Hallo Ihr Gärtner,
mein Mann möchte ja keinen Bambus im Garten, gut, genehmigt. Nun macht mir aber das ganz normale Wiesegras genauso Probleme, es wächst und wuchert... wir sind ja Gartenneulinge und haben so lustig drauf losgepflanzt und ich hatte vom mächtigen Jostastrauch aus dem alten Zuhause (mein Mann versuchte sich schon ein paar Jahre in seinem Hanggarten, der eine Wildnis mit zwichendrein wachsenden Schätzen darstellte) sowie schwarzen Johannisbeeren, die da am Spielplatz wachsen, Stecklinge gemacht (Winter, fast alles angewachsen :-) ) Nun haben wir hier im neuen Zuhause eine große Obstwiese und pflanzten munter da mal ein Steckling, da mal ein gekaufter Stock in die Wiese . Diese in dem Berreich etwas mit der Akkusense frisiert und das Pflanzloch mit Blumennerde und Waldhumus aufgewertet. Die Sträucher wachsen ja tatsächlich, was sie neben Tomaten und Hühnern zu meinen Lieblingsgartenbewohnern machen. Nun werde ich es langsam müde, dauernd mit der Akkusense und Schere um die Beerensträucher herumzuwurschteln. Zum Überfluß habe ich heute eine schwarze Johannisbeere umgemäht, die ich im hohen Gras nicht gesehen hatte. Sie war schon zweitriebig und da der Wurzelstock auch noch Knospen zeigte, hab ich sie zum päppeln in einen Blumentopf.
Als wir das Haus gekauft hatten, haben wir eine Ecke im sogenannten Nutzgarten (er nutzt vorwiegend den Schnecken...) mit der Kartonagemethode (im Internet gefunden) urbar gemacht- im Herbst Kartonagen drauf (von Pflanzenlieferungen :-) aufs Gras, jede Menge Laub, Hühnermist und Einstreu und Schreddergut und eijn paar Schaufeln vom Kompost, wegen den Asseln und Würmern und im Frühling war tatsächlich kein Gras mehr und gute Erde.
Nun zu der Frage- unter den Beerensträuchern kann man ja nicht mehr umgraben, da würden wir die Wurzeln verletzen. Am Nutzgarten haben wir tatsächlich eine Reihe Stachelbeeren (3x) und ich meine 2 Johannisbeeren. Der größere Stachelbeerbusch trägt eine handvoll Früchte (wären mehr, wenn die Hühner nicht die Blüten gefressen hätten...) und hat auch schon Stecklinge spendiert (noch recht klein, aber schon ausgepflanzt und verschenkt). Mein ehrgeiziges Projekt wäre dies, lange Kartonagen (von einer Pflanzenlieferung...) unter den Sträuchern auszulegen und mit Stämmchen abgrenzen, so dass ein Beet entsteht. Darauf wieder Laub und Erde etc, damit das Karton auch kompostiert. Die Erfahrung vom Hochbeet zeigt- es ist viel einfacher, mal schnell die Beikräuter zu hacken, als das dichte Gras zu entfernen, Winden aus den Sträuchern zu pfriemeln und sich an Nesseln zu verbrennen. Auch bin ich langfristig sehr an Zufallssämlingen meiner Beerensträucher interessiert, aber in dem dichten Gras keimt da nix...
Würde durch die Kartonage ein ungünstiges Erdklima entstehen für den Wurzelbereich? Um das Pflanzloch würde ich natürlich so ein tellergros frei lassen. Mich juckt es, am WE oder morgen schon damit anzufangen....