Dieses anders sollten wir mal näher spezifizieren. Spatenprobe wird da aber wohl nicht weiterhelfen. Vielleicht Feldgefügeansprache? Hat jemand einen besseren Vorschlag?
Ich glaube zu wissen was du meinst, Kartoffeln hinterlassen einen schlechten Boden. Da wird nix groß gefördert an Pilzen und Co wie bei Lauch oder sonstwas, also da kommt nicht viel von der Kartoffel was Lebendverbauung, verschleimen usw fördert. Wie bei Petersilie. Einfach schlechte Vorfrucht. Dadurch das das leben im Boden während der Zeit in der die Kartoffeln wachsen nicht still steht, passiert trotzdem was, nur eben nicht genug zum ausgleichen oder gar zum guten, und das ist wohl dieses anders...
@nemi: ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass es da verdammt wenig Gemeinsamkeiten mit Null-Bodenbearbeitung gibt wenn man so tief wühlt und das mehrfach. Ist bei Kartoffel nun mal so.
Weniger Ertrag bei no till, die Tendenz dazu gibt es ja, zusätzlich mehr Pilzkrankheiten und Regenwürmer/Bodenleben, weniger Erosion durch stabilere Bodenoberfläche aber wenn mans mit dem gesparten Aufwand verrechnet, kann das trotzdem Gewinnbringend sein. Es ist halt was anderes, bei no Till gehts eben nicht darum das man Düngung, Bewässerung usw so macht wie vorher aber nicht mehr den Boden bearbeitet, das muss man als ganzes System betrachten und dementsprechend anpassen/leben.
Unkraut hacken ohne Bodenbearbeitung geht nicht, selbst wenn man es einzeln händisch zieht, es bleibt lockerer, nackiger, gestörter Boden zurück als Keimbett für alle Offenbodenkeimer.
Abschneiden, bleibt der Boden unberührt oder festgetrampelt.
Totmulchen, kann funktionieren, sollte man dann aber mit lockern/umgraben und totmulchen vergleichen. Nicht einfach nur umgraben und nackig liegen lassen, während das andere Beet eine dicke Mulchauflage spendiert bekommt.