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News: Wer im Glashaus sitzt sollte im Keller pinkeln gehen! ;)  (dmks)
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|28|12|Natürlich geht es einfacher, aber nicht mit vergleichbarem Ergebnis  ;) (Gartenlady)

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Autor Thema: Die Entstehung meines Gartens  (Gelesen 40252 mal)

Kakifreund

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #225 am: 04. Januar 2022, 18:11:30 »

Wow! Wie schaffst du es, das Beet so üppig und gleichzeitig unkrautfrei zu halten? Und innerhalb von einem Jahr so dichter Bewuchs... Toll!
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Der Garten ist nicht, um ihn zu unterwerfen, nicht, um ihn zuzupflastern, sondern um ihn im Einklang mit der Natur zu gestalten.

Liebe Grüße aus Nordrhein-Westfalen/NRW
Jan

Floris

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #226 am: 04. Januar 2022, 18:29:34 »

im Februar 2020
oder vielleicht doch 2021? Das sind Bilder vom gerade erst vergangenen Jahr, oder?
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gardener first

Nova Liz †

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #227 am: 04. Januar 2022, 18:46:19 »

Das Waldbeet hast du wie jedes deiner Projekte wieder sehr intensiv und akribisch vorbereitet.Das hat sich dann gleich gelohnt,wie man im Folgejahr sieht.Es gibt schon fast geschlossene Pflanzendecken und alles ist fein miteinander verwoben.Auch deine Pflanzenauswahl ist sorgfältig gewählt .Sehr schöner ,harmonischer Eindruck auf den Fotos.
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Kapernstrauch

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #228 am: 04. Januar 2022, 18:48:42 »

Dem kann ich mich nur anschließen - wieder ein Vergnügen zu lesen und anzuschauen!
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AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #229 am: 04. Januar 2022, 19:31:25 »

@Lilo: Es ist immer unglaublich inspirierend, die vielen Threads über die Gärten der anderen User hier zu verfolgen, und wenn auch meine Gartengeschichte den einen oder anderen motiviert, einen möglicherweise geerbten oder sonstwie in einen "Dornröschenschlaf" gefallenen Garten wieder neu zu gestalten, dann ist das umso schöner. :D

@Kalkifreund: Ganz im Gegensatz zu meinem sonstigen Garten ist die Erde hier unter der Tanne wirklich mal locker, krümelig und Humos, da geht das Jäten relativ einfach (mal abgesehen von den blöden Kratzbeeren, die irgendwie einen Meter tief wurzeln und einfach nicht herauszubekommen sind). Sicher hat auch der Mulch geholfen, den Aufwuchs von Unkraut ein wenig zu bremsen, ich wünschte, das wäre in den anderen Beeten so einfach. Dass die Pflanzen hier schon innerhalb eines Jahres so üppig werden, ist aber irgendwie normal, ich brauche nie irgendwas zu düngen, weil alles wächst wie verrückt.

@Floris: Dir entgeht aber auch wirklich nichts, 2021 ist natürlich richtig. Ich hatte  irgendwie "der Frost im letzten Jahr" im Kopf, aber gleichzeitig war ich noch bei 2021, also tippte ich ohne weiter nachzudenken "2020". :-[ Ich hab's eben korrigiert.

@Nova Liz: Zur Pflanzenauswahl wurde ich sehr nett und kompetent beraten. :) Und klar, nachdem ich in den letzten paar Jahren doch so einiges an Literatur verschlungen habe, sollte ich so langsam ein Händchen dafür entwickelt haben, was wo passt, und wie man Sachen kombinieren kann...
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Buddelkönigin

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #230 am: 05. Januar 2022, 00:27:00 »

Andreas,
Dein Waldbeet macht schon Lust auf etwas mehr üppige Schattenbereiche im Garten!  Dieses dschungelhafte Grün hat eben seinen ganz besonderen Reiz.  :D
Bei mir wird es wohl noch lange in weiten Teilen eher sonnig sein. Eine ganz andere Aufgabenstellung, aber durchaus auch spannend!  8)
« Letzte Änderung: 05. Januar 2022, 00:28:53 von Buddelkönigin »
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Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄

AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #231 am: 05. Januar 2022, 18:33:35 »

So ein Schattengarten hat schon was, wobei großzügige, freie Flächen in voller Sonne auch viel Potential haben. Leider kann ich das bei mir im Garten nur an wenigen Stellen ausnutzen, weil immer irgendwelche Bäume, die Hänge auf beiden Seiten des Tals oder das Haus zu einer bestimmten Tageszeit Schatten werfen. Sonnenhungrige Stauden kippen dann dann leicht um, einzig mein Beet am Zaun hat nicht dieses Problem.



