und mit wenig Aroma.

Kann so etwas bei der Mieze Schindler wirklich passieren oder handelt es sich wirklich um eine andere Sorte? Wenn es auch bei ihr passieren kann: Wie verhindert man soetwas?

Ich habe mir selber vor paar Tagen in einem allseits bekanntem Fachhandel ein paar Mieze Schindler Pflanzen (zusammen mit der Befruchtersorte Senga Sengana, wobei mir diese nicht als wirklich gut geeignet erscheint) gekauft, solange ich noch auf meine Internetbrestellung warte. Auffallend ist nun bereits, dass jetzt bereits die Mieze Schindler blüht, was mich extrem verwirrt hat, da die doch im Fachhandel sicher keine Frigopflanzen verkaufen? Die Senga Sengana blüht natürlich noch nicht und ich weiß aktuell nicht, was ich tun soll? Die Blüten wegschneiden? Kommen dann noch welche nach deutlich später?

Zitat
Paul Wallbaum ist ein Nachkömmling der Mieze. Mich beeindruckt er nicht besonders.

Darf man erfahren warum? Die Sorte wird ja sonst immer extrem hochgelobt.

Die Deutsche Gewürzerdbeere habe ich mir auch bereits bestellt, ebenso Hansa. Ich habe im Internet zwar 2 Seiten gefunden, welche die Manille verkauft haben, aber jetzt extra für diese eine Sorte kein Konto erstellt. Vielleicht nächstes Jahr oder noch im Spätsommer...
Zitat
Als Ergänzung noch ein Vorschlag:

Man kann auch über das sich vergrößernde Reifefenster nachdenken und Spät- wie Frühsorten in Betracht ziehen.


Als Spätsorte würde ich die Malwina empfehlen, die nach meiner Kenntnis über einen Klon in ihrem Stammbaum auch Elemente der Mieze Schindler in sich trägt. Bei der Malwina ist die Größe der Pflanze zu beachten: Die kann bei guten Bedingungen schon beachtlich sein.


Bei den Frühsorten bin ich nach mancherlei Versuchen bei der Daroyal gelandet, einer modernen Sorte aus Frankreich. In Punkto Geschmack überzeugt sie sich mehr als die im Erwerbsanbau verbreitete Cleri aus Italien. Meine Versuche mit historischen Frühsorten wie Deutsch Evern oder Reusraths Allerfrüheste haben mich nicht recht überzeugt. Besser ist im Zweifel noch Macherauchs Marieva, die bei mir früh reift, aber doch schwächer als die Daroyal ist.

Ich habe mich jetzt Mehrheitlich für Mieze Schindler, Mara des Bois und Lambada entschieden. Nebenher noch zahlreiche einzelne alte Sorten, wie oben bereits erwähnt.

Ich habe zudem ein Video gesehen, wie ein Fachmann für Erdbeeren diese in ähnlichen Kübeln wie meinen recht eng gesetzt hat. Er hat es damit begründet, dass zwar ein Abstand vorherrschen sollte, aber man beim Kübelanbau keinen Gehweg zwischen den Reihen benötigt und die Früchte bei richtig gesetzten Pflanzen auch nicht am Boden liegen, sondern größtenteils in der Luft am Kübelrand hängen und auch die Blätter der Pflanze nach außen mehr Freiraum haben. Der Rand der Kübel kann also recht vollgepflanzt werden, nur die Mitte sollte dementsprechend nicht zu stark besetzt sein. Ich habe mich dementsprechend für 5 Pflanzen pro Kübel entschieden, da es sich bei meinen Kübeln ja auch um die größten im Handel erhältlichen handelt.
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