Ich glaube, dass so ein Projekt mal "einfach so" aufgesetzt, ein großer Aufwand für ein sehr übersichtliches Ergebnis sein wird.
Die Sumpfpflanzen, die man normalerweise für Klärbecken verwendet, haben einen sehr sparsamen Nährstoffbedarf. Sie bilden nicht viel Biomasse und wachsen in erdähnlichen Substraten. Welche Arten genau dort gedeihen, ist egal.
Wenn ich Gemüse kultivieren will, soll das Masse bilden. Diese Masse besteht im Wesentlichen aus diversen Zutaten entsprechend dem Merkspruch "'Cohns Margarete kocht prima Caffe": Co, H, N, S, Mg, K, O, C, P, Ca, Fe. Wenn du Pflanzen in ein Kiesbett setzt, bekommen sie dort ausschließliche Nährstoffversorgung durch das, was im Wasser ist. Die Holländer haben sich mit einer sicherlich hochprofessionell definierten Nährstofflösung ihren Ruf versaut, als sie geschmackloses rotes Wasser in die Welt lieferten, das sie Tomate nannten. Das hat sich wieder gebessert. Aber selbst wenn es inzwischen möglich ist, Kulturen nur durch Wasser komplett zu ernähren, so muss man doch wissen und steuern, was darin ist. Und was die Pflanzen brauchen. Ansonsten dürften Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis stehen.
Ich bin selbst immer gern dabei, neue Sachen zu probieren. Aber wenn eine Sache, die auf der Hand zu liegen scheint, noch nirgendwo vorgezeigt werden kann, dann wird das einen Grund haben.