Mit dem heutigen Update gehe ich wieder etwas zurück in der Zeit, und diesmal beschäftige ich mich nicht mit dem Garten, sondern mit dem Haus, welchem ich - wie im Kapitel über die Renovierung des Gartenhauses bereits erwähnt - ebenfalls einen neuen Anstrich verpasst habe. Die alte Farbe war doch sehr in die Jahre gekommen und an vielen Stellen schon abgeblättert, und besonders an der Treppe in den Garten hinunter war durch die Staunässe an einigen Stellen schon der Putz heruntergekommen, so dass eine Renovierung unumgänglich war. Im Herbst 2018 machte ich mich also an die Arbeit...







Im Vorgarten war nur eine Leiter vonnöten, um die Wand neu zu streichen, davor war aber erstmal die Holzverschalung unterm Dachvorsprung dran, welche zu streichen doch einiges an Kraft gekostet hat, musste man doch ständig über Kopf und in verdrehter Haltung arbeiten, und dabei auch noch aufpassen, dass einem nicht die Farbe ins Gesicht tropft. Das Weißen der Wand ging dann wiederum relativ flott, die eigentliche Arbeit war das Abkleben der Fenster usw. Das Fallrohr malte ich kurzerhand auch an, da hier die Farbe schon an vielen Stellen abgeplatzt war.







So langsam neigte sich die Farbe in dem Eimer, welchen ich beim Streichen des Gartenhauses angebrochen hatte, dem Ende entgegen, aber es bliebt noch genug übrig, um auch die Brüstungsmauer am Eingang zu streichen. Die eigentliche Herausforderung war dann das Abkleben des Sockels. Da der Putz sehr rauh ist, reichte es nicht aus, einfach nur ein Malerkrepp aufzukleben, sondern ich musste einen Trick anwenden, den ich in einem YouTube-Video gelernt hatte.







Man dichtet die Lücke zwischen Kreppband und Putz mit Acryl ab, das ist nämlich überstreichbar, und man kann es mit seiner dickflüssigen Konsistenz mit den Fingern in jegliche Lücken streichen, um das Kreppband absolut dicht mit der Putzstruktur abschließen zu lassen. Für die Zierrahmen an den Fenstern habe ich den gleichen Trick angewandt, auch wenn das Verstreichen des Acryls dreimal so lange dauert wie das eigentliche Malern. Wenn die Farbe trocken ist, zieht man das Kreppband vorsichtig ab und hat eine absolut saubere, gerade Linie. Was für ein Unterschied im Vergleich zu vorher! :D





Die Sanierungsarbeiten an der Treppe gestalteten sich dagegen deutlich schwieriger, und während alle anderen Arbeiten mit etwas Übung einigermaßen leicht von der Hand gingen, bin ich hier wirklich fast verzweifelt, weil es mir nicht gelingen wollte, einen Mörtel herzustellen, der fest genug war, um nicht gleich wieder von der Wand zu fallen, aber auch nicht zu fest war, um noch streichfähig zu bleiben. Zum Verputzen gehört wohl eine gehörige Portion Talent, und gerade solche unförmigen Löcher, wie sie hier entstanden waren, konnte ich mit meinen Kenntnissen einfach nicht fachgerecht flicken.





Nach vielen Versuchen war die Wand dann endlich wieder instandgesetzt, hier hatte das Wasser, was jahrelang in die ungeschützte Wand eindringen konnte, doch etliche Schäden angerichtet, ich hoffe, dass der verwendete Zementmörtel hier eine vernünftige Abdichtung bietet. Zwar habe ich es nicht hinbekommen, dem Putz die gleiche körnige Struktur zu verleihen wie dem Original, aber ich war froh, dass das große Loch geschlossen war. Als dann die neue Farbe drauf war, war das Flickwerk aber kaum noch zu sehen, und auch jetzt, drei Jahre später, scheint die Mauer intakt und dicht zu sein, die Mühe hat sich also auf jeden Fall gelohnt. :)

(Fortsetzung folgt)
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Waldmeisterin

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #232 am: 05. Januar 2022, 21:37:25 »

Während des Lesens hatte ich kurzzeitig Sorge, dass du den Youtube-Abklebetip nicht verrätst  :o
Und ja, Renovierungsarbeiten gehören zu Gartenarbeiten unbedingt dazu, zumindest, wenn das Haus in dem Garten steht, denn ein schönes Haus ist doch eine Zierde für jeden Garten. So als Deko  ;)
Sehr schön geworden. Und wie immer bewundere ich deine Akribie. In diesem Fall, was das Abkleben angeht  :o
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Patriotismus ist auf Kartografie und Zufall basierende Esoterik.

