Vielen Dank schoneinmal für die vielen Antworten
Bei den Fliegen könnte es sich um Trauermücken handeln. Die Würmer sind deren Larven, die die Wurzel Fressen. Zur Bekämpfung verlinke ich dir etwas:
https://www.bio-gaertner.de/pflanzenkrankheiten/Trauermuecken-Moosfliegen
Ich dachte auch bereits an Trauermücken. Ich werde da auf die Methoden auf jeden Fall Mal zurückgreifen... gibt es eventuell auch Begleitpflanzen, die Trauermücken abwenden?
Hast du die Erdbeeren auf einer Fläche angebaut oder an verschiedenen Standorten?
Die Erdbeeren stehen an den verschiedensten Orten, ich habe ca. 30 x 100 Liter Kübel vor dem Haus auf einer größeren Betonfläche stehen, nochmal mehrere Kübel im Gewächshaus und auch Pflanzen in 2 sehr lang gezogenen Hochbeeten im Gewächshaus.
Vielen Dank auch für die PDF Datei, ich hatte noch nicht die Zeit sie ausführlich zu lesen, aber ich kann schon jetzt sagen, dass ich gerne komplett auf Chemie verzichten würde. Es wäre mir wichtig sogut möglich sämtliche Probleme durch Erfahrung zu vermeiden und durch Mischkulturen und andere Nützlinge Probleme im Zaum zu halten. Dennoch glaube ich selber auch, dass die meisten Probleme bodenbürtigen Ursprungs sind. Mehr dazu unten.
trauermücken und deren nematoden sind schnell eingeschleppt . manchmal ist das ein ewiger kampf mit gelbtafeln , quarzsand/vogelsand abdeckung und neudomück ein spezielles bakterium gegen die nematoden. wenn man nicht aufpasst ,übersieht man dabei auch gerne folgeschädlinge wie spinnmilben,tripse usw die wiederum weitere schäden z.b. rostpilze nach sich ziehen . ruck zuck hat man dann einen kandidaten für den abfalleimer .
beste ergebnisse hab ich immer gehabt, wenn man nicht zu zeitig ansetzt und möglichst früh raussetzt
bei sämlingen handelt man sich oft schädlinge über die erde ein . deshalb kann es nicht schaden ,gekaufte anzuchterde erde kurz im backofen oder mikrowelle zu sterilisieren und immer eine gelbtafel in der nähe zur kontrolle stehen zu haben . so hat man dann schon die ersten adulten trauermücken verhaftet, bevor es in die vermehrung geht .prphylaxe ist immer besser als spritze
Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Leider weiß ich nur nicht einmal, mit welcher Krankheit ich es genau zutun habe. Selbst Experten wie Manfred Hans schienen da trotz Bilder ja ziemlich ratlos. Ich habe überlegt, Erdproben an ein Labor zu schicken, hatte aber dann doch zu große Sorge vor zu hohen Kosten oder auch schlechten Anbietern für so eine Kontrolle. Falls jemand einen guten Anbieter kennt, wäre ich durchaus dankbar.
Es ist immer schwierig, bei recht wenig konkreten Anhaltspunkten die verspätet eintrudeln praktische Tips zu geben.
Ja, das kann ich gut verstehen, ich hatte damals im Frühjahr bereits Fotos der Problemerscheinungen gemacht (die ich hier auch Mal anhänge). Ich bin meine Probleme damals mit Manfred Hans (bekannter Erhalter alter Erdbeersorten) durchgegangen, nur wenige Tage nachdem ich seine Pflanzen erhalten hatte, er konnte selber kaum fassen, wie die Pflanzen in so kurzer zeit (waren nur wenige Tage nach dem einpflanzen vergangen) so schlecht aussehen konnten. Er könne es sich nur damit erklären, dass ich die Pflanzen absichtlich vergiftet habe... (nach dieser Anschuldigung und weiteren unfreundlichen Äußerungen seinerseits habe ich dann den Kontakt mit ihm abgebrochen, war mir dann doch etwas sehr frech). Ich habe auch bei Deaflora und anderen Erdbeerverkäufern nachgefragt, die jedoch auch relativ ratlos waren... es gab Vermutungen bezüglich Verticiliumwelke und auch Rhizomfäule und anderen bodenbürtigen Krankheiten... doch wirklich helfen konnte mir damals niemand wirklich.
Ich stelle es mir schwierig vor, übers Internet vernünftige Informationen über die Kulturführung von Erdbeeren zu finden. Hast du jemanden vor Ort der dich unterstützen kann?
