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[Venga]

Hallo,

ich hatte meine Komposterde komplett auf meinen Beeten verteilt und jetzt nichts mehr um meinem neuen Kompost was beizumischen.
Die Gartenabfälle - Unkraut, angetrockneter Rasenschnitt, geschretterte Zweige mit viel Laub - habe ich gut vermischt. Aber an den Wurzeln des Unkrauts ist nur wenig Erde. Aus den Beeten kann ich nichts nehmen, die liegen teilweise ohnehin zu tief.
Muß ich Erde dazwischen mischen, oder geht das auch so?

LG

[brennnessel]

Zur Not geht es auch so, Venga.
Du könntest aber deine zu tief liegenden Gartenbeete nach und nach auffüllen, indem du , wenn gerade eines frei ist (am besten aber im Herbst, wenn viel Material anfällt) , so ca. 2 spatentief Erde abhebst und Gartenabfälle ( auch ungehäckselt!) und anderes Kompostmaterial hinein gibst. Dann gibst du wieder Erde drauf und hast mit minimalem Arbeitsaufwand eine prima Bodenverbesserung! Manche Leute klagen sowieso über zuwenig Kompostplatz. Dafür ist das auch eine einfache Lösung.
Du kannst dir auch gleich bei dieser Gelegenheit etwas Gartenerde für den Komposthaufen reservieren.
LG Lisl

[berta]

lisl, ähnlich hab ichs auch gemacht, damals eigentlich aus faulheit.
nach einem "rückschneideanfall", den ich nur alle paar jahre habe, war irrsinnig viel material da, ich wollte es weder wegführen noch es zerkleinern. so hob ich im gemüsebeet eine grube von ca 5 mal 2 metern aus, schichtete alles abwechselnd mit erde auf und hatte ein prima hügelbeet.
sehr zu empfehlen die methode!!
lg.b.

[brennnessel]

tss, das ist bei mir n u r faulheit, berta ! oder anders gesagt: ich teile mir meine kräfte lieber ein und verschwende sie nicht unnötig!
habe und brauche auch keinen häcksler! das erledigen alles die kleinen helferlein......
LG lisl

[fisalis]

Also ich gebe dem Kompost nie (Kompost-)Erde bei. Sammle Krautiges und Holziges erst schön gemischt im Sammelgitter und setzte den Haufen um, wenn es voll ist. Wenn nötig giesse ich etwas. Aber Erde? Noch nie beigemischt. Was hat das denn für einen Vorteil?

[Heinone]

Vorteil? Vielleicht Faktor x für den Start der mikrobiellen Rotte. Beim Kompost führen (wie immer) viele Wege nach Rom.

Bei mir landet der Inhalt eines jeden Pflanzpotts auf dem Kompost, so er denn den Weg alles Irdischen antreten soll. Also zwangsläufig auch Erde. Ich halte sie für nach der "Transformierung" wieder unbeschränkt einsatzfähig.

[Venga]

Hallo,
danke für die vielen Antworten.

Früher habe ich das mit meinen Beeten im Kleingarten auch gemacht und Gurken darauf gepflanzt. Die hab ich schubkarrenweise geerntet. Aber jetzt habe ich keine Gemüsebeete mehr und um die Stauden herum die Erde ausheben...
Gerade zum Auffüllen benutze ich ja die Komposterde, naja und zum Verbessern natürlich. (magerer Sandboden) In meinem Enthusiasmus hab´ ich mich vergallopiert und alles verbraucht. Das ist mir noch nie passiert.
Na, da der Kompost immer an der gleich Stelle steht und darunter noch alter Kompost liegt, werden meine "Mitarbeiter" schon den Weg ins Kraut finden, auch ohne Erde. Im Herbst kommt ja auch die Kübelerde dazu.
Nur gießen kann ich mir sparen, das läuft so durch.
Kann/darf ich das Kraut etwas festtreten damit das Material nicht so lose liegt? Ich habe sonst die obere Schicht immer mit Erde abgedeckt, die das Ganze etwas verdichtet hat.

Kompostplatz hab´ ich reichlich. Ich hab 3 große Kompostkisten, 1 Neuen, 1 vom Vorjahr und 1 vom Jahr davor. Der wird im Herbst ausgebracht. Dann hab´ ich Platz zum Umsetzen der beiden Anderen.
Ich habe also auch Zeit.

LG

[Raphanus]

Also, jetzt bin ich ein wenig verwirrt!

Es heißt doch immer, man solle nicht umgraben, da die Bodenschichten nicht durcheinandergeworfen werden sollen....

Aber im Endeffekt ist das Ausheben einer Grube, mit anschliessendem Auffüllen und wieder zudecken nix anderes?

Oder seh ich das falsch?

[Eva]

Hallo Radieschen,

beim richtigen Hügelbeet kommt die Erde, die oben war, wieder obendrauf - man mischt also nicht die Schichten. Außer die obere Erde ist sehr unkrautsamenreich. Die würd ich dann lieber untenrein bauen und eben auf den Humus-Effekt verzichten.

Venga,

Kompost wird auch ohne Erde drin, aber verwenden lässt er sich nachher besser, wenn man nicht erst noch Erde untermischen muss. Da ich nur Platz für einen Komposter habe, gebe ich im Frühling gern abwechselnd Erde und Grünzeug auf den Kompost, später mangels Platz kaum noch Erde, nur was halt an den Wurzeln ist, als letzter großer Packen kommt drauf, was ich im Herbst von den Terassenkübeln abräume. Im nächsten Jahr wird dann die untere Hälfte vom Komposter als Komposterde für die Terrassenkübel hergenommen, die ist dann auch schon gut reif. Ein bisschen Kompost wird als Starter dringelassen. Und was noch nicht recht verrottet ist, kommt zusammen mit dem Heckenschnitt als Unterlage in ein Hochbeetchen, drüber die alte Kübelerde - dazwischen noch eine Schicht Mist. Die Zuchini oder Kürbisse mögen das - und ich hab wieder Platz für den Kompost für's Jahr.
Im Herbst kriege ich oft Kompost von meinen Nachbarn, die eigentlich kaum Fläche haben um welchen auszubringen, aber ganz brav ihren Rasenschnitt und Biomüll kompostieren. Das freut meine Rosen und die Staudenbeete...

Wenn ich Platz hätte, hätte ich aber auch mehr / verschiedene Komposthaufen.

[Venga]

OK
Danke!
Ich war unsicher, da ich immer Erde zwischengemischt habe. Ich hatte Bedenken, dass das Kraut ohne Erde nur Matsch und Modder, oder Stroh und Heu wird. Vielleicht wird er (der Kompost) ja nun sogar besser.
Ich habe ihn bisher immer ein bischen vernachlässigt.
Nachdem ich mich hier ein wenig schlau gemacht habe, werde ich ihn besser pflegen.

LG
Venga