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Autor Thema: Gemüse Düngen  (Gelesen 1928 mal)

Marcel Schmid

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Gemüse Düngen
« am: 21. April 2022, 19:13:02 »

Hallo zusammen.  Ich habe von Gesal einen Bio Gemüse Dünger. Nun wollte ich euch fragen, ob ich den Dünger direkt über das Gemüse (Salat) Gießen darf?
Besten Dank
Grüsse Marcel
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Conni

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Re: Gemüse Düngen
« Antwort #1 am: 21. April 2022, 19:33:28 »

Hallo Marcel, zeigt Dein Salat denn Symptome von Nährstoffmangel? Da Salat dazu neigt, bei im Boden zu reichlich vorhandenem Stickstoff Nitrat zu speichern, wäre ich zurückhaltend mit zusätzlicher Düngung, wenn nicht wirklich ein Nährstoffmangel vorliegt.
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Natternkopf

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Re: Gemüse Düngen
« Antwort #2 am: 21. April 2022, 20:26:24 »

Direkt darüber giessen würde ich so oder so nicht anwenden.

Ansonsten siehe Conny. 🌷
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Marcel Schmid

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Re: Gemüse Düngen
« Antwort #3 am: 21. April 2022, 20:44:06 »

Hallo Marcel, zeigt Dein Salat denn Symptome von Nährstoffmangel? Da Salat dazu neigt, bei im Boden zu reichlich vorhandenem Stickstoff Nitrat zu speichern, wäre ich zurückhaltend mit zusätzlicher Düngung, wenn nicht wirklich ein Nährstoffmangel vorliegt.
Nein der Salat zeigt kein Mangel . Dachte einfach, ich dünge das Gemüse:)
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thuja thujon

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Re: Gemüse Düngen
« Antwort #4 am: 22. April 2022, 10:02:17 »

Da ist prinzipiell nichts verwerfliches dran, Gemüse muss sich ja auch von was ernähren wenn es uns ernähren soll.
Es kommt drauf an wieviel der Boden an Nährstoffen hergibt, ob extra gedüngt werden muss.
Jetzt im Frühjahr ist der Boden noch kühl, da ist noch nicht viel los bei den Mikroorganismen. Wenn man düngen möchte/sollte, dann in der Regel im Frühjahr und nicht im Sommer wenn die Mikroorganismen durch Humusabbau genug liefern.

In der Gebrauchsanweisung vom Dünger steht kann Flecken hinterlassen.
Unabhängig davon sollte man auch den ganzen Wurzelraum der Pflanzen mit Nährstoffen versehen. Es ist falsch, wenn man nur an die Basis gießt oder düngt, die jungen Wurzeln, und nur die nehmen Nährstoffe auf, wachsen meist deutlich weiter außen als im Zentrum der Pflanze.

Junge Salate kann man auch mal schnell etwas auf die Seite halten um darunter und daneben zu gießen/düngen. Ein Fleck von 30cm Durchmesser sollte dabei nass werden, dazu braucht es zwischen einem halben und einem Liter Wasser/Düngerlösung, je nach dem, wie trocken dein Boden ist.

Das Problem mit Nitrat: man muss es ja nicht übertreiben mit dem Dünger so wie es leider oft mit Kompost oder Mulchmaterial wie Rasenschnitt gemacht wird. Und natürlich nicht eine Woche vor der Ernte noch düngen (Bei Biodünger noch länger bis zur Ernte warten) wenn alles sattgrün ist und auch eher abends statt morgens ernten.
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thuja thujon

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Re: Gemüse Düngen
« Antwort #5 am: 20. September 2022, 12:43:43 »

Im SWR wurde im Frühjahr ein Beitrag zu Bio-Düngern ausgestrahlt.
Es wurde auch erwähnt das Bio kein geschützter Begriff bei Düngern ist. Man kann also fast reinpacken was man möchte (Gensojaschrot etwa). Der ein oder andere hat ihn evtl gesehen, sowas wird ja auch dauerwiederholt und auch für andere Sendungen ausgegraben. Wer ihn nicht gesehen hat, hier die 8 Minuten, kann man sich mal ansehen wenn man Lust dazu hat.
https://www.youtube.com/watch?v=Si7CVDZEQuI

Im Video wird auch Kohl gepflanzt, mit Kompost im Pflanzloch. Der sieht jetzt Mitte September so aus.
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ringelnatz

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Re: Gemüse Düngen
« Antwort #6 am: 20. September 2022, 14:38:23 »

Ok.
Bin mir trotzdem nicht ganz klar, was du mit dem Foto sagen willst ???
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Quendula

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Re: Gemüse Düngen
« Antwort #7 am: 20. September 2022, 22:37:26 »

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« Letzte Änderung: 20. September 2022, 22:39:26 von Quendula »
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thuja thujon

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Re: Gemüse Düngen
« Antwort #8 am: 20. September 2022, 22:43:00 »

Da bin ich mir auch nicht sicher, ich weiß ja nicht was nach dem Fernsehbeitrag noch draufgeflogen ist. Müsste ich nachfragen.
Man sieht es im Detail tatsächlich schlecht. Rosenkohl. Viele untere Röschen sind bereits durchgetrieben, taugen nur noch mit viel Putzaufwand für die Ernte. Da sind neben Blattläusen und Weiße Fliege auch die Rußtaupilze da, sollte einen echten Gartengourmet aber nicht erschüttern, sowas kocht sich spätestens im Topf weg wenn man beide Augen zudrückt.
An den oberen Pflanzenpartien hapert es tatsächlich derzeit noch an ausreichend ausgewachsenen Röschen, die können jetzt noch kommen, die Triebspitze ist ja noch voll da und der Herbst noch lange. Also soweit läuft diesbezüglich noch nichts falsch. Jetzt muss dann allerdings der Biodünger liefern, das es mit der Herbsternte noch was wird. Ohne N wird das sonst nichts mit großen zarten Röschen an der Spitze.

Das Problem ist tatsächlich dieses: man holt sich irgendwas rein in den Garten, lassen wir mal den im Fernsehbeitrag verschmähten Guano außen vor, es sind da ja die Reststoffe, die das wesentliche vom Biodünger ausmachen, Kreislaufwirtschaft. Ob das nun die Schalen von mit Glyphosat sikkatierten Sonnenblumen aus der Ukraine sind oder Rizinusschrot aus Übersee oder Schlachtabfälle aus Argentinien oder Futtergetreideschrot das wegen des hohen Schimmelgehaltes nicht mehr zum Verfüttern taugt, alles ist in diesen Biodüngern denkbar. Wichtig wäre allerdings das die Nährstoffe dorthin kommen wo sie gebraucht werden. Leider ist das selten der Fall mit sowas.

Wenn man dafür gerne das 3-5 fache ausgibt im Vergleich zu einem Dünger, mit dem man besser rechnen kann, was der Rosenkohl am Ende der Saison mit seinen Röschen macht, dann ist man sicherlich bester Freund der Baumarktabzocke. Macht aber nicht immer Sinn, bequem kann man es auch anders haben.

Also unterm Strich will ich damit sagen, es gibt auch Alternativen zu diesen `Biodüngern´, die umweltfreundlicher, günstiger und eher Zielführend sind. Man muss diesen Baumarktdüngerverkäufern nicht den Mercedes vergolden.

Kompost und Schwefelsaurer Ammoniak, das wäre für mich die Grundausstattung bezüglich Dünger wenn man mich fragen würde. Ab und an nach Bedarf Kalk dazu.
« Letzte Änderung: 20. September 2022, 22:45:28 von thuja thujon »
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