Imidacloprid - ob das noch zuhelassen ist?
Da sprichst du was an.
2014 gab es einen Unfall im Oberrheingarben mit Imidaclorpid-gebeiztem Maissaatgut.
Danach redete man vom Bienensterben.
Etwas später erkannte man, das Imker Nachwuchsprobleme haben, und man redete noch mehr vom Bienensterben.
Dann redete man irgendwann von Insektensterben.
Noch etwas später wurde die Krefeldstudie doch gedruckt, trotz methodischer Mängel.
Und nun wurden Imidacloprid und Co in der EU verboten, weil in Naturschutzgebieten weniger Kühe grasen und so auch kein Insekt mehr den Mist verwertet.
Mit dem praktizierten Naturschutz und dem damit bedingten abnehmen der Insektenbiomasse hat man nun ein Problem weil die hochqualitativ und schützenswerten Insekten zwar in Naturschutzgebieten vorkommen, wie es gewollt war, aber die Krefeldstudie hat nun mal nicht auf Artniveau quantifiziert sondern nur das Gewicht gemessen.
Und so brennen als Folge des Imidacloprid-Verbots die Regenwälder, weil die Kühe nun nicht mehr die Wiese futtern und vollkacken, sondern importiertes Gen-Soja fressen, und die EU-Bürger fühlen sich in ihrem Aktionismus mit Neonic-Verbot als Umwelthelden und pflanzen binenfreundliche Pflanzen auf ihre Balkone in die letzten Reste der geplünderten Moore.
Unterm Strich könnte man also sagen:
Die Empfehlung Imidacloprid gegen Wurzelläuse einzusetzen ist leider etwas überholt, aber Naturwissenschaftlich betrachtet noch eines der wirksamsten Werkzeuge in diesem Anwendungsbereich. Und so setzt es auch der Rest der Welt ein, nur nicht die EU-Staaten.