Ich habe ja in den letzten auch kräftig über die Dürre gejammert, genauso wie ich immer über meinen Lehmboden jammere, aber im Sommer bin ich ausgesprochen froh, dass ich den habe, denn der Gießaufwand im Garten war bisher doch recht überschaubar. Gut, man hat es den Stauden deutlich angemerkt, dass Wasser gefehlt hat, aber die Dürreschäden halten sich zum Glück in Grenzen. Im Vorgarten fand ich heute die verdorrten Überreste meines letzten Blaukissens und der Sternpolsterglockenblume, und die Schleifenblumen sind nun zum zweiten Mal verkocht, keine Ahnung, ob die es nochmal schaffen.
Leitungswasser habe ich noch keins verwendet, ist laut örtlichem Wasserwerk auch nicht erwünscht. Allerdings ist es ebenso nicht erlaubt, Bäche aufzustauen und Wasser abzupumpen, daran konnte ich mich dieses Jahr leider nicht ganz halten. Aber gut, ich habe dem Bach im Laufe von einigen Wochen vielleicht vier oder fünf Kubikmeter entnommen, das hätte ich selbst ohne Gartenwasseruhr problemlos aus dem Wasserhahn nehmen können. Regenwasser konnte ich aufgrund meiner Terrassenbaustelle so gut wie keines auffangen, ab nächstes Jahr wird das sicher besser.
Insgesamt werde ich weiter schauen, was geht und was nicht, ich muss halt weiterhin ausprobieren, welche Stauden hier auch möglichst ohne Bewässerung dauerhaft sind. Den einen oder anderen "Luxus" kann ich mir hier und da erlauben, wenn ich immer daran denke, diese Ecken ausreichend zu bewässern, aber langfristig muss es halt auch so gehen. Grünen Rasen usw. brauche ich jedenfalls nicht, das schaffen Klee, Schafgarbe, Braunelle und Co. halbwegs vernünftig. Nach und nach kristallisieren sich jedenfalls die Trockenheitskünstler heraus, die auch nasse Winter überleben, das ist halt der zweite Punkt, auf den man achten muss.