Moin Azubi,
so ein feuchtes Beet am Rande eines Teiches mit Lichtungscharakter habe ich auch in meinem Waldgarten. Deswegen möchte ich dir gerne beschreiben, was mir dort gut gelungen ist und was ich künftig nicht mehr tun würde:
So wie ich deine Postings interpretiere, magst du es nicht wild und unordentlich dort, sondern eher ruhig. Das schreit geradezu nach Aspektbildnern. Das sind Pflanzen in großer Zahl, die zu bestimmten Zeiten die Fläche dominieren. Da haben sich bei mir sehr schön Leucojum vernum bewährt, die anschließend von Schachbrettblumen abgelöst werden. Danach kommen Trollblumen und Scharfer Hahnenfuß. Gerade diese in großer Zahl zusammen mit den hellgrünen Trichterfarnen sehen hinreißend aus. Im Hochsommer finde ich übrigens flächendeckendes Grün sehr attraktiv, und das wirst du mit den Trichterfarnen erreichen, wenn du ihnen erlaubst, sich auszubreiten. Apektbilder können auch Günsel sein, Buschwindröschen und Bärlauch, Hauptsache viel.
Was ich nicht mehr tun würde: Höhere Stauden. Sie sind schön während der Blüte, wirken danach aber so unruhig und unordentlich wie deine Brenneseln. Und auch auf Gehölze würde ich verzichten. Ganz davon abgesehen müsstest du zur Pflege immer wieder in die feuchten Bereiche. Da ist es besser, man kann das Areal weitgehend sich selbst überlassen. Falls du einen Eyecatcher haben möchtest, eignet sich Euphorbia Palustris. Die Staude wird ausladend, hat leuchtend gelbe Blüten und orangefarbenes Herbstlaub.