Ja, in meinem Garten kann man noch einige "Omapflanzen" entdecken, und es sind tatsächlich die, welche all die Jahre ohne großartige Pflege alleine zurechtgekommen sind. Ich bin selbst erstaunt, dass die Rudbeckien so gut dastehen, aber wie gesagt, das geht ausschließlich da unten im Garten, wo sie maximal sechs Stunden Sonne abkriegen und sowohl morgens als auch ab dem späten Nachmittag wieder im Schatten stehen. Das plus der fette Lehmboden, die Lage am Hangfuß und der absolut vollständig bewachsene Boden sind wohl der Schlüssel. Im Vorgarten habe ich zwar auch ein paar Horste gepflanzt, weil ich so viele übrig hatte, aber sie sind wie gesagt absolut jämmerlich. Vielleicht wird es besser, wenn das Beet mal vollständig eingewachsen ist. Direkt daneben ist Rudbeckia triloba erstaunlich gut gewachsen, natürlich mit einigen Wassergaben, aber doch sehr üppig für einen Standort, der von mittags bis 18:00 Uhr besonnt wird.
Andere Stauden sind jämmerlich vertrocknet, z. B. Agastachen, Helenium, von den Phloxen überleben zwei oder drei gerade so und schieben pro Jahr maximal einen oder zwei halbhohe Stängel, Liatris spicata hält maximal zwei Jahre aus, Kalimeris incisa ist zwar noch da, aber sehr bescheiden, mittlerweile schwächeln die Raublattastern, bisher ein Garant für eine üppige Blütenfülle im September, und auch die guten alten Bauernpfingstrosen sahen noch nie so schlapp aus. Ich fluche ja immer über meinen Lehmboden, weil er sich so unglaublich schwer bearbeiten lässt, aber im Sommer ist er in die Tat die Rettung, damit ich nicht jeden Tag stundenlang gießen muss. Es nervt schon genug, wenn man so viel Zeit für die Töpfe aufwenden muss, gerade, wenn es selbst abends um 20:00 Uhr noch so heiß ist, dass man sofort schweißgebadet ist. Morgens wässern kann ich halt höchstens am Wochenende, weil ich als Nachtmensch frühmorgens einfach nicht aus dem Bett komme, um das noch vor der Arbeit zu machen...