Ich brauche mal Rat bzw. Ideen von euch.
Direkt hinter der Garage habe ich einen Steilhang hinunter in den Garten, dessen Neigung teilweise ein geschätzter 45° Winkel ist, also richtig steil.
Diesen Steilhang hatte der Vorbesitzer des Hauses komplett mit Lonicera nitida bepflanzt.
(Nu ja, ich hab es all die Jahre gelassen. aber dieses Grünwirrwar habe ich mittlerweile so Stück für Stück reduziert, fast isses weg. Es ist so grottenhässlich.)
Zur Befestigung des Hanges hat der Vorbesitzer u.a. auch Mitte der 90er Jahre eine schöne Felsenbirne, sowie winkelig dazu im Dreieck mit Abstand von ca. 1.20 m noch eine Forsythia und eine Deutzia crenata gepflanzt. Waren alles ja mal ursprünglich kleine Sträucher, haha.
Dass die drei großen Sträucher natürlich viel zu dicht beisammenstehen, dürfte offensichtlich sein. Als ich das Häuschen mit Garten im Sommer 2010 übernahm, waren die Stämme der Felsenbirne unmittelbar zuvor auf 1,20 m runtergesäbelt und standen völlig nackelig da, ebenso Forsythie und und Deutzia auf gleicher Höhe abgesäbelt. Sie waren, was an stark überalterten Ästen zu erkennen war, nie zuvor mal ausgelichtet worden oder verjüngt worden. Seit 2010 habe ich sowohl Forsythie als auch Deutzia immer mal wieder ausgelichtet und jährlich ca. 1/3 der Zweige runtergeschnitten. Die Felsenbirne habe ich nicht angerührt, sie trieb wie durch ein Wunder gut wieder aus.
Nun funktioniert das Ganze überhaupt nicht mehr. Alles war natürlich ursprünglich viel zu dicht gepflanzt worden, nahm sich, da viel zu dicht gepflanzt auch gegenseitig das Licht weg und wuchs in ungeahnte Höhen. Die Felsenbirne ist mittlerweile über 6 m hoch, zwar schön, aber steht direkt an der Treppe in den Garten und an der Terrasse.
Sie steht südseitig und nimmt somit den beiden anderen Sträuchern hinter ihr sehr viel Licht weg. Das hat dazu geführt, dass die beiden anderen trotz regelmäßigem Auslichten auch mehrere Meter hoch wurden, um genügend Licht zu erhalten und vor allem die Deutzia sich soweit zur Seite und auch nach vorme legte und dabei so überhing, dass man kaum noch auf der kleinen Wiese unterhalb des Hanges sitzen konnte. Geblüht haben alle Straucher wunderbar, so dass ich eigentlich nicht wirklich ganz auf einen der Drei verzichten möchte. Zumal sie ja auch nicht zeitgleich blühen.
In meiner Verzweiflung des Strauchwirrwarrs hatte ich letztes Jahr beschlossen, nach der Deutzienblüte zunächst diese mal ganz auf Stock zu setzen. Hat auch wunderbar geklappt. Das gleiche habe ich mit der Forsythie dieses Jahr direkt nach der Blüte gemacht.
Eigentlich wäre nun auch mal nächstes Jahr nach der Blüte die Felsenbirne dran. Am liebsten würde ich sie dann auch einmal auf Stock setzen.
Aber: angeblich soll man sie ja möglichst nicht schneiden, da sie schlecht wieder austreiben soll, sondern höchstens ein wenig die Krone auslichten. Aber auf welcher Höhe? Auf 4-5 Meter Höhe komme ich gar nicht mehr dran. Andereseits nimmt sie nun den anderen beiden so viel Licht weg, dass die Äste der Deutzia in 1 m Höhe nun schon wieder beginnen,abzuknicken, sich flach zu legen oder stark nach außen zu wachsen, um mehr Licht zu bekommen.
Was tun?