Den `Flechtzaun´ auf dem Bild gerade aus nach hinten habe ich vor 15 Jahren mit dem Garten übernommen. Der grenzt 4m hohe Brombeeren mit Brennesseln in den Lücken dazwischen ab. Deswegen darf er erstmal bleiben, bis er noch mehr auseinanderfällt.
Links im Bild, das sind die alten Rauspundbretter die mal die doppelte Decke der Terasse waren. Haben es nicht zum verbrennen geschafft,, da dort das Eingangstor für die Gartenanlage ist udn damals der runzelblättrige Schneeball weichen musste, sollte etwas als sichtschutz zum parkplatz hin bleiben. Wenn der zusammenfällt sind entweder der Pfirsich oder Poncirus Citrus trifoliata oder die Reben abgrenzent.
Das alles ist schon Kessel und nicht schön. Neben dem linken Rauhspundzaun kommt noch ein ekelhafter Kirschlorbeer als Verlängerung, weil da mal Kloeingangsschneise war, direkt dahinter ist der Weg, und nach dem Weg kommen Ahörner, etwa 15m hoch. Das ist Pilzkessel pur und kann man messen in lauen Sommernächten, 2-3 Grad über Umgebungstemperatur weil sich alles staut unter den hohen Baumkronen und Zaun. Dazu wenig Wind, Gurkenklima eben.
Im Winter ists die Sollbruchstelle/Umlenkung für die kalten Nordostwinde, die werden durch die Zäune über die Gartenlaube 20m weiter in die Gartenanlage geleitet, fast raus aus meinem Garten.
Bei mir ist das irgendwie gewachsen.
Unterm Strich: wenn dich dein Nachbar jetzt so zugebaut hat, in meiner Firma im Versuchsanbau bastelt man exra solche Lagen die Waldrand simulieren. Damit lässt sich hervorragend die Kultur so führen, das man fast sicher Pilzbefall bekommt und nicht immer extra inokulieren muss um Wirkungsgrade von Prüfmitteln zu testen. Mit einem zusätzlichem Überkronenregner kann man so viel Pilzdruck erzeugen, das man keine Pilzsporen extra zukaufen und ausbringen muss.
Da wird es bestimmt auch bei dir ähnlich sein: Kleingartenanlagen sind mehr Mykothek als Nahrungsmittel-Erzeugungsstätte.