@Zwerggarten,
nöööö, musst Du nicht
. Es gibt jede Menge aussagekräftige Gartabellen im Internet
. Ich finde es nur schade, wenn Fleisch nicht den richtigen Garpunkt hat. Geschmortes braucht nicht unbedingt eine Punktlandung (Das macht diese Zubereitungsart so komfortabel.), aber irgendwann ist es dann doch drüber. Und da ich nicht immer mit einem Fleischthermometer arbeite, greife ich auf die Tabellen zurück.
Eine Mikrowelle haben wir seit einigen Jahren nicht mehr. Dafür ist ein Kombidampfgarer (KDG) eingezogen. Die Mikrowelle vermisst Du nur, wenn Du ein Körnerkissen erwärmen möchtest
. (Haben wir nicht.) Würde ich nur einen Backofen in der Küche unterbringen können, würde ich statt einem normalen Backofen einen KDG nehmen, weil wir gerne kochen und wir die sich dadurch bietenden Möglichkeiten ausnutzen. Unsere Küche ist übrigens ziemlich klein, typisch RH, und dann auch noch mit einem schrägen Wandverlauf. In unserer Studentenwohnung hatten wir auch eine Mikrowelle. Sehr praktisch, aber KDG sind erheblich praktischer, gerade wenn es schnell gehen muss. Beim Menügaren kannst Du z.B. Reis, Gemüse und Fisch so zubereiten, dass alles gleichzeitig fertig wird. Risotto ist auf einmal nicht mehr eine hohe Kunst, sondern schnell und einfach zubereitet. Selbst ein Kaiserschmarrn gelingt schnell und prima. Ich bin zum DG-Fan mutiert
.
@Kübelgarten,
einen Niedriggarbackofen haben wir auch nicht. Niedriggaren klappt prima in jedem Backofen, der annähernd temperaturgenau arbeitet. Und das ist meine Erwartungshaltung an technisches Equipment. Wenn ich 200° C einstelle, möchte ich diese Temperatur und nicht z. B. 230° C. Bei der Sous Vide-Ausstattung haben wir es uns einfach gemacht: Einen sehr guten Sous Vide-Stick und eine Edelstahlwanne mit Deckel und abnehmbarer Isolierung. Die kleine Wanne hat zwar keinen Deckel (Gab keinen mit Ausschnitt für den Stick.), wird aber mit Luftposterfolie verschlossen. Alternativ kann man prima einen großen Kochtopf nehmen. Wir waren lange unentschlossen, ob wir uns das antun wollen (Noch so ein Teil!), aber bei der Lösung stimmt der Preis und das Ergebnis ist sensationell. Für eine 18 Stunden bei 63° C gegarte Lammkeule lässt mein GG alles stehen und liegen. (Ich nicht. Ich mag kein Lamm. Ich gönne es ihm von Herzen
.) Bei den Rinderbäckchen komme ich ins Schwelgen.
Die Diskussion, ob man Sous Vide braucht, gibt es, seit dieses Verfahren existiert, zumal Du das Fleisch nach dem Vakumieren in einen Plastikbeutel einschweißt. Für uns der Grund, nur gezielt mit diesem Verfahren zu arbeiten. Ich mache aus so etwas keine Glaubensfrage und finde, es soll jeder selbst entscheiden. Natürlich spielt auch die Küchengröße eine Rolle. Bei uns wird die Sous Vide-Ausstattung im Keller aufbewahrt und dort bei Bedarf betrieben.
Sorry, ich bin leider ziemlich verfressen und liebe gutes Essen
.