Ich bin leider absoluter Quereinsteiger in das Pflanzen von Erdbeeren. Habe niemanden vorort der sich wirklich für das Thema interessiert bzw auskennt und bin daher auf Onlineratgeber angewiesen, wie gesagt, ich hatte mir eigentlich erhofft ein passendes Buch zu finden (für Tomaten gibt es etliche Ratgeber) aber man findet nicht wirklich eines und Online Ratgeber widersprechen sich teilweise oder sind sehr oberflächlich mit Informationen. An sich habe ich das Gefühl, dass das Internet Erdbeeren als absolute Einsteigerpflanze verkaufen will und es nicht nötig wäre, da groß Hinweise zu geben, was ich aber soweit nicht bestätigen kann und in vergangenen Jahren viel viel weniger Probleme mit dem Anbau von Tomaten hatte.
Soweit ich mich erinnere wurde damals auch schon darauf hingewiesen, dass die Gegebenheiten bei dir nicht gerade optimal für die Erdbeerkultur sind, insofern wundert es mich nicht, dass die Probleme nach wie vor bestehen.
Ja der Thread war damals von mir, aber die Bedingungen waren eigentlich nicht wirklich schlecht. Ich erinnere mich noch daran, dass jemand in dem Thread damals meinte, dass ich pro Kasten des Hochbeets nur 2 Pflanzen setzen soll, ich habe schlussendlich 10 Pflanzen pro Kasten gesetzt und trotz der Probleme (die vorallem in den Kübeln im Gewächshaus auftraten) im Sommer eine, für hauptsächlich Mieze Schindler, wirklich sehr gute Ernte eingefahren, wobei die Früchte der Mieze wirklich erstaunlich groß waren (habe überall gelesen die wären winzig im vergleich zu modernen Sorten) und der Geschmack einfach himmlisch. Das Gewächshaus und die Hochbeete haben sich als wirklich sehr effektiv erwiesen, draußen hingegen schmeckten die meisten meiner Erdbeeren einfach nur säuerlich, selbst die Mieze Schindler, wohl auch, weil es sehr viel geregnet hatte, teilweise zu viel und ich sie auch etwas zu schattig platziert hatte (wurde dieses Jahr korrigiert)
Ich wollte mich in dem Thread damals hauptsächlich informieren wie Erdbeeren sich so im Gewächshaus machen, da ich hierzu nicht wirklich Infos im Internet fand und wie gesagt an sich Neueinsteiger bin. Auch suchte ich ja nach den geschmacklich besten Sorten.
Ich würde also gerne helfen, mir fehlt aber der Input dazu.
Ich versuche Mal, das, was seit dem Frühling 2019 passiert ist chronologisch zusammenzufassen und mit alten Bildern zu unterlegen (habe leider einige nicht mehr). Ich füge auch morgen oder die Tage, je nachdem wie ich dazu komme neue Bilder vom aktuellen Zustand der Erdbeeren hinzu.
Alles fing mit den Vorbereitungen an. Ich nutze die 2 Hochbeete und Kübel, die auf Bild 1 im Gewächshaus zu sehen sind (sie wirken dort vielleicht recht klein, sind aber wirklich große Hochbeete und bei den Kübel handelt es sich um 100 Liter Kübel, die orangenen sogar noch größer, draußen wurden weitere derartige Kübel in großen Mengen verwendet. Ich habe dafür in Mortelwannen aus dem Baumarkt Löcher hineingebort und diese ausschließlich mit der Erde von Bild 2 gefüllt. Sprich anfänglich nutzten alle Kübel nur die Erde von diesem Anbieter. In den Hochbeeten war bereits Erde von den vergangenen Jahren, die ich mit neuer Erde vermischt hatte (ebenfalls von dem Anbieter).
Hiernach kaufte ich Erdbeerpflanzen, sowohl beim Erdbeerprofi, als auch bei Manfred Hans und Deaflora, wobei nur die vom Erdbeerprofi wirklich schnell ankamen und es sich hierbei nur um Frigopflanzen handelte.
Ich merkte direkt nach dem Erhalt der Pflanzen, dass in den Power-Plugs der Fontaine und Mara des Bois Pflanzen kleine Würmer waren und reklamierte die Ware. Die restlichen, die mir Ok erschienen, setze ich in die Kübel und das Hochbeet, zunächst schien alles normal, sehr schnell sprießten neue Blätter aus den Frigopflanzen, doch dann klappten einige Tage später einige einfach ein. Sie sahen wie verwelkt aus, während andere im selben Kübel kerngesund waren (siehe Bild 3 bzw. auch Bild 4). Der Verdacht fiel auf die Rhizomfäule, woraufhin ich ein halbiertes Rhizom einer erkrankten Pflanze (Bild 5) per E-Mail an die Fachpersonen schickte. Dennoch wusste dort keiner wirklich weiter.
