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Autor Thema: Hanggrundstück bepflanzen  (Gelesen 6630 mal)

RosaRot

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Re: Hanggrundstück bepflanzen
« Antwort #120 am: 17. September 2022, 21:32:47 »

So ein Hang ist schwierig. Und wenn oben noch Liguster als Hecke stehen soll, wird es noch schwieriger.
In Frankreich sah ich mal einen Hang vor einem modernen Haus (in Oberbronn, an der Straße nach Zinswiller) der vollständig mit Schnittgehölzen verschiedenster Arten, Farben und Formen besetzt war und natürlich dann nach oben eine sehr ungewöhnliche Hecke und somit Sichtschutz bildete. Sehr dekorativ, wenn auch absolut ungewöhnlich in dieser Häufung. Das Schneiden ist ganz sicher nicht pflegeleicht.

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RosaRot

Nox

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Re: Hanggrundstück bepflanzen
« Antwort #121 am: 17. September 2022, 22:10:37 »

Man muss ja nicht überall Cotoneaster pflanzen. Eine Sorte, die herabhängend einen Teil des Betons kaschiert, könnte doch sehr schön sein.
Wo er über der Mauer hängt, kommt auch kein Unkraut durch. An der Pflanzstelle selbst vielleicht mit Mulchfolie - oder Mulchfilz arbeiten ?
Die Blüten sind gut von Insekten besucht, wenn auch winzig und dann hat er noch Beeren. Also nicht flächig, sondern nur die Mauer herab.
Hier sind ja noch viele andere interessante Vorschläge, mit denen man kombinieren könnte.
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Blush

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Re: Hanggrundstück bepflanzen
« Antwort #122 am: 17. September 2022, 22:37:08 »

Über diese Mauer würde ich auf jeden Fall etwas hängen lassen.  8)
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"Der andere könnte recht haben."
        Frei nach Frank Elster

Querkopf

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Re: Hanggrundstück bepflanzen
« Antwort #123 am: 17. September 2022, 22:59:05 »

... Macht Immergrün bei der Lage dicht?
Vermutlich nicht. Wenn ich's richtig sehe, knallt auf den Hang die Sonne drauf, und das findet Vinca minor nicht soo prickelnd.
.
Schritt zurück: Hier im Garten gibt es zwei Hänge mit ziemlich krasser Neigung. Hang Nr. 1, hausnah, liegt unter einer Hängebirke (Betula pendula 'Youngii'). Als wir vor gut 30 Jahren Haus & Garten erwarben, war die Birke noch jung und kleinkronig. Im Schattenbereich war Vinca minor gepflanzt (zusammen mit ein paar Maiglöckchen), im besonnten Bereich Cerastium tomentosum. Im Lauf der Zeit wuchs die Birke, die Krone hat heute mehr als doppelt so großen Durchmesser wie damals. Je größer der Baum wurde, desto kleiner wurde das besonnte Areal fürs Cerastium, inzwischen ist's auf null geschrumpft. Aber so lange das Hornkraut da war, machte es einen exzellenten Job am Hang, silbriges Laub ganzjährig, weiße Frühsommerblüte. (Empfehlung für die vorliegende Situation!)
.
Das Immergrün hat sich mittlerweile die gewachsenen Schattenbereiche geholt. (Die muss es sich u. a. mit Maiglöckchen teilen. Und mit Giersch - aber Letzteres resultiert aus einem Gärtnerfehler, gehört hier also nicht her.) Aber: In den vergangenen Dürremonaten hab' ich erstmals etwas gesehen,  was ich zuvor nicht kannte, nämlich vertrocknete Vinca in den sonnigeren Partien (der Hang wird nicht bewässert). Die erholt sich jetzt grad wieder. Aber für einen sonnenexponierten Hang erscheint mir Vinca minor nach dieser Beobachtung ungeeignet.
.
Hang Nr. 2, noch steiler als bei euch, ist eine "wilde" Variante. Gehört gar nicht zum Garten, sondern zum direkt angrenzenden Forst, hab' ich aber in Pflege genommen, um die zum Garten rüberwachsenden Brombeeren etc. einzugrenzen. Ansatz: Brombeeren & Co. raus, heimische Gewächse, die den Hang fixieren, rein. Den Hauptjob dabei macht Rosa arvensis, wächst flach niederliegend und wurzelt sich an Bodenkontaktpunkten neu fest (wird für diesen Zweck auch an Straßenböschungen eingesetzt). Zur Ergänzung weitere heimische (Klein-)Gehölze plus allerlei krautige Gewächse, im Sinne eines naturnahen Waldrands. Funktioniert, dürfte aber - weil "wild" in der Optik und auch sonst - für die vorliegende Situation gewiss nicht das Konzept der Wahl sein...
.
Ein paar gut funktionierende Mauerhänger ohne Gelb ;):
- Euonymus fortunei 'Emerald'n' Gold' (wintergrün - sicherlich gehen für den Job auch andere Euonymus-Sorten, da hab' ich nur keine eigenen Erfahrungen)
- Lespedeza thunbergii (nicht wintergrün und spät austreibend)
- Cistus laurifolius (wintergrün)
- Thymus longicaulis ssp. odoratus (wintergrün - natürlich viel zierlicher als die 3 Erstgenannten, dafür auch wunderbar für die Küche zu gebrauchen)
- diverse sog. Bodendeckerrosen (nicht wintergrün - einige Sorten pieksig, einige Sorten aber auch stachellos, z. B. 'Tapis volant')
« Letzte Änderung: 17. September 2022, 23:00:36 von Querkopf »
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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Rieke

