Meine Wiese wird Ende Juli von einer Galabaufirma gemäht, Schnitthöhe ist im Prinzip Rasenmäher-Schnitthöhe.
Auf meinem lehmigen Boden scheint mir das keine negativen Auswirkungen zu haben - die Gräserstängel sind eh meist schon bis zum Boden gelb, die Stängel der Wieseblumen sind vielfach auch sehr strohig, die Blumen treiben sofort wieder dichte Blattbüschel neu, Wiesenstorchschnabel und Ackerwitwenblume blühen inzwischen wieder.
Es geht oft gut, weil es ja doch gleich mal wieder regnet. Wenn es aber Trockenheit gibt, werden die kahlen Flächen größer. Das kann zur Aussaat von Pflanzen führen - oder zu Problemen mit z.B. Junikäfern, was hier in der Region grad bedrohliche Ausmaße annimmt. Daher die aktuellen Empfehlungen der höheren Mahd.
Hm, interessant.
Gerade letztes Jahr war es auch bei uns sehr trocken, Anfang August sah die Wiese gruselig gelb aus, aber kurze Zeit später blühte Lotus corniculatus in Massen (was er übrigens dieses Jahr nicht tut) und auch die Knautia arvensis blühten üppig nach, eben auf meinem Lehmboden.
Wobei ich über mehr Lücken nicht so unglücklich wäre, das Gras ist vielfach noch sehr stark bei mir.
Und Junikäfer gibts keine.
Die landwirtschaftlichen Wiesen ums Dorf werden für Silage schon ab Mai mehrfach gemäht.
Ich sehe auf dem Foto das Ergebnis einer Samenmischung kurzlebiger Sommerblumen. Das wird nichts für die Dauer.
Wenns eine Mischung aus dem Baumarkt ist, könnte das leider sein.
Aber würde bei so einer Mischung jetzt schon fast gar nix mehr blühen?
Jedenfalls sollte man besser bei spezialisierten Anbietern Blumenwiesenmischungen kaufen, z.B.
Hof Berggarten,
Syringa,
Rieger Hofmann....