der Garten ist auf jeden Fall sehenswert. Ich war zweimal da. Im Mai und im Oktober, oder wars September? Jedenfalls waren die Offenen Gärten Tage. Entspannt war es da nicht. Herr Menzel hielt Hof über demütig über Pflanzen gebeugte und meist schweigend andächtige Besucher in Menge. Stimmung kam nicht auf. Frau Menzel wurde von aufdringlichen Quasselstrippen belagert. Tat mir leid.
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Gut, dass eine Bank im hinteren Teil des Gartens frei war. Dort hatten wir einen Blick auf die enorm hohen Miscanthus Arten und Sorten, ich hab mir die Namen aufgeschrieben, Markus hat die auch im Garten, glaube ich. Jedenfalls war dieser Blick von großer architektonischer Schönheit.
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Die Eingangssituation mit der Menge Cyclamen und dem Bambus ist gutes Design. Auch der nichtlebenden Gestaltung.
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Einiges kann man mitnehmen - auch Pflanzen - und lernen - über Pflanzen. Große Bestände und große Gehölze müssen zuerst eingeplant werden, wenn man einen neuen Garten hat. Darauf baut ein Garten auf.
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Die Rabatten fand ich etwas ungestaltet, vor allem von den Farben her und auch von der Pflanzenauswahl nicht gerade passend zu Lebensbereichen und Aspekten. Rosen oder Dahlien oder sowas schienen mir fehl am Platz zu sein. Anklänge an Bauergarten? Passt dann wieder zur Architektur des Hauses. Ein altes Gehöft.
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Herr Menzel ist etwas radikal in seiner Pflanzenempfehlung, nur eine Sorte Caryopteris hat bei ihm Bestand, nur First Blue ließ er gelten. Und er versteht etwas von Gebrauchsmusterschutz und Copyright. Im Garten entstandene Kultivare sind alle geschützt und nur über den Handel zu bekommen. Großartig sind die Menzels mit ihrer Botschaft zur Flächenkompostierung. Ich hatte mir damals Einhell Leisehäcksler für 1.000,00 € gemerkt.