Nox

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #233 am: 06. Januar 2022, 09:46:08 »

...
Und ja, Renovierungsarbeiten gehören zu Gartenarbeiten unbedingt dazu, zumindest, wenn das Haus in dem Garten steht, denn ein schönes Haus ist doch eine Zierde für jeden Garten. So als Deko  ;)
...

Das war der Schmunzler des Morgens !

@Andreas: jetzt erkennt man erst, wie schwindelerregend steil die Treppe und damit das ganze Grundstück sind !
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AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #234 am: 06. Januar 2022, 17:12:16 »

Das Haus als Gartendeko, soweit habe ich auch noch nicht gedacht. ;D Aber im Grunde genommen hast Du ja nicht unrecht, Haus und Garten bilden eine Einheit und sollten sich in der Gestaltung einander ergänzen. Das Abkleben war neben dem Anstrich der Dachbalken wirklich eine ätzende Arbeit, aber nun ist sie ja geschafft. Und ja, diese Treppe ist ziemlich steil und eng; zwischen Vorgarten und der Terrasse unten am Haus besteht ein Höhenunterschied von gut 2,5 m, und dann geht es nochmal so tief bis hinunter zu meiner Schlüsselblumenwiese, die ihrerseits sicher auch nochmal ein Gefälle von einem Meter (diesmal aber über eine weite Strecke) hat.





Auch weiter unten war das Ergebnis der Malerarbeiten verblüffend - unglaublich, was so ein "bisschen" Farbe doch ausmacht! :D Bei dieser Gelegenheit konnte ich auch einige Setzungsrisse mit Acryl verspachteln, und weitere Schäden am Haussockel ausbessern. Das Ergebnis ist auch hier alles andere als perfekt, aber auf den ersten Blick sieht man die Ausbesserungsarbeiten nun kaum noch. Wie schon beim Gartenhaus erstrahlt die Tür des kleinen Schuppens unterm Eingang nun in einem leuchtenden Blau, so hübsch war diese Ecke schon seit Jahrzehnten nicht mehr gewesen.





Nun folgte allerdings der schwierige Teil: Konnte ich bisher alles mit einer Leiter erreichen, brauchte ich für das Streichen der Giebelwand definitiv ein Gerüst. Mein Bruder ist wie gesagt Handwerker und war glücklicherweise im Besitz eines solchen, so dass ich keins mieten oder gar eine Gerüstbaufirma engagieren musste. Durch die Lage am Hang war der Aufbau nicht ganz ohne, selbst mein Bruder, der öfter auf Gerüsten arbeiten musste, gab zu, dass er beim Aufbau so ganz ohne Netz und doppelten Boden bisweilen Muffensausen hatte...







Schließlich hatten wir es aber geschafft, das Gerüst war aufgebaut und gut an einem Haken, der sich oben in der Giebelwand fand, sowie am Gestänge des Vordachs festgezurrt. Das Vordach hatte ich mit meinem Vater schon im Jahr zuvor erneuert, da dachte ich noch nicht daran, dem Haus auch gleich einen neuen Anstrich zu verpassen, ansonsten hätte ich das zuerst gemacht, aber mit entsprechender Umsicht bleib das neue Vordach von Farbklecksen verschont. Ich arbeitete mich von oben nach unten durch, zunächst wieder mit Pinsel und reichlich Abklebeband, und bemühte mich, nicht von der obersten Gerüstbühne 10 m in die Tiefe zu schauen. Dafür war die Aussicht über die Landschaft von dort oben aber top. ;)







