Herzlichen Dank für die Information, Inken.
Das "Phänomen" ist ja schräg! Von Ähnlichem habe ich noch nie zuvor gehört, weder bei Phlox noch bei irgendeiner anderen Staude.
Wirkungen haben normalerweise Ursachen. Zur Ursache fürs "Phänomen" ist offenbar nichts bekannt, wenn ich dich richtig verstehe?
Meine Pflanze ist keine "Niemals"-Blüherin, ich erinnere mich definitiv, sie blühend gesehen zu haben. Aber, wie schon geschrieben, ich erinnere mich nicht, wie das aussah, und auch nicht, wann's stattfand. Dem bewussten Beet habe ich aus x (nichtgärtnerischen) Gründen über Jahre keine Aufmerksamkeit geschenkt - es wuchs irgendwie so vor sich hin
, stetig dichter werdend. Bis ich im vorigen Sommer endlich mal genauer hingeguckt und mit diversen Eingriffen begonnen habe; dabei fiel der Phlox-Blühstreik auf.
Ok, keine 'Pallas Athene'. Ich sag's dann mal anders: Es spricht ("gartengeschichtlich"
...) einiges dafür, dass es sich um die Pflanze handelt, die ich anno 2005 als 'Pallas Athene' erworben habe. Damals war ich noch auf dem Rosensammlertrip, Fehllieferungen und Sortenverwechslungen bei Rosen waren mir geläufig. Dass genau dasselbe auch im Staudenhandel Alltag ist, darüber habe ich damals nicht ernsthaft nachgedacht, Stauden spielten für mich die zweite Geige. Das hat sich geändert
.
Deine Warnung kam rechtzeitig, ich hatte mit der "Rettungs"-Aktion noch nicht begonnen, hab' gestern nur vorbereitet. Raus muss der Phloxhorst ohnehin, es steht alles viel zu eng dort im Beet. Ich werde das Ausbuddeln nun robuster und weniger rücksichtsvoll angehen als anfangs geplant. Eine Chance kriegt der Phlox noch. Eine letzte. Wenn er nächstes Jahr von neuem nicht blüht, fliegt er...
Meine Pflanze sieht nicht ganz so krass aus wie die auf deinem Beispielfoto, aber deutlich ist's schon. Nach oben hin enger stehende Nodien, dicht an dicht aus dem Boden gewachsene Triebe (wobei die äußeren, am Rand stehenden etwas schlabbrig sind, kipplig, weniger standfest als in der Mitte des Horstes). Anscheinend legt das "Phänomen" bei betroffenen Pflanzen eine Art Schalter um im Wachstumsprogramm, von "Phlox" inklusive Blüten- und Samenbildung zu "Chlorophyll-Maximierung". Würde mich brennend interessieren, was da genau passiert und wodurch es ausgelöst wird. Aber du schreibst ja, das "Phänomen" sei selten; dann wird es wohl eher kein Untersuchungs-Thema für Biologen sein (können).
Danke nochmals
!