Schließlich kamen auch die Pflanzen von Manfred Hans an, die alle draußen gesetzt wurden (während alle vom Erdbeerprofi drinnen gesetzt wurden) und auch wesentlich weniger Probleme aufwiesen und mehrheitlich wirklich gesund und kräftig anwuchsen. Doch auch hier gab es Pflanzen, die schon nach wenigen Tagen komplett verwelkten (siehe Bild 6 bzw. Bild 7). Hiernach folgte das fruchtlose Gespräch mit Manfred Hans. Einige Zeit später kamen auch die Pflanzen von Deaflora, von der keine einzige erkrankte, aber die meisten eher kümmerlich anwuchsen, zudem Pflanzen von Hummibeeren, die ich im Gewächshaus einsetze, von denen die meisten erstmal gut anwuchsen, aber dann wirklich viele auch einfach verwelkten (siehe Bild
. Das ganze frustrierte natürlich sehr und nahm mir auch stark die Lust am projekt, wobei ich trotzdem am Ball blieb, die pflanzen austauschte, es mit neuen Kübeln und neuer Erde versuchte und schlussendlich sich die Situation im Sommer erstmal eher beruhigte, auch wenn immer noch Pflanzen vereinzelt eingingen, die meisten sich aber prächtig entwickelten.
Ich habe übrigens vergessen zu erwähnen, dass ich noch vor der Lieferung der Erdbeeren von Erdbeerprofi aus Neugier paar wenige pflanzen Senga Sengana und angeblicher "Mieze Schindler" (die sich nebenbei erwähnt eindeutig nicht als Mieze Schindler, sondern eine stinknormale, kleinfrüchtige Gartenerdbeere mit fester Konsistenz und Selbstfruchtbarkeit entpuppte) bei Obi gekauft hatte und diese festweise in einige 100 Liter Kübel mit alter Blumenerde setzte und sich auch hier sehr schnell Krankheitszeichen zeigten, jedoch keine plötzliche Welke, sondern Verfärbungen und Vertrocknungen der Blattränder in Olivgrün bzw leicht bräunlich (siehe Bild 9 bzw Bild 10, tauchte im Sommer aber auch öfter im Gewächshaus auf). Die Pflanzen verloren so nach und nach die äußeren Blätter und zeigten dann nur noch einen kümmerlichen Wuchs, wobei die Pflanzen komischerweise, nahezu ohne Blätter versuchten riesige Blütenstände hervorzubringen, die nicht betroffen waren, aber natürlich auch keine Früchte hervorbrachten.
Im Herbst hatte ich kaum mehr Verluste zu vermelden und dachte dann, es wäre soweit endlich ok, doch nun kamen ganz unerwartet über den Winter neue, aber irgendwie ähnliche Probleme zum Vorschein, obwohl ich seither gar nichts an den Pflanzen vorgenommen hatte, ich hatte lediglich im Spätherbst ausgiebig mit Hornspähnen gedüngt und hiernach lange auch keine negative Entwicklung beobachtet und hin und wieder mal die Erde feucht gehalten. Zu den neuen Probleme folgen dann aber die Tage Bilder.
Bild 1
https://www.pic-upload.de/view-36669040/IMG_20190328_124646.jpg.html
Bild 2
https://www.pic-upload.de/view-36669041/ddsasa.jpg.html
Bild 3
https://www.pic-upload.de/view-36669042/gggds.jpg.html
Bild 4
https://www.pic-upload.de/view-36669044/cdadewe.jpg.html
Bild 5
https://www.pic-upload.de/view-36669047/ffsaa.jpg.html
Bild 6
https://www.pic-upload.de/view-36669049/dfdsas.jpg.html
Bild 7
https://www.pic-upload.de/view-36669050/thumbnail.jpg.html
Bild 8
https://www.pic-upload.de/view-36669052/eswafrwg.jpg.html
Bild 9
https://www.pic-upload.de/view-36669063/8d78230b-1cef-425a-b3a6-112885934092.jpg.html
Bild 10
https://www.pic-upload.de/view-36669067/IMG_20190513_204610.jpg.html