An der Hauswand haben wir wilden Wein, Fünffingerwein, und an den Bögen um die Terrassentüren „richtigen“ Wein, Clematis und Kiwi. An der Nordseite Kletterhortensien, am Rosenbogen noch Jelängerjelieber.
Heute würde ich den Fünffingerwein wohl nicht mehr pflanzen, der wuchert zu doll, dies zugunsten der Hortensie, die aber Zeit braucht, bevor sie richtig los legt, oder halt dem anderen wilden Wein. Der Wein auf der Westseite wächst inzwischen fast einmal ums Haus, entsprechend nehme ich den Fünffingerwein zurück.
Es macht allerdings Arbeit. Zusammen mit Regenrinnensäuberung wird der Wein im Herbst gekürzt, damit er nicht unters/übers Dach wächst. Um die Fenster werden die Ranken bei Bedarf abgerissen.
Die Fassade, wir haben Putz, wird nicht angegriffen, allerdings darf man sich auch nicht an den Haftfüßen stören, wenn man Ranken entfernt, irgendwann sind die auch wieder weg/überwuchert.
Wir lieben die grüne Fassade. Die Vögel fangen dort Insekten und nisten im Schutz der Blätter. Und im Herbst, wenn der Wein blüht, kommen die Bienen, dass es nur so brummt. Die Hornissen kreisen dann um die Bienen, um sie zu fangen. Wenn die Blütenblätter dann abfallen, hört es sich an wie Regen und wenn sich die Blätter rot färben, weiß man, man muss auch bald wieder Laub kehren.