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|7|8| Ich weiß wie schrecklich es ist diesem Totentanz zusehen zu müssen, doch so schlimm es aussieht, viele Pflanzen werden diesen Härtetest überleben, also Kopf hoch. (Lilo im thread: Dürregejammer/ Juli 2018)

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Autor Thema: Umfallkrankheit  (Gelesen 3856 mal)

Bristlecone

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Re: Umfallkrankheit
« Antwort #15 am: 28. Februar 2022, 23:33:47 »

Im Pharmabereich hats evtl noch die Zulassung zur Keimreduktion auf der Haut.
Da sind die Warnhinweise aus dem Link von Bristlecone anders gewichtet wie im PS-Bereich.
???
Die Warnhinweise sind aus der Datenbank für zugelassene Pflsnzenschutzmittel des BVL. Nix Pharma.
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thuja thujon

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Re: Umfallkrankheit
« Antwort #16 am: 28. Februar 2022, 23:45:42 »

Ja, da wird explizit vor starken Hautverätzungen gewarnt um den Anwender zu schützen.
Im Pharmabereich ist die Bekämpfung von Fußpilz oder sonstwas wichtiger, deshalb wird hier empfohlen, das Zaug auf die Haut zu bringen.
Also genau das, was man als Pflanzenarzt tunlichst vermeiden sollte.

Ein mehr rechtliches Absurdum und eine Frage der Priorität/Gewichtung.
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555Nase

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Re: Umfallkrankheit
« Antwort #17 am: 01. März 2022, 02:38:20 »

Danke für diese Information, war mir nicht bekannt als Mittel dagegen.
Habe es dieses Jahr wieder doll gemerkt. Das Erhitzen in der Mikrowelle hat nicht ausgereicht - hätte die Temperatur messen sollen. Sterilisieren im Backofen bei 150 Grad klappte definitiv besser.
Trotzdem die Frage: wie nutzt ihr die Chinosol-Lösung? Als Beize? Oder zum Gießen?? :o

Ich fülle die Tinktur in eine Sprühflasche - Feinvernebler. Beizen oder Gießen bringt keinen Erfolg.
thuja, unter dem Fensterbrett mit Sämlingen ist die Heizung - +25°C.
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx

Lokalrunde

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Re: Umfallkrankheit
« Antwort #18 am: 01. März 2022, 03:29:24 »

Ja, da wird explizit vor starken Hautverätzungen gewarnt um den Anwender zu schützen.
Im Pharmabereich ist die Bekämpfung von Fußpilz oder sonstwas wichtiger, deshalb wird hier empfohlen, das Zaug auf die Haut zu bringen.
Also genau das, was man als Pflanzenarzt tunlichst vermeiden sollte.

Ein mehr rechtliches Absurdum und eine Frage der Priorität/Gewichtung.

Ursprünglich war es ein Wund Desinfektionsmittel.
Das wurde als Tablette in die Badewanne gegeben, also kam das Zeug großflächig und lange mit der Haut in Kontakt.
Hautverätzungen sind also eher Unsinn, aber durchaus möglich das manche Menschen davon starke allergische Reaktionen bekommen.
Ich benutze auch bei sehr starken Konzentrationen meißt keine Handschuhe wenn ich da meine Samen oder Steckhölzer drinnen bade.
Allerdings stinken die Hände danach einige Zeit nach dem Chinosol, den Geruch kann man nicht so leicht abwaschen.
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555Nase

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Re: Umfallkrankheit
« Antwort #19 am: 01. März 2022, 03:42:35 »

Das riecht wie Dreiwettertaft, medizinisch - antiseptisch - gut. :)
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ringelnatz

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Re: Umfallkrankheit
« Antwort #20 am: 01. März 2022, 08:35:08 »

Danke für diese Information, war mir nicht bekannt als Mittel dagegen.
Habe es dieses Jahr wieder doll gemerkt. Das Erhitzen in der Mikrowelle hat nicht ausgereicht - hätte die Temperatur messen sollen. Sterilisieren im Backofen bei 150 Grad klappte definitiv besser.
Trotzdem die Frage: wie nutzt ihr die Chinosol-Lösung? Als Beize? Oder zum Gießen?? :o

Ich fülle die Tinktur in eine Sprühflasche - Feinvernebler. Beizen oder Gießen bringt keinen Erfolg.
thuja, unter dem Fensterbrett mit Sämlingen ist die Heizung - +25°C.