Als ich dann alle Ränder, Fensterlaibungen usw. gestrichen hatte, war der zweite Farbeimer leer. Mein Bruder hatte mir drei Eimer gebracht, doch als ich den dritten öffnen wollte, war da überhaupt keine Fassadenfarbe drin, sondern eingefärbter Fertigputz! Den hätte ich vielleicht zum Flicken des Lochs nehmen können, wenn er sich nach all den Jahre, welche die Eimer schon herumstanden, denn überhaupt noch verwenden ließe. Also orderte ich beim Hersteller der Farbe zwei weitere Eimer, in der Hoffnung, dass sie für den Rest des Hauses ausreichen mögen. Nach ein paar Tagen bekam ich die Lieferung und konnte die restliche Giebelfassade streichen, die sich nach Abbau des Gerüsts endlich wieder sehen lassen konnte. :)





Schließlich montierte mir mein Bruder noch einen neuen Bewegungsmelder für die frisch geputzte Außenleuchte, auch den Briefkasten brachte ich wieder auf Hochglanz, und stellte meine Töpfe auf die Brüstung. Selbst die alten, zuvor mit dem Hochdruckreiniger gesäuberten Wegplatten (die hatte ich auf diesem Teilstück nicht ersetzt, da sie komplett in einem Mörtelbett verlegt waren) erstrahlten wieder in neuem Glanz.

Ich hatte während der vier Wochen, in denen ich die Fassade gestrichen hatte, viel Glück mit dem Wetter, aber nun war es bereits Anfang Oktober, und man konnte nicht mehr viel draußen machen. Die Renovierung der Hausrückseite setzte ich für das kommende Jahr an, weil dort auch das Terrassen- sowie das Balkondach zu sanieren waren, beides ziemlich aufwändige Projekte, da das Gestänge mittlerweile völlig verrostet war, ein Fenster im Keller - als einziges noch einfach verglast mit Holzrahmen - musste noch ausgetauscht werden und einiges mehr...

(Fortsetzung folgt)
« Letzte Änderung: 06. Januar 2022, 17:18:51 von AndreasR »
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Bock-Gärtner

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #235 am: 06. Januar 2022, 21:46:17 »

Immer wenn man glaubt, das bis dato Geschilderte wäre nicht mehr zu toppen, zeigst du die nächste noch größere bewältigte Herausforderung.

Einfach nur RESPEKT, Andreas.
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MarkusG

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #236 am: 07. Januar 2022, 07:03:15 »

Beeindruckend, dass Du das alles selbst machen konntest! Und den Trick mit dem Acryl wusste ich nicht. :D
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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #237 am: 07. Januar 2022, 07:08:44 »

Das ist wieder einmal sehr gut gelungen! Um wieviel das Haus doch jetzt zeitgemäßer und attraktiver aussieht - da lohnt sich die aufwendige Arbeit!  :D
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Nova Liz †

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #238 am: 07. Januar 2022, 08:17:22 »

Immer wenn man glaubt, das bis dato Geschilderte wäre nicht mehr zu toppen, zeigst du die nächste noch größere bewältigte Herausforderung.

Einfach nur RESPEKT, Andreas.
Alles unterschreib :D
Das Haus erstrahlt in neuem Glanz und hat eine enorme Aufwertung gewonnen.Diese Kombination mit der blauen Farbe finde ich besonders ansprechend.Ist das eine ganz normale Fassadenfarbe oder auch speziell für Haussockel geeignet?Ich kenne da sonst immer nur schwarze oder graue Farbe.
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AndreasR

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Re: Die Entstehung meines Gartens
« Antwort #239 am: 07. Januar 2022, 17:15:21 »

Ein bisschen Spannung muss ich ja aufbauen, aber letztendlich ist es so, dass man auch an seinen Aufgaben wächst. :D Die ersten Schritte waren noch klein und zaghaft, danach wurde ich mutiger, habe mich informiert, und da ich mir professionelle Handwerker für das alles schlichtweg nicht leisten kann, wagte ich mich eben selbst daran. Den Trick mit dem Acryl kannte ich natürlich auch nicht, diverse Anleitungen im Netz und einige YouTube-Videos später war ich aber schlauer. ;) Die blaue Farbe ist eine "Dach- und Sockelfarbe", also speziell für den Zweck gemacht. Ich kannte die eigentlich auch nur in schwarz, braun oder grau, aber als ich im Baumarkt dann die blaue Variante fand, tauschte ich die zuvor bereits erworbene Farbe um und holte mir die blaue.