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Re: Hanggrundstück bepflanzen
« Antwort #124 am: 17. September 2022, 23:19:04 »

Vinca hat bei mir in diesem Jahr deutlich unter der Dürre gelitten, und dabei wächst es sowieso schon nur in den schattigeren Teilen des Vorgartens. Immerhin hat es überlebt, aber besonders gut sah es nicht mehr aus.

Eine Staude, die möglicherweise mit der Situation zurecht kommt, ist Geranium sanguineum 'Apfelblüte'. Berliner Trockenheit tut dem nichts, es bildet dichte Polster, hat ein hübsches Laub mit schöner Herbstfärbung, schöne zartrosa Blüten, wurzelt sehr tief, ist allerdings nicht wintergrün.
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Chlorophyllsüchtig

Querkopf

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Re: Hanggrundstück bepflanzen
« Antwort #125 am: 18. September 2022, 01:21:14 »

... Eine Staude, die möglicherweise mit der Situation zurecht kommt, ist Geranium sanguineum 'Apfelblüte'. Berliner Trockenheit tut dem nichts, es bildet dichte Polster, hat ein hübsches Laub mit schöner Herbstfärbung, schöne zartrosa Blüten, wurzelt sehr tief, ist allerdings nicht wintergrün.
Ja, das könnte klappen, Geranium sanguineum 'Apfelblüte' macht sich auch hier trotz Dürre gut. Das gewöhnliche G. sanguineum (magentarot blühend) ebenfalls. Die 'Album'-Form hingegen wächst weitaus sparriger, struppiger. 
.
Polsterphloxe (wintergrün) haben in diesem Sommer auch einigermaßen bella figura gemacht. Am besten war hier bei mir 'White Delight'.
.
Noch eine Bodendeckerstaude, die in milderen Klimazonen wintergrün bleibt: Campanula poscharskyana. Am "ordentlichsten" wächst 'Templiner Teppich', die auch kaum von Schnecken behelligt wird.
« Letzte Änderung: 18. September 2022, 01:26:29 von Querkopf »
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Starking007

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Re: Hanggrundstück bepflanzen
« Antwort #126 am: 18. September 2022, 03:13:51 »

Es gibt schon genügend trockenfeste Stauden, z.B. aus der Kräuterecke, Salbei etc.

Aaaber die Pflege!!!!

Sind Staudenbeete schon in der Ebene pflegebedürftig,
so ist das am Hang ein Vielfaches schwieriger!

Cotoneaster ist bei Bodenfrost und Wintersonne schnell unansehlich.

