Dein Vergleich klingt mir zu sehr nach "Recht des Stärkeren" oder der Anwendung des kapitalistischen Prinzips auf den Umgang mit der Natur. Letzterer stößt gerade auf enorme Probleme, versucht sich die aber schönzureden.
Klar, es haben jetzt mal ein paar mehr Menschen erkannt das sie sich ihren Lebensraum
gerade schon länger kaputtmachen, weil sie nicht vernünftig mit Ressourcen umgehen. Das leuchtet dem Ökonomen ein und deshalb versucht er was zu tun um weiterhin bestehen zu können.
Ansonsten spricht die Popularität von leider nur wenigen Artengruppen eine recht deutliche Sprache: Vögel werden gerne betrachtet, Schmetterlinge auch, Bienen sind auch wichtig. Mit den Heuschrecken oder Schnecken oder Teichmuscheln sieht es aber schon anders aus, die findet man nun nicht mehr so oft erwähnt.
Wir schützen also leider nur sehr selektiv, und zwar leider oft nur das, wovon wir etwas haben, auch wenn es nicht monetärer Art ist.
Das sind Beobachtungen, nicht meine persönliche Meinung. Naturschutz ist abstrakt, Arten- und Biotopschutz greifbar. Ich finde es bedenklich, das man an fast jeder Ecke Ornithologen finden kann, während Rüsselkäferspezies fast nicht mehr zu finden sind. Ich denke hier sollte sich was ändern, damit endlich wieder Lebensräume geschützt werden können. Der Staat sollte das entsprechend versuchen zu fördern und nicht alte Binsenweißheiten entdecken, a la Glyphosat tötet Bestäuberpflanzen, und auf dessen Basis wird dann Politik gemacht. Ich glaube nicht das sowas hilft.