@Mufflon,
ich habe eine Clematis recta "Pamela", die dieselben Ansprüche hat wie Deine. Wir haben sie 1 Auge (ca. 2 cm) tiefer gepflanzt, obwohl das bei Staudenclematis eigentlich nicht erforderlich sein soll. Wir machen es trotzdem und haben damit gute Erfahrungen gemacht. Wir mussten sie einmal umpflanzen, weil es ihr am ursprünglichen Standort am hölzernen Ziergitter um unsere Terrasse nicht gefiel. Ihr jetziger freistehender Standort ist sonnig, genauso wie der alte. Nach dem Umpflanzen ist sie so richtig durchgestartet. Sie ist sehr üppig im Umfang, blüht überreich und lange und braucht eine kräftige Stütze. Bei uns wächst sie in einem metallenen Rankgerüst und schafft locker 1,7 m. "Pamela" wird höher als "Velvet Night". Für mich sind die Cl. recta sehr robust, wobei die rotlaubigen wohl etwas zarter sein sollen als die grünlaubigen. Ich schneide sie eine Handbreit über dem Boden ab, nachdem die Pflanze eingezogen hat. Das passiert bei "Pamela" spät, dann aber schlagartig. Sie wird innerhalb weniger Tage braun.
Ich schneide sämtliche Clematissorten der Schnittgruppe 3 nach dem Einziehen, also typischerweise im November. Ich habe mich gegen einen im Prinzip möglichen Frühjahrsschnitt entschieden, weil es zügig binnen kürzester Zeit warm werden kann und Clematis spätestens dann auftreiben und zwar kräftig. Ich möchte nicht den neuen Austrieb abschneiden müssen. Viticellas schneide ich über dem 2. Auge ab, Staudenclematis eine Handbreit über dem Boden.