Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Wer im Glashaus sitzt sollte im Keller pinkeln gehen! ;)  (dmks)
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
27. April 2024, 07:25:29
Erweiterte Suche  
News: Wer im Glashaus sitzt sollte im Keller pinkeln gehen! ;)  (dmks)

Neuigkeiten:

|11|9|Das wunderbarste Märchen ist das Leben selbst.  Hans Christian Andersen

Seiten: [1] 2 3   nach unten

Autor Thema: Blutvergiftung durch Insektenstiche  (Gelesen 2626 mal)

partisanengärtner

  • Moderator
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 18788
  • Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
    • künstler Gartenkunst etc.
Blutvergiftung durch Insektenstiche
« am: 23. Juli 2022, 12:54:49 »


Diese beiden häufigen und leider auch sehr stechlustigen Wespen sind durch unsere städtischen Komposttonnen in den letzten Jahren deutlich gefährlicher geworden.

Diese V.germanica und vulgaris sind in ihrem Beutespektrum sehr opportunistisch. Ich sah si mal in einem Kleefeld Massen von grünen Raupen einsammeln.

Die seltene Leerung der Komposttonnen im Sommer macht das dann zum Problem.
Diese schnellen Brüter sind ein Keimbiotop, das in seiner Vielfalt und Gefährlichkeit nicht überschätzt werden kann.

Diverse Schmeißfliegen suchen diese Fäulnisstätten bevorzugt zur Eiablage und Ernährung auf.
Dort jagen eben die beiden Wespenarten diese meist buntschillernden Fliegen.

Beim überwältigen dieser sehr aktiven Beute werden diese totgestochen.

Wenn dann der gleiche Stachel der schon dutzende Schmeißfliegen totgestochen hat zur Abwehr mal in unserem Körper eingesetzt wird bekommen wir einen
Keimcocktail ab der die Giftwirkung in seiner Gefährlichkeit deutlich übersteigen kann.

Ein Freund von mir landete mit einer schweren Blutergiftung letztes Jahr in der Klinik.

Ich selbst war einge Jahre immun gegen das Gift. Ich bekam nur den eigentlichen Stich mit. Damals gab es diese Keimquelle noch nicht verbreitet.
Heute wäre das richtig gefährlich den Stich zu ignorieren.

Dieses Jahr sind sie deutlich früher in ein eher agressiveres  Verhalten übergegangen.


Ich habe schon öfter gehört das die Wespen giftiger geworden seien. Aber das man sich eine Blutvergiftung holen kann die im Extremfall auch mal zum Tode führen kann scheint weitgehend unbekannt zu sein.
Gespeichert
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel

Natternkopf

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 7399
  • CH, Limpachtal/BE Klimazone 6a 475müM 🎯
Re: Blutvergiftung durch Insektenstiche
« Antwort #1 am: 23. Juli 2022, 13:41:25 »

Nun , äh ...
Ich habe schon öfter gehört das die Wespen giftiger geworden seien. Aber das man sich eine Blutvergiftung holen kann die im Extremfall auch mal zum Tode führen kann scheint weitgehend unbekannt zu sein.

Also in den verschiedenen Wespenforen ist das (noch) nicht gehört worden.

A) https://forum.wespenschutz.ch/phpbb/

B) https://www.aktion-wespenschutz.de/Startseite/START.HTM / Siehe. -> Wussten sie dass, ...

C) http://www.insektenstaaten.de/LebensweiseWespen.html

D) https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/wespengift/70648

E) Tendenz / Je greller die Farbe desto übler der Wespenstich
https://www.welt.de/wissenschaft/article108718638/Je-greller-die-Farbe-desto-uebler-der-Wespenstich.html

 :) Wie partisanergärtner erwähnt:
F) Wespen sind Aasfresser. / Bei einem Stich werden Keime übertragen.
https://www.n-joy.de/news_wissen/Interessante-Fakten-ueber-Wespen,wespenfacts102.html

Grüsse Natternkopf
« Letzte Änderung: 23. Juli 2022, 13:45:18 von Natternkopf »
Gespeichert
🌿 Zerkleinern, Mischen, Feucht 👍 halten, Zudecken. 🛌

partisanengärtner

  • Moderator
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 18788
  • Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
    • künstler Gartenkunst etc.
Re: Blutvergiftung durch Insektenstiche
« Antwort #2 am: 23. Juli 2022, 14:22:20 »

Ich halte die von vielen vermeinbtliche stärkere Giftwirkung für eine Missinterpretation der Fakten.

Das die Biotonnen ein bevorzugtes Jagdgebiet der genannten Arten darstellen lässt sich leicht beobachten. Wenn man die bakterielle Belastung durch diese Brutkammern für Keime  bedenkt und dann mal genauer hinschaut wie die genannten Arten ihre heftig brummenden Beutetiere mit Stichen beruhigen, sollte man schon auf diese Zusammenhänge kommen
Die lieben Tierchen stechen ja außerdem nicht nur einmal zu.

