@Weidenkatz: Wunderschön, Dein spätsommerlich-frühherbstlicher Garten in den verschiedensten Gelbtönen!
Ich genieße diese Zeit immer sehr, es ist nicht mehr so heiß, aber die Sonne wärmt immer noch gut, und man kann meist sehr angenehm draußen arbeiten. Und selbst wenn es mal bewölkt ist, leuchten im Garten tausende "Sonnen" von Sonnenhut, Sonnenbraut, Sonnenauge, Sonnenblume, und was da sonst noch so alles in gelb blüht.
@KerstinF: Dein Garten zeigt in der Tat ein "Dschungelfeeling", so üppig, wie es bei Dir wächst. Hoffentlich hat der verheißungsvolle Himmel auch den heiß ersehnten Regen gebracht, wir hier im Südwesten sind bisher leider größtenteils leer ausgegangen...
@goworo: Kontrastprogramm bei Dir, aber nicht minder beeindruckend! Ich glaube, solch gigantische Rispenhortensien habe ich noch nie gesehen.
@Jule69: Hach ja, so schön, die Bartblume! Meine letztes Jahr gepflanzte "Blue Cloud" hat leider der Spätfrost gekillt, sie war den ganzen Winter über super, wollte schon austreiben, und das war's dann.
Bei meinem Vater hatte ich eine "Blue Balloon" gepflanzt, aber die hat leider auch nicht überlebt - wobei ich nicht weiß, ob sie abgefroren ist, oder ob meine Mutter den Strauch für ein Unkraut gehalten hat.
Immerhin, meine aus Stecklingen gezogene 'Heavenly Blue' hat es geschafft (siehe weiter unten).
Ein paar Fotos habe ich gestern und heute auch gemacht; dafür, dass es hier so unheimlich trocken ist, steht der Garten noch ziemlich gut da, obwohl ich das Gießen nach Möglichkeit minimiert habe. Ganz ohne schaffen es nur die Trockenheitskünstler, natürlich vor allem die bereits gut eingewachsenen Stauden.
Der obligatorische Blick hinunter in den Garten zeigt, dass die Goldruten nun schon fast wieder verblüht sind, schade, dass sie - im Gegensatz zu Rudbeckia und Co. - nur so kurz halten. Wie bei Weidenkatz ist gelb jedoch nach wie vor die dominierende Farbe im Garten, und sogar der Rasen ist nach dem Gewitterregen im August wieder recht grün geworden.
Das Sonnenbeet am Zaun schafft es eigentlich auch ohne Bewässerung, Sonnenbraut und Kalimeris haben aber leider fast aufgegeben. Der Rest hält sich tapfer, die Rudbeckien blühen nun schon seit fast zwei Monaten, und Sedum sowie die ersten Astern steuern rosa- und lilafarbene Töne bei. Auch die Stockrosen halten sich nach wie vor gut, ich müsste mal wieder gezielt welche anziehen.
Ein Blick auf meine Trockenmauer, auch hier zeigt das Sedum nun immer mehr Farbe, und die Raublattastern im Hintergrund haben ebenfalls die Knospen geöffnet und läuten den kommenden Herbst ein. Allium 'Miami' und 'Summer Drummer' sorgen nach wie vor für vertikale Strukturen, ich glaube, so lange hat bisher kein Allium zuvor "strammgestanden".
Sehr schön finde ich die Kombination von Bartblume und Gaura, welche beide eine wunderbare Leichtigkeit haben mit ihren langen Trieben, die im Wind schaukeln. Ich bin ganz erstaunt, dass die eher schütteren Bartblumen-Stecklinge so gut ausgetrieben sind, hier ist zum Glück nichts abgefroren.
Nochmal die gleiche Perspektive, diesmal aber von weiter entfernt und mit ganz anderen Lichtverhältnissen. Im Vordergrund leuchtet der Blutweiderich am Teich, und neben dem erwähnten Allium sorgen die langen Triebe der Stockrosen (diese Exemplare haben sich ihren Platz selbst gesucht) für aufrechte Akzente.
Schließlich noch ein Blick in mein im Frühjahr angelegtes "Waldbeet". Dafür, dass ich hier auch nicht sonderlich viel gegossen habe, sind die Pflanzen doch recht üppig geworden, zum Glück ist der halbvertrocknete Physocarpus nochmal ausgetrieben und sorgt für frisches Grün. Sehr üppig geworden ist Euphorbia 'Ascot Rainbow', und auch die Sämlinge von Brunnera 'Jack Frost', welche ich von goworo erhalten habe, haben üppiges neues Laub getrieben, welches für eine schöne Struktur sorgt.
Sehr hübsch blühen die ansonsten einheitlich grünen Funkien (Hosta lancifolia), und die getüpfelten Blätter des Lungenkrauts bilden einen schönen Kontrast zum eher strengen Hosta-Laub. Ich bin mal gespannt, ob die im Hintergrund noch zu erahnende Mahonie 'Winter Sun' dieses Jahr schon eine Blüte produziert, nachdem der Neuaustrieb leider von den Spätfrösten gekillt wurde (sie ist daraufhin allerdings nochmal neu ausgetrieben).
Die nicht so schönen Ecken habe ich natürlich - wie alle anderen hier auch
- ausgespart, insbesondere das Unkraut wuchert an einigen Stellen arg, aber aus dem Betonboden kriegt man es im Moment ja leider nicht 'raus. Ich hoffe sehr, dass mein Euonymus alatus das nächste Jahr besser übersteht, leider hat er sein Laub fast komplett abgeworfen, weil ich das Gießen ausgerechnet im Juli etwas vernachlässigt habe, aber immerhin, er scheint viele Knospen gebildet zu haben, lebt also noch. Meine Zaubernuss wird nächstes Jahr auch kaum blühen, eine Handvoll Knospen sind dran, aber ok, man kann nicht alles haben...