So herrlich üppige Flieder wie bei chica und Dornrose lassen einen gerne darüber hinwegsehen, dass es "invasive" fremdländische Gehölze sind.
Dorea, Du bist ja offenbar schon viele Jahre hier bei Pur, Deine Anfänge kenne ich nicht, aber die Morgenstimmung in Deinem Garten ist wunderbar, genauso wie das goldene Abendlicht bei Hausgeist. Diese zart gelben Kniphofien finde ich toll, schon als Kind habe ich die "Fackeln" geliebt.
Und wenn cydoras Garten nach 10 Tagen Abwesenheit so proper da steht, dann hat die Gießhilfe wirklich ganze Arbeit geleistet. Mit den Töpfen ist das ja leider so eine Sache, da genügen manchmal schon wenige Stunden, und eine Pflanze ist dahin... Toll, dass es den Echinaceas bei Dir so gut geht, es scheint wirklich robuste Sämlingslinie zu sein, der sich bei meiner Mutter im Garten so gut vermehrt.
Ich habe in den letzten Wochen und auch heute ein paar Schalen und Töpfe mit der nun schon im Hochsommer angebotenen "Herbstzauber"-Ware bepflanzt, welche nun den Eingangsbereich zieren. Es ist immer interessant, wie sich die Pflanzen machen, und ob sie auch längerfristig schön sind oder auf den kurzen Showeffekt hin gezüchtet sind. Oft hat man durchaus Glück, zum Wegwerfen nach einer Saison sind sie jedenfalls zu schade.
Abelia grandiflora 'Sunshine Daydream' (auf dem Boden links in der Ecke) hat hübsch panaschiertes Laub, ich hatte sie mal wie auch Euonymus fortunei 'Emerald'n Gaiety' für kleines Geld vom Ramschtisch im Baumarkt mitgenommen, nun sorgen sie schon seit zwei Jahren das ganze Jahr über für etwas Grünes neben der Haustür. Plectranthus ciliatus 'Easy Gold' (?) habe ich als kleine Stecklinge von enaira bekommen, irgendwie versäumt, sie umzupflanzen, schon verrückt, dass sie in den kleinen Töpfen trotzdem so gut gedeihen.
Wie auch die Abelie bräuchte er wohl etwas mehr Sonne, aber hier auf der lichten Nordseite scheint er trotzdem gut zu gedeihen, sogar das Sedum links auf der Mauer kommt problemlos zur Blüte. Von meinen überwinterten Fuchsien haben leider nur zwei überlebt, aber sie haben mir letztes Jahr so gut gefallen, dass ich mir noch einmal zwei gekauft habe. Die Blüte der kleinen Hosta ist leider schon vorbei, dafür starten jetzt gerade die großen Kollegen unten links.
Ein ähnliches Foto hatte ich schon vor einer Weile gezeigt, auch hier habe ich nochmal in Sachen Sedum "aufgerüstet".
Die Tonschalen im Vordergrund findet man jedes Jahr zu dutzenden im Friedhofscontainer, wo sie als Schale für Grabschmuck dienten. Mit einem scharfen Bohrer hat mein Vater Abzugslöcher hineingebohrt, jetzt sind es ideale Behältnisse für Sukkulenten. Die Agapanthen haben ebenfalls ein paar Blütenstängel geschoben, sind aber noch nicht ganz so weit.
Zum ersten Mal im Herbstsortiment sah ich dieses hübsche dunkellaubige "Pfennigkraut", was ich als Lysimachia congestiflora 'Persian Chocolate' identifiziert habe. Eigentlich sind diese Dreiertöpfe (hier mit "Stacheldrahtpflanze" und Sedum 'Lemon Ball') ja viel zu dicht bepflanzt, aber einzeln gab es das Lysimachia nicht. Beim Gartencenter wurden gerade Bodendecker für 50 Cent verramscht, also sind noch zwei Euonymus (nochmal Emerald'n Gaiety' und 'Blondy') in der Schale gelandet.
Sehr hübsch ist auch Sedum cyaneum 'Sachalin', hier zusammen mit Helichrysum microphyllum 'Silver Mist' und einer kompakten, rosa blühenden Gaura/Oenothera lindheimeri. Warum einige Triebe des Sedums schon komplett aufgeblüht sind und andere noch nicht einmal Knospen zeigen, weiß ich aber auch nicht. Den Bienen ist's egal, sie umschwärmen die Pflanze schon eifrig.
Den dunkellaubigen, schmalblättrigen Günsel habe ich als Ajuga tenorii (vielleicht 'Chocolate Chip' oder 'Mauro') identifiziert, gab es natürlich auch nicht einzeln, aber hier ist die Kombination mit dem "Stacheldraht" eigentlich ganz nett. Das Trio vervollständigt Euonymus fortunei 'Emerald Gold', der noch ein bisschen Sonne braucht, um schön auszufärben. Die Winterheide hatte ich vor zwei Jahren als halb vertrocknete Mickerpflänzchen vom Ramschtisch für ein paar Cent gerettet, von sechs haben zwei überlebt und sich richtig gut gemacht.
Zum Schluss noch einmal der Blick entlang der Mauer, jetzt ist dort wirklich kein Platz mehr für irgendwelche Töpfe.
Die Zauberglöckchen gab es für wenig Geld bei ALDI, hatte ich bisher noch nie, also musste ich sie doch mal ausprobieren. Sie machen ihren Job bisher sehr gut, und wie auch die Fuchsien werden sie gerne von Bienen und Hummeln angeflogen. Jetzt in der Abendsonne leuchtet die Ecke am schönsten, ansonsten werden sie von der Morgensonne wachgekitzelt und können gegen Mittag ein wenig Schatten genießen.