Sorgfältigst planen!
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Gruß Arthur

RosaRot

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Re: Hanggrundstück bepflanzen
« Antwort #127 am: 18. September 2022, 07:14:05 »

Cistus laurifolius hängt hier nicht, sondern bildet große Sträucher. Bei Trockenheit wirft er Blatt, das ist normal.
Cistus x lenis 'Grayswood Pink' bildet dichte durchaus hängende Kissen, unter dem wächst hier kein Unkraut. Den könnte ich mir gut vorstellen.
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RosaRot

Kapernstrauch

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Re: Hanggrundstück bepflanzen
« Antwort #128 am: 18. September 2022, 07:45:28 »

Ich möchte nur erwähnen, dass bei meiner Schwägerin eine ca. 10m lange und 2m hohe Böschung zur Straße, mit Cotoneaster bepflanzt, von einem Schädling befallen ist (klar, kann vermutlich bei jeder Pflanze passieren). Welcher, weiß ich nicht, weil ich mich in die Gartengestaltung und Pflege meiner lieben Verwandten nur einmische, wenn ich gefragt werde  ;D.
Jedenfalls bekämpft sie das Ganze seit 2 Jahren mit irgendwelchen Giften und es schaut trotzdem Sch..... aus!  Halb vertrocknet, halb kahl, das Unkraut kommt natürlich herrlich durch.

Hängenden Cotoneaster am Mauerrand kann ich mir wieder gut vorstellen - wird es ihm da nicht zu heiß?
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Mediterraneus

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Re: Hanggrundstück bepflanzen
« Antwort #129 am: 18. September 2022, 09:42:04 »

Alternativ den Hang mit feinem Splitt mit Nullanteil in einer Höhe von 20 cm abmagern oder am besten gleich die oberen 20 cm mit Splitt aufschütten. Der schwämmt auch nicht weg.
.
In die Richtung hatte ich auch überlegt, aber eben mit Lava. Die ist hier im Eifel-Bereich günstiger zu bekommen.
.
Wenn obenauf eh die Hecke kommt (Warum eigentlich nicht Säuleneibe?) würde ich die Böschung mit wenigen starken Pflanzen in Drifts bepflanzen.
Die schon genannte Stachys "Big Ears" tut bei mir im öffentlichen Grün gute Dienste. Da kommt nichtmal mehr Quecke durch und es gibt ansehnliche Polster. Die wenigen Blüten sind wie Magneten für Hummeln.
Leute die kein Gelb mögen, mögen komischerweise Sesleria autumnalis trotzdem. Da könnte man auch Drifts reinbauen. Zusammen mit Lavendel/Salvia/Artemisia arborescens und oder Perovskia "Little Spire" wäre das schon ganz ansehbar und meiner Meinung nach auch pflegeleicht.
.
Das klingt so, als wenn es gefallen könnte. Sesleria autumnalis hatte sich Schwiegertochter auch schon bei mir ausgeguckt, die kommt auf jeden Fall in den Garten. Und wenn du sie auch für die Böschung empfiehlst, umso besser.
Kannst du eventuell in der Beziehung auch etwas zu Sesleria albicans, sadleriana und S. caerulea sagen? Die habe ich zwar auch alle drei, bin mir aber bezüglich der Trockenheitsverträglichkeit nicht sicher.
Eibe mögen die beiden leider nicht, da konnte auch meine kleine Eibenhecke nicht überzeugen. Aber vielleicht muss ich da doch einfach nochmal bohren. ;D

Lava finde gut, wenn das das örtliche Gestein ist umso mehr. Wichtig ist möglichst fein, sonst tut man sich ständig weh beim bearbeiten.

Ich habe nur noch Sesleria heufleriana, die ist deutlich weniger trockenresistent und eher was für den lichten Schatten/Gehölzrand. An die im Winter sehr aufhellende Farbe von Sesleria autumnalis kommt keine andere Sesleria ran. Sesleria nitida ist bläulich und auch sehr trockenfest, sie fühlt sich aber stechend an.
Momentan gibts bei Aldi und Co. günstige Alliumzwiebeln. Die passen auf jeden Fall in so einen Hang. Auch andere Frühlingsblüher, die höher als die Bodendecker werden.
Auch Yucca kann ich mir an diesem Standort übrigens gut vorstellen. Muss man aber mögen.
« Letzte Änderung: 18. September 2022, 10:05:14 von Mediterraneus »
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung

Buddelkönigin

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Re: Hanggrundstück bepflanzen
« Antwort #130 am: 18. September 2022, 09:46:45 »

