Habe mir gerade alle Seiten rein gezogen und die tollen Clematisfotos bewundert. Viele der hier empfohlenen Sorten, wie Huldine, aromatica, durandii, Polish Spirit haben hier jahrelang nur gemickert, Huldine und aromatica in all den Jahren nicht ein einziges Mal geblüht. Also habe ich mich dann von ihnen getrennt (manche verschwanden auch von selber) und nur noch verlässliche Sorten, hauptsächlich viticella und integrifolia gepflanzt. Doch heuer haben mich selbst etliche dieser blühfreudigen Sorten total enttäuscht: viele meiner viticellas hatten nicht eine einzige Blüte, wie zum Beispiel Etoile Violette, die all die Jahre üppigst geblüht hat oder Emilia Plater, wo ich noch ein 2. Exemplar gesetzt habe, weil sie so toll blühte. Mme Correvon hatte verkrüppelte Blüten, da werde ich nächstes Jahr mal den Tipp mit dem Rückschnitt im Frühsommer probieren. Heuer hatte ich erstmals auch Mehltau an C. integrifolia Saphir und C.Gravetye Beauty (vermutlich ist der Standort zu heiß und windgeschützt). Fazit: das war mein schlechtestes Clematisjahr aller Zeiten. Ich denke, der Hauptgrund ist die seit 3 Jahren anhaltende Trockenheit und wahrscheinlich müsste ich viel mehr gießen. Aber ich habe weder einen Brunnen noch eine Regenzisterne. Aus diesem Grund habe ich mich auch letztes Jahr von etlichen Clematispflanzen getrennt, und zwar hauptsächlich von denen, die in Sträucher wachsen sollten, das hat gar nicht geklappt, da war die Konkurrenz einfach zu groß, obwohl ich die Clematis in bodenlose Eimer versenkt habe.
Noch eine Frage: ich habe vor einer Rankwand zum Nachbarn eine Gräserhecke aus Calamagrostis
Overdam. An die Rankgerüste versuche ich seit ein paar Jahren früh blühende alpinas in versenkte bodenlose Eimer zu setzen, die sollen dann blühen, bevor das Gras hoch wächst. Funktioniert leider nicht, weil die Pflanzen schon nach kurzer Zeit verschwinden. Werden die C. eventuell vom Gras zu sehr bedrängt? Oder sind alpinas recht heikel? Irgendjemand hier im Thread hatte geschrieben, dass er auch kein Glück mit alpinas hat.