Die seltenen Hornissen jagen da auch gelegentlich wie ich selber beobachten konnte. Allerdings bevorzugen sie die so beschäftigten Wespen als Opfer.
Die flüchten auch dann nicht so schnell wie die diversen  Schmeißfliegen.

Bei meinem genannten Freund handelte es sich um einen Wespenstich der die Blutvergiftung ausgelöst hatte.
Das Opfer teils wochenlang an solchen Stichen rumlaborieren ist mir auch schon öfter im Freundes und Bekanntenkreis untergekommen.

Vielleicht ist ja die 14 tägige Leerung wie bei uns nicht der Weisheit letzter Schluß.

Das irgendwelche Umweltgifte die Wespen giftiger gemacht haben halte ich aauch für abwegig. Aber das Aufkommen der Biotonnen mit der Bioreaktorqualität fällt mit der Häufung solcher Stichkomplikationen zusammen.

Wäre sicher ein interessantes Forschungsprojekt mit allerdings sehr unerwünschten Konsequenzen für viele eingespielte Systeme.


« Letzte Änderung: 23. Juli 2022, 14:40:43 von partisanengärtner »
Gespeichert
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel

Brezel

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1030
  • Brandenburg, TF zwischen Lehm- und Sandboden
Re: Blutvergiftung durch Insektenstiche
« Antwort #3 am: 23. Juli 2022, 14:36:27 »

Butvergiftung durch einen Wespenstich hatte ich vor über 30 Jahren mal. Der Stich war am Freitag. Hausärztin am Montagmorgen meinte, es wäre dicht vor Klinikeinweisung, und wenn es nicht besser würde, dann sowieso....
Ich weiß gar nicht, ob es damals dort schon Komposttonnen gab. Wespenstiche hatte ich seither noch einige. Aber nie mehr eine Blutvergiftung.
.
Sich eine Alternative zur gegenwärtigen Komposttonnen-Systematik zu überlegen ist sicher nicht verkehrt. Vor einer Blutvergiftung sollte man aber immer auf der Hut sein und lieber einmal zu früh als zu spät zum Doc gehen.
Gespeichert

rocambole

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 7963
  • Hamburg, 8a, trockener, saurer Sandboden, Schatten
Re: Blutvergiftung durch Insektenstiche
« Antwort #4 am: 23. Juli 2022, 14:39:19 »

Die Biotonnen in HH haben wir hier schon deutlich länger als 25 Jahre, das alleine kann eigentlich keine Erklärung dafür sein, dass Stiche mehr Probleme verursachen als früher ???.

Jede minimale Wunde kann übles auslösen, ich bin mal nur an einem Rosendorn mit dem Knöchel hängengeblieben, ein winziger Pieks, kaum sichtbar, die Entzündung dauerte lange :P.

Aus diesem Grunde bewahre ich Antibiotikasalben auch nach dem Ablaufdatum auf. Wenn sie unbrauchbar sind, können sie auf geschlossenen Wunden keinen Schaden anrichten ;), und ob sie noch helfen, merkt man schnell. Meist wirken sie noch jahrelang (meine ist  2012 "abgelaufen", ist optisch/olfaktorisch ok und hat gerade wieder 2 Einsätze hinter sich, davon einen Katzenbiss, der auch bei kleinen Punktierungen fies ausgehen kann).
« Letzte Änderung: 23. Juli 2022, 14:52:19 von rocambole »
Gespeichert
Sonnige Grüße, Irene
The good news is: there is no hope for mankind
The bad news: no WALL-E to clean up behind us

partisanengärtner

  • Moderator
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 18788
  • Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
    • künstler Gartenkunst etc.
Re: Blutvergiftung durch Insektenstiche
« Antwort #5 am: 23. Juli 2022, 14:51:03 »

Ich höre das auch schon einige Jahrzehnte. 8)
Die Problematik der Biotonne und Wespen habe ich sicher schon mehr als zwei Jahrzehnte in meinem Umfeld kommuniziert und auch sicher schon öfter mal in einem Thread erwähnt.

Das ist ja ein Phänomen das zeitlich nahe beieinander liegt. Das Bewußtsein das womöglich zu viele Chemikalien eingesetzt werden und die Trennung in Biomüll und Restmüll sind ja beide ein Ausfluß der zunehmenden Umweltbewußstseins. :-X

Ich bin schon seit meiner frühesten Kindheit von diesen Insekten fasziniert und beobachte die sehr intensiv.

Leider sind viele Ansätze die welt nachhaltiger zu gestalten nicht unbedingt intelligent gelöst. Ob das "Biosprit" aus Palmöl, Getreide etc. oder Biogas aus excessivem Maisanbau oder eben Biotonnen als Bakterienreaktoren sind; vieles ist halt nicht zuende gedacht.




