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|8|8|Es geht nicht nur um Marmelade. (anonymes Zitat aus der Gartenküche)

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Autor Thema: Wenn Portulak zur Plage wird  (Gelesen 2379 mal)

Brigitte12

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Wenn Portulak zur Plage wird
« am: 22. August 2019, 17:24:38 »

Hallo,

ungefähr 6 Jahre ärgern wir uns über Portulak, erst waren es nur ein paar Pflanzen im Gemüsegarten, dann wurden es immer mehr, durch hacken und ausziehen haben wir dieses Kraut immer beseitigen können, aber dieses Jahr ist es die Hölle, Portulak scheint die Trockenheit und Hitze zu gefallen, es wächst überall sehr schnell im Garten im Gewächshaus im Rasen und an Steinkanten, blüht aber nicht.

Wir haben Portulak nie ausgesät, wo kommt er her, bei den Nachbargrundstücken ist er nicht, das ist sehr seltsam, die 1. Jahre wußten wir garnicht was das überhaupt ist, erst durch google.de haben wir uns schlau gemacht, schaut selbst.



Unser Grundstück ist mit Garten 2750m2 groß davon sind gut 1000m2 Nutzgarten und überall ist Portulak, was tun???



Gruß Brigitte
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Rieke

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Re: Wenn Portulak zur Plage wird
« Antwort #1 am: 22. August 2019, 17:37:26 »

Wahrscheinlich blüht er schon, die Blüten sind sehr unauffällig. Ich habe Portulak im Gemüsebeet, aber die Ausbreitung in andere Gartenteile habe ich bisher verhindern können. Ich ernte ihn regelmäßig, er passt gut in Salate oder auch gebraten mit Rührei.

Auf keinen Fall gejäteten Portulak in den Kompost! Damit macht man nur Portulaksaatgut aus dem Kompost. Die Samen sind extrem haltbar und Portulak macht sehr viele Samen und auch gejätet Pflanzenteile können noch schnell ein paar Samen produzieren. Ich habe einen extra "Unkrautkompost" in einem Hochbeet, in dem Kürbis wächst, da kommt u.a. gejäteter Portulak rein. Unter hohen Stauden (im Vorgarten war anfangs mal welcher) scheint er nicht zu gedeihen, evt. hilft auch eine dicke Mulchschicht. Durch dünnen Mulch wächst er durch.
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Chlorophyllsüchtig

Brigitte12

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Re: Wenn Portulak zur Plage wird
« Antwort #2 am: 22. August 2019, 17:57:45 »

Rieke,

sicherlich ist der gejätete Portulak auch mal auf dem Kompost gelandet, die letzten Jahre hatten wir ihn immer verbrannt, das geht jetzt aber nicht mehr, wegen der großen Trockenheit sind Feuer im Garten tabu, ich habe gelesen, man soll einen Erdaustausch machen, das geht bei unseren großen Garten garnicht und der Portulak wächst ja überall, also alles so lassen wie es ist.

Gruß Brigitte
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lerchenzorn

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Re: Wenn Portulak zur Plage wird
« Antwort #3 am: 22. August 2019, 18:00:13 »

Es ist so, wie Rieke schreibt. Das Zeug will Wärme in größtmöglichem Ausmaß.  Die Flächen mit höherwüchsigen Kulturen oder Stauden bedecken ist sehr effektiv, die weitere Versamung durch konsequentes frühes Jäten verhindern ebenso.wichtig.

In unserem Garten - eine eher kühle Ecke  -  hatte er sich ziemlich ausgebreitet. Heute ist er, entgegen dem Trend in der gesamten Umgebung, kaum noch zu finden.
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thuja thujon

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Re: Wenn Portulak zur Plage wird
« Antwort #4 am: 22. August 2019, 22:16:03 »

Den Wärmeanspruch den er hat lässt ihn erst recht spät im Jahr keimen. Zudem braucht er ziemlich nackige, gestörte Erde für die Anfangsentwicklung.

Wenn im Mai/Juni die Beete gehackt werden oder offen daliegen, gehts los mit keimen. Ein kurzer Regenschauer reicht ihm als Keimwasser.
Wenn zu dem Zeitpunkt die Beete dicht bewachsen sind oder etwas Mulch aufliegt, hat er meist keine Chance.

Man sollte also eher mal das früh im Jahr keimende Unkraut früher bekämpfen, um nicht bei der erstbesten sommerlichen Witterung dem Portulak das perfekte Saatbeet zu bereiten.

Portulak hacken ist eine Geschichte für sich, der wächst gerne wieder an bevor er vertrocknet. Wenn man ihn einzeln mit den Fingern ziehen muss, dann frühzeitig und wenn der Boden trocken ist einen Tag vorher wässern, damit auch die Wurzel rausgeht. Die treibt sonst auch wieder aus.

Portulak ist hier ein typisches Unkraut von Splitwegen, in angepflanzten Beeten kann man ihn bei entsprechender und konsequenter Pflege innerhalb von 3 Jahren fast auf null reduzieren.
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lerchenzorn

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Re: Wenn Portulak zur Plage wird
« Antwort #5 am: 23. August 2019, 09:15:04 »

Vom Mulchen würde ich mir nicht zu viel erhoffen. Der keimt und wächst hier in der Gegend auch im Detritus über Beton- und Asphaltflächen, in sehr geringen Substratauflagen.
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thuja thujon

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Re: Wenn Portulak zur Plage wird
« Antwort #6 am: 23. August 2019, 09:55:15 »

Im Detritus oder Moos haben die kleinen Keimbäter des winzigen Keimlings aber direkt Anschluss ans Licht.
Liegt ein bisschen was über dem Keimling halten die Reserven aus den winizgen Samen nicht lange genug um sich durchzukämfen.
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