Ich vermute ebenfalls, dass das Problem Deiner Pflanze nicht unbedingt auf einen Pilz oder ein Bakterium oder andere Schädlinge zurückzuführen ist. Da sie mit ihren Grundrhizomen über den Topfrand hinauswächst, haben die neuen Wurzeln kaum noch Möglichkeiten, in ein Substrat zu kommen. Das geht bei einer
Coelogyne cristata oft viele Jahre gut, bedeutet aber langfristig, dass im Wesentlichen nur die alten Wurzeln im Topf die Pflanze noch versorgen, und die verlieren bei gleichzeitig zunehmender Pflanzengröße mit der Zeit an Vitalität, vor allem wenn der Topf schon vollständig durchwurzelt ist und sich das Substrat allmählich zersetzt. Insgesamt ist Deine Pflanze aber in einem guten Zustand.
Ich würde sie daher umsetzen, und zwar, wie Du schon vorgeschlagen hast, in eine nicht zu tiefe Schale. Teilen würde ich sie nicht, sondern höchstens einige Randbulben abnehmen (manchmal fallen auch von selbst welche beim Austopfen ab) und getrennt topfen. Eine große zusammenhängende Bulbenkolonie macht diese Orchidee vitaler und blühwilliger, und das Aufpäppeln von Teilstücken gelingt zwar meistens, aber eben nicht immer.
Ich kenne als Gründe für Massensterben bei
Pleione im wesentlichen Fäulnis (bei zu feuchter Überwinterung), Bakteriosen und Anthraknosen. Da sehen Bulben (und gegebenenfalls Blätter) aber richtig schlimm aus.
Welche Symptome konntest Du beobachten?