« Letzte Änderung: 23. Juli 2022, 14:55:54 von partisanengärtner »
Gespeichert
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel

rocambole

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 7963
  • Hamburg, 8a, trockener, saurer Sandboden, Schatten
Re: Blutvergiftung durch Insektenstiche
« Antwort #6 am: 23. Juli 2022, 14:55:13 »

Aber für Mückenstiche soll das doch auch gelten mit den Umweltgiften, und deren Opfer haben doch eher keine Keime aus Biotonnen in sich?
Gespeichert
Sonnige Grüße, Irene
The good news is: there is no hope for mankind
The bad news: no WALL-E to clean up behind us

partisanengärtner

  • Moderator
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 18788
  • Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
    • künstler Gartenkunst etc.
Re: Blutvergiftung durch Insektenstiche
« Antwort #7 am: 23. Juli 2022, 15:02:15 »

Die Jaucheeimer und andere biologisch angereicherten Aufwuchsorte der Mücken sind ja nicht keimarm. Das die auch zunehmend resistent gegen Umweltgifte sind und uns ihr verseuchtes Mikrobiom dauernd einimpfen wird sicher zunehmend ein Problem sein.
Sie wachsen ja uch nicht in gesunden Gewässern heran. Eher fischfreie Extremstandorte. Davon gibt es ja immer mehr.

Außerdem neigen die Menschen dazu Mücken nicht in Frieden zuende saugen zu lassen. So müssen sie sich die Mahlzeiten bei mehreren Spendern holen.

Die Problematik der Krankheitsübertragungen ist da schon im Bewußtsein.
Gespeichert
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel

lord waldemoor

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 26877
Re: Blutvergiftung durch Insektenstiche
« Antwort #9 am: 23. Juli 2022, 17:15:32 »

letzteres stimmt, bei bienen brauche ich arzt, bei hornisse hätte ich ihn nicht gebraucht, bin aber vorsorglich ins spital, dort kriegte ich ua eine flasche angehängt gegen juckreiz, die war der hammer, super wirkung
Gespeichert
Sonne ist schönes Wetter
Regen ist   gutes   Wetter

Secret Garden

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 4107
  • Nordsüdwestfalen
Re: Blutvergiftung durch Insektenstiche
« Antwort #10 am: 23. Juli 2022, 21:26:02 »

Am Mittwoch hat mich eine Wespe in den Daumen gestochen und jetzt lese ich das hier. :o
.
Die Daumenkuppe sah kurzfristig aus wie eine reife Frühzwetschge, ich habe eifrig gekühlt, erst schmerzte es, dann juckte es und jetzt ist alles schon wieder gut. :)
Gespeichert

polluxverde

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 4153
  • Bremer Norden/ am Rande der Stader Geest
Re: Blutvergiftung durch Insektenstiche
« Antwort #11 am: 23. Juli 2022, 21:30:37 »

.... dort kriegte ich ua eine flasche angehängt gegen juckreiz, die war der hammer, super wirkung

... war wahrscheinlich Jever Pilsener ..
Gespeichert
Rus amato silvasque

Kapernstrauch

  • Master Member
  • *****
  • Online Online
  • Beiträge: 2748
  • Klimazone 6 b
Re: Blutvergiftung durch Insektenstiche
« Antwort #12 am: 23. Juli 2022, 21:42:32 »

.... dort kriegte ich ua eine flasche angehängt gegen juckreiz, die war der hammer, super wirkung

... war wahrscheinlich Jever Pilsener ..

Vermutlich eher Puntigamer  ;)
Gespeichert

lord waldemoor

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 26877
Re: Blutvergiftung durch Insektenstiche
« Antwort #13 am: 23. Juli 2022, 21:46:29 »

nein, trink kein bier
seit meiner bienenallergie juckt bei mir jeder stich tagelang, auch manche mückenstiche, aber nach diesem hornissenstich juckte garnichts
Gespeichert
Sonne ist schönes Wetter
Regen ist   gutes   Wetter

Blush

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2619
  • Süd-Westliches Mecklenburg, Klimazone 7a/b
Re: Blutvergiftung durch Insektenstiche
« Antwort #14 am: 23. Juli 2022, 21:55:57 »

Am Mittwoch hat mich eine Wespe in den Daumen gestochen und jetzt lese ich das hier. :o
.
Die Daumenkuppe sah kurzfristig aus wie eine reife Frühzwetschge, ich habe eifrig gekühlt, erst schmerzte es, dann juckte es und jetzt ist alles schon wieder gut. :)

Ich wurde heute in die Kuppe des Mittelfingers gestochen. Es schmerzte sofort sehr, ein Nervenschmerz durch den Finger und die ganze Hand. Ich habe dann sofort mit einer aufgeschnittenen Zwiebel, bzw deren leicht hetausgepresstem Saft behandelt. Sicher hatte ich die Zwiebel eine halbe Stunde auf dem Finger. Keine Schwellung, kein Jucken, keine Schmerzen aktuell. Nun habe ich auch nicht immer eine Zwiebel in der Tasche  :D, aber sofern man zu Hause ist, ist es eine sehr gute Möglichkeit der Sofort - Behandlung.

Dass ich mich leicht krank, wie erkältet fühle, schiebe ich lieber mal darauf, dass ich frierend länger im Wind saß.

Es könnte eine V. vulgaris gewesen sein, aber sicher bin ich nicht.
Gespeichert
"Der andere könnte recht haben."
        Frei nach Frank Elster
Seiten: [1] 2 3   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de