So, schnell zurück in den Garten, damit wir hier nicht völlig OT sind...
Natürlich ist hier nach wie vor einiges los. Das vom Aussterben bedrohte Tier fliegt hier immer noch:
Hipparchia alcyone, der Kleine Waldportier.
Aglais urticae, der Kleine Fuchs, Brennnesseln sind sein Raupenfutter.
Die nächste Generation
Lycaena phlaeas, der Kleine Feuerfalter hat sich an sauren
Rumexarten groß gefressen.
Aphantopus hyperanthus, der Schornsteinfeger, ein Gräserfresser ist hier seit ein paar Jahren stark zurückgegangen.
Mehrere Exemplare von
Ochlodes sylvanus, dem Rostfarbigen Dickkopf fliegen hier immer noch, ein Gräserfresser wie die meisten Dickköpfe.
Immer noch Brettchen allenthalben,
Melanargia galathea, das Schachbrett, ebenfalls ein Gräserfresser.
Mehrere Exemplare von
Aricia agestis, dem Kleinen Sonnenröschen-Bläuling haben mich richtig genarrt, in ihrer Winzigkeit und Fluggeschwindigkeit und ihrer unterschiedlichen Farbausprägung
. Die Art frisst
Geranium molle und andere Wildarten aber auch
Helianthemum nummularium, ganz ordemtlich entsprechend ihrem deutschen Namen.
Issoria lathonia, der Kleine Perlmutterfalter ein Viola-Fresser, auch die Gartenarten.
Aber halt! Einer davon hatte einen anderen Flügelschnitt. Gefunden:
Argynnis aglaja, der Große Perlmutterfalter, begnügt sich nicht mit den Gartenformen von
Viola sondern frisst nur die wilden wie
Viola canina, Viola reichenbachiana... Bis man diese Burschen immer so lange belauert hat, dass man die Flügelunterseite betrachten kann
, die ist nämlich Unterscheidungsmerkmal.
Ein unspektakulärer
Pieris napi, der Grünader-Weißling, Kreuzblütler, wilde sind sein Leibgericht.
Familie Tithonus ist geschlüft,
Pyronia tithonus, das Rostrote Ochsenauge, Herr Tithonus, Frau Tithonus, Gräserfresser wie alle Ochsenaugen.
Ganz besonders habe ich mich gestern gefreut die nächste Generation
Pararge aegeria, das Waldbrettspiel zu sehen. Seine Eltern flogen im Frühjahr im hinteren schattigen Gartenbereich, die Eier waren ziemlich sicher an den Gräsern dort abgelegt. Ich versuchte möglichst spät, erst im Raupenstadium ganz schonend zu mähen. Es scheint mir gelungen zu sein die Art zu schonen. Ich habe da immer ein mulmiges Gefühl
.
Und, last not least, frisch aus der Puppenhülle, mindestens zwei
Carcharodus alceae, der Malvendickkopf, macht eine Ausnahme im Reich der Dickköpfe und frisst Malven, auch die Gartenformen.
Hat jemand bis zum Ende gelesen
? Ich muss jetzt dringend frühstücken!