Als ich Mitte September 2019 mit der Umgestaltung des Hangbeets samt Trockenmauer soweit fertig war, machte ich mich sogleich daran, die Malerarbeiten aus dem Vorjahr wiederaufzunehmen und nun auch die Rückseite des Hauses zu renovieren. Vor allem das Terrassendach war schon lange völlig hinüber, an einer Stelle hatte sich der dünne Kunststoff schon vor Jahren losgerissen und klapperte fortan bei jedem kräftigen Windstoß. Meine Oma hatte in ihrer unkonventionellen Art versucht, mit um die Stangen gebundenen Tüchern die Geräusche zu dämpfen, allerdings mit zweifelhaftem Erfolg. Überhaupt waren das Gestänge von Terrassendach und Balkon mittlerweile völlig verrostet, so dass hier dringend Handlungsbedarf bestand.







Zusammen mit meinem Vater montierte ich zunächst die alten Dächer ab und verbrachte dann etliche Stunden damit, den Rost von den Eisenstangen abzuschleifen. Danach stand erst einmal der Austausch des alten Holzfensters an, welches aus unerfindlichen Gründen nicht wie alle anderen Fenster des Hauses gegen modernere, doppelverglaste Kunststofffenster ausgetauscht wurde. Ich hatte aber keine Ahnung, wie sowas funktioniert, auch die üblichen YouTube-Videos schufen nicht so wirklich Vertrauen, aber mein Bruder nahm sich schließlich der Sache an, auch wenn er eigentlich Elektriker und kein Fensterbauer ist. ;)







Das alte Fenster war mit etwas roher Gewalt relativ schnell draußen, die Fensterbank leider gleich mit, aber da wir den Kellerraum irgendwann ohnehin noch sanieren wollten, war das erst einmal nicht so schlimm. Das neue Fenster - sogar dreifach verglast - war als Sonderangebot im Baumarkt gar nicht so teuer, und ich muss sagen, jetzt ist es das beste Fenster im ganzen Haus, eigentlich gehören die anderen auch alle ausgetauscht. Eine Dose Bauschaum erwies sich letztendlich doch als praktikablere Lösung für das Abdichten des Rahmens, auch wenn man hierfür heutzutage meist Kompressionsband verwendet. Wie man auf dem dritten Bild auch sieht, verschlechterte sich an diesem Tag auch das Wetter, mein gerade erst abgeschliffenes Gestänge war klatschnass und begann sogleich wieder Rost anzusetzen, weshalb ich die Schleifprozedur vor dem Streichen noch einmal wiederholen musste. ::)



Aber zuvor war noch ein anderes Problem zu lösen, nämlich der Austausch des Standrohres für die Dachentwässerung. Hier wollte ich den Anschluss in der gleichen Form ausführen wie oben am Vorgarten, also besorgte ich die benötigten Materialien, grub das alte Tonrohr frei und entfernte die Konstruktion mit dem dicken "Knubbel", der 20 cm aus der Erde hervorschaute und nicht gerade eine Augenweide war. Beim Entfernen des alten Rohrs kam dann gleich ein weiteres Problem zutage, das Kanalrohr war nämlich völlig verstopft!





Ich weiß nicht, wo sich das Regenwasser hier seinen Weg gesucht hatte, und es würde mich nicht wundern, wenn auch hier jede Menge ins Erdreich gedrungen war, gerade auch, weil sich das Haus an dieser Ecke schon um etliche Zentimeter gesetzt hatte - das Regenfallrohr war oben an der Dachrinne gar nicht mehr richtig eingesteckt, und bei jedem stärkeren Regen plätscherte es von dort oben herunter. Der Schwiegervater von meinem Bruder hatte eine Reinigungsspirale für den Hochdruckreiniger, also verbrachte ich erstmal zwei Stunden mit dem Freispülen des Kanalrohrs - reichlich Schlammproduktion inklusive.







Zum Glück wurde das Wetter wieder besser, und wir konnten mit dem Aufbau des Gerüstes beginnen. Auch hier war die Topografie wieder eine kleine Herausforderung, ebenso musste das Gestänge von Terrassendach und Balkon entsprechend umbaut werden, aber schließlich war es geschafft. Erste Amtshandlung danach war das Reinigen der Regenrinne, irgendwoher musste das verstopfte Kanalrohr ja kommen. Tatsächlich konnte ich ein ganzes Eimerchen voll Dreck aus der Rinne schaufeln, sicher war die schon 30 Jahre nicht mehr gereinigt worden...

(Fortsetzung folgt)
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