Mein Neuzugang von Raschun ist ‚Pink in red‘, zwei Blütenknospen gibt’s noch. Er ist so nett, als Zugabe hat er mir ‚To sen‘ mitgeschickt.
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Den Holzschnitzel-Mulch habe ich jetzt größtenteils rausgeholt, ich glaub das war nur zum Schutz gedacht
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nee, er kultiviert auch Schneeglöckchen so, Leberblümchen, Krokus, egal. Dicke Schichten Holzhäcksel oder Rindenmulch.
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Grundsätzlich zur Kultur von Leberblümchen. Auf der Schwäbischen Alb in Steillagen, an Abhängen, in Karstgestein und Mulm oder in lichten Hainen in dicken Lagen Laub.
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In einem guten alten Gartenbuch fand ich die Empfehlung mit 50 Stück anzufangen.
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In einem noch älternen Jugendbuch fand ich den Rat ein kleines Beet mit gefüllten Leberblümchen, die für wenig Pfennige beim Friedhofsgärtner zu beschaffen seien, zu umpflanzen.
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Irgendwie gelingt das nicht so leicht. Im alten Garten am Neckar samten sich die paar Pflanzen, die ich hier und da unter Bäume und ins Gebüsch gepflanzt hatte, plötzlich an trockenste Stellen unter Birke, neben Betonwegen, am steilen Hang aus. Kalkfreier Lehmboden.
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Im Garten am Bach hatte ich plötzlich in Steingutkübeln, die absolut vernachlässigt und trocken standen unzählige Sämlinge.
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Immer würde ich raten mit der einfachen Art anzufangen uns sich dann vorzuarbeiten. Wenn die Kultur mit den geschenkten oder getauschten Exemplaren erfolgreich ist, dann kann man in die Vollen gehen. Es kommt auf den Garten, den Boden, das Klima an. In Beeten fühlen sich Leberblümchen nicht wohl, oder eben doch. Sie brauchen Kalk, oder eben nicht. Sie wollen Lehmboden, aber nicht immer. ...