Ok... Aber die Umfallstelle ist doch unter der Erdoberfläche. Was soll es da bringen die Pflanze einzusprühen? Oder meinst du das Substrat einsprühen?

Beize.. mein Gedanke war - wenn ich das Substrat im Backofen sterilisiere ist doch der Samen selbst der potentielle Keimträger - also Samen desinfizieren sozusagen.
Außer: das Pflanzgefäß ist natürlich auch kritisch  - wie macht ihr die steril?
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Bristlecone

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Re: Umfallkrankheit
« Antwort #21 am: 01. März 2022, 08:53:59 »

Es kann sein, dass die Samenschale oder sogar der Keimling selbst mit Pilzen infiziert ist. Man kann das Saatgut in eine Fungizidlösung einlegen und quellen lassen.
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555Nase

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Re: Umfallkrankheit
« Antwort #22 am: 01. März 2022, 15:26:11 »


Ok... Aber die Umfallstelle ist doch unter der Erdoberfläche. Was soll es da bringen die Pflanze einzusprühen? Oder meinst du das Substrat einsprühen?


Da scheint es wie immer, verschiedene Übeltäter zu geben. Bei mir wurde immer am "Stamm" ein Zentimeterbereich erst grau, braun, schwarz und dann fiel die Pflanze um. Muß man also je nach Situation handeln. Eine Rettung war nie mehr möglich.
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ringelnatz

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Re: Umfallkrankheit
« Antwort #23 am: 01. März 2022, 23:06:10 »

ok, da kommen wir der Sache schon näher.
Bei mir war es eher eine Art Wurzelfäule, d.h. der Stamm sieht unversehrt aus, erst unter der Erdoberfläche dann eine dünn gewordene braune Wurzel.. wir scheinen von verschiedenen Ursachen zu sprechen.
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thuja thujon

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Re: Umfallkrankheit
« Antwort #24 am: 02. März 2022, 21:36:27 »

Dünne braune Wuzeln und dadurch absterbende Keimlinge müssen nicht zwingend eine Pilzinfektion sein, das bekommt man auch mit Staunässe hin. Hier hilft kein Fungizid.
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ringelnatz

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Re: Umfallkrankheit
« Antwort #25 am: 02. März 2022, 22:27:54 »

Staunässe war es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.

Die Situation war folgendermaßen:
Aussaat in Schale mit sterilisierter Anzuchterde auf Heizmatte - die unterste Schicht der Anzuchterde neigte eher dazu stark auszutrocknen. In dieser Phase bereits zum Teil braune Wurzelspitzen. Definitiv keine "nassen Füße", eher trockene Füße - oder heiße Füße..? War aber nicht wärmer als 30Grad am untersten Boden selbst..

Kurz nach dem Aufgehen bereits Pikieren, in Mischung aus Aussaaterde, sandigem Kompost und Perlite. Substrat eher trocken gehalten. Der Kompost war nicht in allen Chargen gleich gut erhitzt worden. In den Chargen, in denen Unkrautsamen aus dem Kompost aufging waren die meisten "Umfaller". Daher gehe ich schon von einer mikrobiellen Ursache aus, zumindest im pikierten Zustand.
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555Nase

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Re: Umfallkrankheit
« Antwort #26 am: 03. März 2022, 02:57:52 »

So verschieden und ungewiss ist das eben. Auf dem Kompost sind letztes Jahr einige Apfelkerne aufgegangen, umgefallen ist von diesen Pflanzen keine.
Wenn ich jetzt einen Gloster aufschneide, haben die Kerne schon Wurzeln. :)
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thuja thujon

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Re: Umfallkrankheit
« Antwort #27 am: 03. März 2022, 16:18:02 »

In den Chargen, in denen Unkrautsamen aus dem Kompost aufging waren die meisten "Umfaller". Daher gehe ich schon von einer mikrobiellen Ursache aus, zumindest im pikierten Zustand.
Ja, und ich würde behaupten der Kompost ist die Brutstätte für die ganzen Krankheiten. Keimfähige Unkrautsamen sollte es in gutem Kompost nicht geben.
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Natternkopf

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Re: Umfallkrankheit
« Antwort #28 am: 03. März 2022, 22:26:33 »

Isso
Keimfähige Unkrautsamen sollte es in gutem Kompost nicht geben.

Kompost ist kein Grünstoffsammelhaufen.  :)
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