Heute habe ich - bei trübem Wetter - auch mal wieder ein paar Fotos im Garten gemacht, aber zuvor noch ein paar Kommentare:
@Hausgeist: An GGs Feldsteinmauer sieht sogar der Schachtelhalm gut aus, Du hast Glück, dass er bei Dir nicht meterhoch wird, da leuchten die Blüten der restlichen Pflanzen schön darüber hinweg.
@Waldmeisterin: Ein Farbkonzept sucht man in meinem Garten auch meistens vergeblich, aber die Rosen sind wirklich wunderbar, und über die Blackbox-Künste und die Zufalls-Blumenzwiebeln hatte ich ja schon etwas gesagt.
@Waldschrat: Dein Farnbeet ist wirklich nett geworden, und die Katze gibt - natürlich - stets eine wunderbare Gartendeko ab.
@Martina: Für vier Wochen Abwesenheit sieht der Garten aber erstaunlich proper aus, da ist meiner zur Zeit - trotz mehr oder weniger durchgängiger Anwesenheit - deutlich "struppiger"... Die Schwertlilien sind toll, leider ist ihre Zeit hier schon lange wieder vorbei.
@cydora: Der (beschnittene?) Fächerahorn ist ausgesprochen malerisch, und das monumentale Tafelblatt daneben ist ein toller Kontrast, der für tropisches Feeling sorgt. Die roten Lilien sind einfach herrlich, und der mit Clematisblüten geschmückte Kirschlorbeer macht in der Tat einiges her.
@Schnäcke: Schön grün ist's bei Dir! Das weiß Blühende im Vordergrund kann ich leider auch nicht identifizieren, aber ich dachte auch gerade wie cydora, dass die vielen Blattformen dem wunderbaren Garten nochmal einen letzten Schliff geben.
So, und jetzt gibt's Kontrastprogramm, denn mein Garten ist im Moment ziemlich wild, was u. a. auch daran liegen mag, dass ich den Rasen noch nicht gemäht habe, aber ich bringe es einfach nicht übers Herz, die abertausenden von Kleeblüten abzumähen, in denen es zur Zeit summt und brummt. Die Sonne fehlte heute wie gesagt ein wenig, aber das Tut der Stimmung nicht so viel Abbruch.
Egal, wohin man schaut, es blüht zur Zeit überall üppig, und die Beete haben eigentlich eher die Anmutung einer bunten Blumenwiese. Allerdings passt das zum Frühsommer recht gut, später schaltet der Garten dann wieder in den hoch- und spätsommerlichen Gelb-Modus. Die Wiesentaglilien sind nun schon wieder fast "durch", so dass fast nur der Goldfelberich für gelbe Töne sorgt.
Auch an der Trockenmauer stehen alle Zeichen auf "bunt"; der Zierlauch ist nun fast verblüht, ebenso die Nachtviolen, dafür setzen Glockenblumen, Fackellilie und auch das riesige Exemplar des Schlafmohns, was da mitten auf dem Weg gekeimt ist, leuchtende Akzente. Die Stängel von Allium 'Summer Drummer' stehen raketengleich im Beet, ich bin schon auf die Blüte gespannt!
Ein paar Schritte näher: Hübsch blüht gerade die gelbe Nachtkerze, auch Katzenminze und Polsterglockenblume sorgen für Farbe. Überrascht bin ich von der Bartblume, letztes Jahr pflanzte ich einen etwas mickrig aussehenden Steckling, den ich selbst angezogen hatte, aber nun sind massig Blütentriebe gewachsen.
Nochmal die pfirsichblättrige Glockenblume, ich mag sie sehr gerne (sowohl in weiß als auch in blau).
Am Zaun blühen gerade Hemerocallis fulva und Knautia macedonia um die Wette, und auch die gelbe Schafgarbe zeigt nun erste Farben.
Mit dem Goldfelberich verbinde ich ja so eine gewisse Hassliebe. So sehr er im Beet wuchert und mit der Zeit alles übernimmt, und so schwer er sich wieder entfernen lässt, und so unscheinbar er die meiste Zeit des Jahres ausieht - zur Blütezeit sorgt er für weithin leuchtende Akzente, und da sieht er gerade in größerer Menge wirklich toll aus - hier in Kombination mit üppig wachsendem Wurmfarn.
Schließlich noch ein Blick in den Garten über das große Beet am Hang, was mittlerweile - trotz dürftigen Niederschlägen in den letzten Wochen - wieder einem Dschungel gleicht. Die schmale Treppe (vom Standpunkt des Fotos aus in Richtung Schlafmohn) ist wie immer völlig überwuchert und praktisch nicht begehbar (aber es gibt ja noch eine zweite, befestigte Treppe weiter rechts). Die Goldruten links am Zaun sind schon enorm gewachsen, nur das sonnige Beet ganz rechts am Zaun ist trockenheitsbedingt etwas niedrig geblieben.