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Autor Thema: Bienenbeuten mal anders  (Gelesen 7720 mal)

partisanengärtner

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Bienenbeuten mal anders
« am: 27. Februar 2020, 19:59:15 »

Ich habe seit ein paar Jahren an einer anderen Bienenbeute gebastelt. Jetzt bin ich wieder dazu gekommen sie fertig zu machen und im Frühling dann in einem kleinen Waldstück aufzustellen.

Sie wird das Flugloch in etwa 2,3 Metern Höhe haben.

Beim Kompostplatz wurden zahlreiche Bäume gefällt. Einige waren hohl und der Stadtförster überlässt mir diese. Daraus mache ich Klotzbeuten die ich teilweise bemalen werde. Sie sind ungeföhr zwei Meter hoch und bekommen noch Abstand zum Boden.

Dafür kam mir die Idee meine Erdgöttin als Symbol zu nehmen. Auf die Rundung des Stammes gemalt wird das wie meine Akupunkturnadelschönheiten aussehen.

Die Augen von dem ersten Teil  bekommt sie aber trotzdem, denn ich kann mir vorstellen dass so ein Specht sich erschrecken könnte wenn er da landet. Vielleicht gebe ich der auch einen Eulenkopf. 8)
Der oberste Eingang wird auch in Höhe der Mundöffnung sein wie es ja auch bei den ursprünglichen Spechthöhlenwohnungen der Honigbiene normalerweise der Fall ist.
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Axel

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Re: Bienenbeuten mal anders
« Antwort #1 am: 27. Februar 2020, 20:20:58 »

Weil ich bei meinem Entwurf schon ein Gesicht drauf gemalt hatte ist das eine Kombination zwischen beiden Ideen.
Bienen haben ja nicht so einen ausgefeilten Kunstgeschmack und werden mein Machwerk wohl tolerieren.

Innen gibt es drei kontrollierbare Teile mit senkrecht angeordneten Rähmchen. Die Ecken sind abgeschrägt sodaß ein achteckiger Raum entsteht. Zwischen den kompartimenten sind Regionen die die Bienen mit ihrer passiven Klimaverbauung gestalten können ohne das der Imker eingreifen kann. Ganz oben kann ich nur durch abnehmen der Gesichtsplatte die Gestaltung der Beute erforschen.
Ganz unten kommt noch ein Sockel auf dem die Beute mit einem Scharnier abgeknickt werden kann. Sie wird aber auch ohne öffnen wenigstens in den Rumpfteilen Einblick geben.

Wenn sich das als praktikabel erweist gebe ich einen redundanten Bauplan raus.
Erstmal werde ich aber auch in den dKlotzbeuten den normalen Wildbau der Honigbiene erforschen.

Mir sind einige neue Untersuchungen aus den Staaten untergekommen, da hat man verwilderte mit gemanagten Bienen verglichen.
Im ersten Jahr waren die gemanagten leicht überlegen in der Überlebensrate. Ab dem zweiten Jahr waren beide gleich in der Überlebenrate. Obwohl die Befallshäufigkeit mit Viren und Varroa bei den nicht gemanagten (Behandlung und Fütterung) im Schnitt höher war.

Auch Seeley hat solche Erfahrungen beschrieben. In dem Wald seiner ersten Bienenerfahrung ist die Populationsdichte wieder genauso hoch wie vor dem Eintreffen der Varroa.

Ich bin gespannt ob das Gebilde ohne mein Zutun bezogen wird. Vorrichtung zur Beobachtung der Varroalast ist vorgesehen und ich könnte auch notfalls behandeln. Honigentnahme und Fütterung ist erst Mal nicht vorgesehen.

So wird meine grüne Frau die Bienen übers Land blasen.
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Axel

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Re: Bienenbeuten mal anders
« Antwort #2 am: 27. Februar 2020, 20:23:14 »

Ob die Augen als Spechtschreck funktionieren wird sich zeigen. Bei den Klotzbeuten sind das aber schon 6-10 cm Holz die er erst mal durchbekommen muss. In der Höhe wird er wohl nicht ganz so aktiv sein wie ganz oben im Baum.
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Re: Bienenbeuten mal anders
« Antwort #3 am: 27. Februar 2020, 20:25:18 »

Es gibt auf mehreren Ebenen die Möglichkeit weitere Löcher aufzumachen. Erst Mal sind sie aber noch zugeschraubt.
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Re: Bienenbeuten mal anders
« Antwort #4 am: 27. Februar 2020, 20:26:18 »

Von links sieht das so aus
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Re: Bienenbeuten mal anders
« Antwort #5 am: 27. Februar 2020, 20:28:03 »

Die Spiralen sollen angeblich harmonisierend wirken. Ich finde sie einfach schön wie eben Farne auch.

Der Sockel bleibt holzfarbig.
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Axel

Natternkopf

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Re: Bienenbeuten mal anders
« Antwort #6 am: 27. Februar 2020, 21:13:02 »

Ich finde sie einfach schön wie eben Farne auch.

JA  🌿
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Re: Bienenbeuten mal anders
« Antwort #7 am: 18. April 2020, 18:48:35 »

Die Beute steht jetzt im Wald und die ersten Scoutbienen haben sie schon untersucht.
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Axel

Chica

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Re: Bienenbeuten mal anders
« Antwort #8 am: 19. April 2020, 11:28:41 »

Ich bin gespannt ob das Gebilde ohne mein Zutun bezogen wird.

