Ich hab noch vergessen zu schreiben;
Bearbeitung der Fotos gibts bei mir nicht!!!!!! Maximal schreib ich den Pflanzennamen/Sorte dazu, nur zur Journalisierung.
Ja, vielleicht mal Rahmen Ausschnitte, aber da muss mir schon sehr faaad sein im Winter, die Belichtung, Schatten und Verlauf, Schärfe verändere ich nicht.
Ist ein Prinzip von mir, geht beim Malen in Aquarell auch nicht (nur sehr schwer) also punctum, aber ist natürlich meine ganz pers. Meinung
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Ich glaube, dem liegt ein Missverständnis zugrunde, dem sehr viele unterliegen:
Eine Bildbearbeitung findet bei Digitalkameras in jedem Fall statt, sie ist auch unumgänglich.
Speichert man die Bilder im Raw-Modus ab, so werden die Bildddaten beim Öffnen der Bilddatei von dem betreffenden Viewer interpretiert. Oft sehen diese Bilder auf den ersten Blick viel zu flau, blass und kontrastarm aus, sie müssen erst entwickelt werden (Das war übrigens bei Farbfilmen in der Analogzeit nicht grundsätzlich anders). Dazu gibt es Programme der betreffenden Hersteller oder von anderen Firmen, wie z. B. Lightroom von Adobe und viele andere.
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Werden die Bilder von der Kamera im JPG-Format abgespeichert - was standardmäßig wohl alle Kameras können - so übernimmt diese Bildbearbeitung die Kamera. Man kann dann in der Regel unterschiedliche Modi auswählen, die sich "Standard", "Neutral", "Automatisch", "Landschaft", "Portrait", "Brillant" oder ähnlich nennen.
Ähnliches gilt für den Weißabgleich, der darüber entscheidet, mit welcher Lichtfarbe das Bild interpretiert wird, auch hier gibt es "Auto", "Sonnenlicht", "Kunstlicht", "Warm", etc. dieser Weißabgleich lässt sich nachträglich ändern, wenn man die Bilder im Raw-Modus abspeichert, nicht aber bei JPG, da ist das festgeschrieben.
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Außerdem ist jedes digital aufgenommene Bild "geschärft", was nichts Anderes bedeutet als ein Hervorheben der Kanten, also der feinen Kontraste zwischen Motivgrenzen. Auch das übernimmt bei den JPG, die die Kamera abspeichert, dann deren Prozessor automatisch.
Wenn du also sagst: "Bearbeitung der Fotos gibts bei mir nicht", so bedeutet das lediglich, dass du die Bearbeitung akzeptierst, die jemand anders bereits vorgenommen hat.
Oft ist das Ergebnis auch ganz zufriedenstellend, vor allem bei "Durchschnittsmotiven", aber je mehr die Aufnahmesituation vom Durchschnittsgeschehen abweicht, umso eher tritt der Fall auf, dass die automatische Bildentwicklung kein so richtig zufriedenstellendes Ergebnis bringt.
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Ich verstehe die anfängliche Scheu, sich mit "Bildbearbeitung" zu befassen und lieber alles der Automatik zu überlassen, aber grundlegende Schritte der Bearbeitung von RAW-Daten sind wirklich nicht schwierig, das kann man sehr schnell lernen.