Braunschmuddelig mit Sonnenlicht ist aber nochmal eine ganz andere Liga als braunschmuddelig mit Schmuddelwetter... Würde der dichte Nebel durch den Garten wallen, sähe das vielleicht recht atmosphärisch aus, aber so muss man schon sehr nach Motiven suchen. Ein paar ganz nette zeige ich hier:
Vielleicht hätte ich mir die Zeit nehmen sollen, die makellos weiße Blüte der Christrose von den Drecksprenkeln zu befreien, aber dann hätte ich nicht die hübschen Regentropfen auf den Blütenblättern einfangen können.
Auf dem Laub des farnblättrigen Lerchensporns sehen die Tropfen ebenfalls sehr nett aus; nachdem ich ihn letztes Jahr von einem viel zu trockenen Platz unten im Garten gerettet habe, ist der Lerchensporn hier am Terrassenbeet mit ein paar Wassergaben im Sommer wieder gut ausgetrieben.
Aronstab und Alpenveilchen scheinen sich hier an der Trockenmauer im Halbschatten offenbar wohlzufühlen, allerdings scheint das Laub der Cyclamen wohl auf dem Speiseplan der Schnecken zu stehen, es ist halt viel zu warm für die Jahreszeit, so dass sich die Schleimer den Bauch vollschlagen können...
Auf jeden Fall einer
der Helden des Winters, Carex oshimensis 'Evergold'. Auch ohne Sonne scheint das Laub geradezu von innen zu glühen, und hier unter meiner Tanne scheint sie sich mit gelegentlichen Wassergaben im Sommer offenbar sehr wohlzufühlen.
Polystichum setiferum 'Herrenhausen' hat sich ebenfalls gut gemacht, zusammen mit den anderen wintergrünen Farnen belebt er die ansonsten etwas trostlose Ecke dort unter den Bäumen sehr schön.
Und zum Schluss noch die von der Resterampe geretteten Hornveilchen für 10 Cent das Stück, sie schmücken in einer aus dem Friedhofscontainer gefischten Tonschale den Eingangsbereich.