Erkläre doch mal bitte wo die Bienen herkommen. Sind das schwärmende Honigbienen vom Imker, die niemand mehr einfangen konnte?
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

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Re: Bienenbeuten mal anders
« Antwort #9 am: 19. April 2020, 15:35:44 »

Ob die vom Imker sind lässt sich kaum feststellen. Es gibt allerdings hier relativ häufig Völker die in Baumhöhlen wohnen.
Auch in einer Kapelle nahe bei diesem Standort (10 Meter) zieht jedes Jahr ein Schwarm ein. In den seltensten Fällen überstehen sie den Winter dort.
Thermisch ist das Gebilde wenig besser als ein ungeschütztes Nest. Man kommt allerdings nicht ran ohne die Kapelle halb abzureissen.
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Dieser Ort scheint eine gewissen Anziehung auf Honig-Bienen zu haben. Auch ich habe schon nahe bei meinem Atelier schon mehrmals Schwärme eingefangen, auch welche die nicht einer der hier gehaltenen Rassen entsprechen.
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Es gab hier bis vor 20 Jahren auch Imker die nicht Carnica oder Buckfast gehalten haben (Wobei nur ein Imker reine Buckfast hat. Sondern was schon vor dem Krieg die Bauernbiene hier war. Natürlich mit Einkreuzungen der beiden bekannten hier vorherrschenden Rassen.
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Eines der Völker die ich dort mal eingefangen habe hatte die "schwarzen Drohnen" die bei A.m.m. vorkommen. Auch waren die Bienen in der Regel sehr uneinheitlich groß mit einem hohen Anteil an Winzbienen wie sie kaum beim Imker vorkommen. Halt typisch Naturbau.
Solche Imker kenn ich auch, aber nicht hier am Ort.
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Da hier zahlreiche Bäume mit Höhlungen zu finden sind und auch bei Baumfällungen gelegentlich mal so ein Bienenbaum mit Volk fällt, besteht die Möglichkeit das es auch hier Völker gibt die ohne den Imker auskommen.
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Erst letzten Herbst ist mir so ein Volk untergekommen. Leider hat es bei der Aktion auch noch die eine Nesthälfte verloren.
Ich habe erst Oktober davon erfahren und die haben das auch nicht überstanden. Da waren sie auch schon einige Wochen mit ihrem Restnest auf einer Palette geschraubt.
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Mit meiner Beute kann ich wenigstens Varroa Monitoring machen und auch mit Brutpause oder sogar einer der konventionellen Methoden eingreifen falls was passiert. Honigernte wird aber sicher nicht gemacht.
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Am liebsten wäre mir so eine weitgehend standortangepasste Biene die eben nicht direkt von einem der zwei Imker hier stammt.
« Letzte Änderung: 19. April 2020, 15:37:45 von partisanengärtner »
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Re: Bienenbeuten mal anders
« Antwort #10 am: 19. April 2020, 16:10:56 »

Ein Vorteil hier ist auf der Seite der Stadt wo dieses Wäldchen angrenzt, gibt es keine intensive Landwirtschaft.
Viel Naturschutzflächen, extensiv gepflegt Talauen mit Wacholderhängen und eben die Gehölze und Waldzüge des Stadtwaldes.
Fränkische Schweiz halt.
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Re: Bienenbeuten mal anders
« Antwort #11 am: 19. April 2020, 16:11:57 »

Wenn die Bienen den Winter nicht überstehen müssen es doch Schwarmbienen vom Frühling vom Imker sein, oder? Du hättest gern welche die schon länger verwildert sind?
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

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Re: Bienenbeuten mal anders
« Antwort #12 am: 19. April 2020, 16:18:00 »

Leider habe ich nur Gelegenheit gehabt die in der Kapelle zu beobachten.
Ob da andere draußen überwintern ist also nicht auszumachen.

Ich hätte schon gerne welche die länger draußen überwintern. Da die dort eine viel geringere Dichte haben als in einem Imkerstand ist die Möglichkeit das einzelne ohne Eingriff einige Winter überleben schon viel eher gegeben.
Vor allem wenn sie sehr schwarmfreudig sind. Das ist ja zusätzlich ein günstiger Faktor bei der Überlebensrate.

Hierzulande ist die Forschung auf dem Gebiet der freilebenden Völker eher anekdotisch. Bei hoher Imkerdichte sowieso kaum sinnvoll. Aber da lebe ich auch in einer relativ günstigen Gegend.

edit Rechtschreibung.
« Letzte Änderung: 21. April 2020, 21:39:10 von partisanengärtner »
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Re: Bienenbeuten mal anders
« Antwort #13 am: 19. April 2020, 16:33:22 »

Der „Bienenpapst“ schreibt in „Die Wildbienen Deutschlands“ auf der letzten Seite seiner 3,8 kg Bienenbibel zu Honigbienen, dass echte Wildvorkommen von Apis mellifera mellifera komplett erloschen sind. Das wäre seit 1992 bekannt. Es gäbe wildlebende Völker in Deutschland, bei denen aber auch außereuropäische Rassen eingekreuzt wären. Deshalb interessiert mich das.
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Re: Bienenbeuten mal anders
« Antwort #14 am: 19. April 2020, 16:35:16 »

Ich treffe hier im Garten nur vereinzelt eine Honigbiene, hier gibt es aber auch nicht den Imkerhype wie in manchen Großstädten, zum Glück.
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