Danke zunächst für die zahlreichen Antworten, auch wenn niemand direkt auf die Teichfolie eingegangen ist, die ich bereits teuer erworben habe und daher verwenden würde mit oder ohne Löcher ist nur die Frage.
Auf die Fläche/Substratmenge je Beet anfangs etwa 2 bis 4 Esslöffel 'Stockosorb' einmischen. Das hält unglaublich viel Wasser und im nächsten Jahr könnte sich das Substrat schon entsprechend zu mehr Feinanteil/langsamerer Entwässerung verändert haben.
Stockosorb klingt erstmal interessant, auch wenn ich eigentlich ungerne noch was kaufen würde und es wohl auch keine direkte Lösung für die Bepflanzung in diesem Jahr bietet? Ich mische zudem ungerne ein sehr langsam biologisch abbaubares Synthetisches Polymer in meine Erde ein. Die Erde sollte aber sowieso nicht dauerhaft zu feucht bleiben, da ich in den Hochbeeten ausschließlich Tomaten mit etwas Unterpflanzung (Basilikum, Neuseeländerspinat, Asiasalat etc.) plane und diese sowieso immer sehr durstig lasse, da meiner Erfahrung nach so der Geschmack deutlich intensiver ist.
Als "mechanische" Lösung eignen sich ein paar Schalen im Untergrund (ohne Abflußloch) die Wasser speichern ohne daß es zu großflächiger Staunässe kommt.
Unter die Gabelstaplerpalette ist es nicht wirklich möglich Schalen ohne Abflussloch so zu platzieren, dass es eine Kapillarwirkung gibt, da scheint es mir dann schon sinniger die Teichfolie ohne Löcher zu nutzen, immerhin würde sich so auch Wasser speichern und durch den Blähton eine Schicht entstehen, die Staunässe verhindert.
was hast du denn für eine Erde drin? Torfhaltiges Substrat? Wenn das einmal richtig ausgetrocknet ist, kriegt man es schwer wieder feucht.
Etwas Lehmanteil könnte auch nützlich sein.
Die Erde besteht ausschließlich aus PALIGO Pflanzerde und PALIGO Pflanzhumus, also ja sehr torfhaltig. Ich befürchte, es wird mir nicht möglich sein in der Coronazeit an Lehm zu kommen.
Schnee reinschaufeln, wenn noch welcher verfügbar ist.
Bei uns ist absolut kein Schnee gefallen dieses Jahr, wie auch schon die Jahre zuvor, nur Puderzucker.
beim BBC Gärtner-Radio haben sie mal empfohlen, die ausgetrocknete Erde in hanging baskets zuerst mit ein paar Tropfen Spüli im Gießwassern zu versorgen.
Ich habe sicherlich nicht die Möglichkeit soviel Erde separat in kleinen Mengen zu behandeln, zudem weiß ich nicht was ich davon halten soll Spülmittel in meine Anbauerde zu mischen...
danke dennoch für den Tipp.
ja, Blumenerde aus dem Sack (und organische Partikel allgemein) wird hygrophob bei starker Austrocknung...
Ja das musste ich leider feststellen... ist natürlich extrem bitter für mich, leider war es notwendig, da die alte Erde eventuell mit Verticillium kontaminiert war und komplett entsorgt werden musste, ich hatte dann auch nicht mehr Lust groß zu experimentieren und einfach sterile Verkaufserde genommen.
Tropfnasse Putzlumpen o.ä. drauflegen, aus denen sich die Erde Wasser saugen kann? Auf die Putzlumpen Folie legen, damit die nicht austrocknen?
Ich bezweifle stark, dass dem ausreicht, die Erde geht wie gesagt über einen Meter tief und die oberen 10 cm sind auch bereits extrem nass durch das häufige gießen. Gräbt man aber nur paar Zentimeter tiefer ist die Erde staubtrocken, ich denke da ist mehr notwendig als nur ein paar nasse Lumpen, eventuell könnte das aber in Kombination funktionieren, wenn auch unten die Teichfolie Wasser ansammelt...
Du kannst dem Gießwasser ein Tropfen Spiritus oder Spülmittel zugegeben werden, diese löst beim Wasser die Oberflächenspannung,
das Wasser bleibt ein wenig mehr an der Erde hängen und läuft etwas weniger schnell hindurch.
Bei Spühlmittel bin ich da etwas abgeschrocken, aber mit Spiritus wäre das vielleicht wirklich einen Versuch wert... ich gieße normalerweise nur mit dem Schlauch, müsste hier also Kannen auffüllen. Irgendeine Dosiermenge, die du Vorschlagen würdest?
Alternativ würde ich das persönlich so angehen.
Ein Teil der Füllung in ein geschlossenes Becken und mit Wasser nachgiessen.
Die Füllung wird aufschwimmen
Diese nun gut ziehen lassen.
In der Zwischenzeit im Hochbeet mittig eine Mulde ausstreichen/anlegen.
Die nun gewordene "nasse Pampe" oben als Art Brot/Wulst in die Mulde einlegen.
Kapillarwirkung arbeiten lasssen und nachgiessen.
Täglich/zweistündlich Randzone vom Wulst mit trockenen vermischen etwas nachgiessen.
Ist bei 10 Hochbeeten schon noch Arbeit.
Haben wir leider alles schon versucht... habe hohle Stahlröhren bis ca. mittig in das Substrat gebohrt und dann dort reingegossen um direkt den trockenen Teil der Erde zu erreichen, leider ohne Erfolg. Es wurde auch schon versucht einen Teil der Erde in einem Eimer Wasser ziehen zu lassen, es hat extrem lange gedauert, bis die Erde nass wurde, danach habe ich diese mit der Schaufel und restlichen trocknen Erde gut umgegraben um alles zu vermischen, dennoch war die Erde einen Tag später fast genauso trocken.
Ob ich das Mischverhältnis der Erde jetzt in Coronazeiten vernünftig anpassen kann ist für mich fraglich. Ich würde daher bitten sich nochmal zu meiner Idee mit der Teichfolie zu äußern, Ich habe diese wie gesagt bereits gekauft und erhalten und würde diese daher auch gerne verwenden. Fraglich ist nur, ob es so schlimm wäre diese ohne Löcher zu nutzen, wenn man dann eh selten bis kaum bewässert wegen der Tomaten und die Feuchtigkeit regelmäßig mit einem Holzstock überprüft?