Willst du in die Yorkshire Dales (mitten im Land nordwestlich von York) oder in die Yorkshire Moors (nordöstlich von York zur Nordsee hin), Cimi? Und wann und wie lange?
In den Moors fand ich das Wandern immer nur so lange schön, wie man sich nicht stundenlang durch brusthohe Farnwälder kämpfen musste. Die Moors sind am schönsten, wenn die Heide blüht, so ab Mitte August.
Außerdem ist die Küstenlinie von Scarborough (altmodischer Badeort) bis Whitby (Vorsicht vor Vampiren in der Abteiruine auf dem Berg mit schöner Aussicht aufs Meer und über den Hafen) sehr eindrucksvoll.
Die Dales sind höher (natürlich nicht die Dales, sondern die Berge, zwischen denen sie liegen
) und in ihrer Kargheit (Bäume gibt es dort kaum) noch imposanter. Lieber als der mondäne viktorianische Heilbadeort Harrogate war mir Ripon (weiter nördlich), eine entzückende kleine mittelalterliche Stadt mit einer für die Größe des Ortes ansehnlichen Kathedrale (allerdings längst nicht so großartig wie die Kathedrale von Durham, die schönste des Nordens). Ich meine mich auch zu erinnern, dass wir in Ripon damals ein kleines Theater angeschaut haben, das noch mit der alten Maschinerie aus dem 18. Jahrhundert bespielt wurde, einschließlich Kerzenbeleuchtung).
York ist natürlich ein Must, aber touristisch überlaufen. Ich weiß auch nicht. ob die Kathedrale schon wieder vollständig restauriert ist nach dem verheerenden Brand vor ein paar Jahren. Besonders schön ist ist(war) das Chapter House. Ich habe mal ein paar Tage privat unmittelbar hinter der Ostseite der Kathedrale gewohnt. War das schön, mit Blick auf den Bau und die Cathedral Grounds.
Im Moment bin ich noch auf der Suche nach dem Namen eines Schlosses mit ausgedehnten Parks, in denen wir mit großem Staunen über die britische Mentalität eine landwirtschaftliche Schau besucht haben, einschließlich Vorführung von toll herausgeputzten, noch fahrtüchtigen alten landwirtschaftlichen Maschinen, besonderen Hunderassen, Pferden, und - in Zelten - von prämierten Torten und dekorierten Aufschnittplatten, an denen Zertifikate nicht nur mit vollem Namen der Hausfrauen, die sie gemacht hatten, standen, sondern auch Lob und Tadel (z. B. zuwenig Unterhitze beim Kuchen, oder zu karge Dekoration oder zuviel Petersilie auf der Platte usw.) Wenn du so ein Ereignis erwischen könntest, solltest du es dir nicht entgehen lassen. Jetzt fällt mir auch wieder der Name des Schauplatzes ein: Howard Castle.
In den Moors, z. B. in Helmsdale habe ich auch die wundervollsten 'High Teas' zu mir genommen, bei denen es außer 'buns and scones and clotted cream' auch noch ganz wundervoll belegte Sandwiches gab, ähnlich dem Smörebröd in Dänemark.
Vielleicht fällt mir noch wieder mehr ein nächste Tage.