Weiß nicht: Hat schon jemand Kleinstrauchrosen empfohlen?
Die würden mir spontan für einen sonnigen Hang einfallen. (siehe Friesenwälle)
Beispiel:
'Seafoam' oder 'Sternenflor' in Weiß.
Dazu - wie von Mediterraneus empfohlen- trockenfeste Stauden wie Stachys 'Big Ears', Sesleria autumnalis, Salvia nemorosa 'Caradonna', Perovskia ' Little Spire' , Lavandula, Geranium sanguineum und cantabrigiense. Auch Rozanne geht... alles in großzügigen Flächen bzw. Drifts. Dazu viele kleine Zwiebelblüher. Lavaabdeckung finde ich gut. Das ist dann auch leichter mit der Pflege... weil ganz ohne geht es eben einfach nicht.  :P
Edit: Nepeta unbedingt... hatte ich vergessen.
« Letzte Änderung: 18. September 2022, 10:04:44 von Buddelkönigin »
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Buddelkönigin

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Re: Hanggrundstück bepflanzen
« Antwort #131 am: 18. September 2022, 10:28:55 »

Hab mich jetzt mal komplett durch gewühlt und festgestellt, daß ich nicht alleine bin mit meinen Ideen. Finde ich gut!  :D
Salvia 'Berggarten' war auch ein guter Tipp.
Der Hang ist aber auch wirklich sehr steil aufgeschüttet und wirkt unnatürlich und instabil. Kann man den nicht doch noch etwas in der Höhe terrassieren?  Dazwischen größere, waagerecht gesetzte Natursteine zur Auflockerung und als Trittstufen zur Pflege. 
Blau, Weiß, Silber, dazu etwas Gelbgrün... von mir aus auch Knallpink.  ;)
Und der eventuelle Nachwuchs bekommt auch Insekten, Bienen, Hummeln und Schmetterlinge zu sehen.  ;D
Diese Vorstellung scheint mir jedenfalls lohnender zu sein, als alles langweilig mit Cotoneaster und Co. abzudecken. Pflegeleichter ist das eben auch nicht... und so haben die Hauseigentümer auch direkt ein schönes Gartenbeet geschaffen. Bei Abschottung des Hanges durch eine dichte Hecke wäre die Pflanzung vom Garten aus gar nicht mehr zu sehen. Sichtschutz lässt sich unter anderem auch durch versetztes Anordnen von Gehölzen im Gartenraum schaffen und eine Absturzsicherung für eventuell herum krabbelnde Babies geht sicher auch dezenter...
 
« Letzte Änderung: 18. September 2022, 10:41:08 von Buddelkönigin »
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Nox

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Re: Hanggrundstück bepflanzen
« Antwort #132 am: 18. September 2022, 10:52:21 »

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Ein paar gut funktionierende Mauerhänger ohne Gelb ;):
- Euonymus fortunei 'Emerald'n' Gold' (wintergrün - sicherlich gehen für den Job auch andere Euonymus-Sorten, da hab' ich nur keine eigenen Erfahrungen)
- Lespedeza thunbergii (nicht wintergrün und spät austreibend)
- Cistus laurifolius (wintergrün)
- Thymus longicaulis ssp. odoratus (wintergrün - natürlich viel zierlicher als die 3 Erstgenannten, dafür auch wunderbar für die Küche zu gebrauchen)
- diverse sog. Bodendeckerrosen (nicht wintergrün - einige Sorten pieksig, einige Sorten aber auch stachellos, z. B. 'Tapis volant')
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Na, jetzt sind ja soviele Vorschläge für Mauerhänger zusammengekommen, dass die alleine die Fläche ja schon dichtmachen, die Hecke von oben gewinnt ja auch noch an Breite.
Bodendeckerrosen müssen die frischgebackenen Hausbesitzer richtig lieben, um sie zu pflegen. Denn um das dazwischen wachsende Unkraut auszurupfen, muss man wirklich motiviert sein - oder eben stark hängende direkt an die Kante und mit Mulchfolie. Ich weiss von was ich spreche, echt eine Strafe zwischen den verhedderten verholzten Trieben - und wehe mit Stacheln - man ist nie fertig.
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Starking, wenn's nach Dir geht (Cotoneaster kann im Winter schei... aussehen), dann geht nur noch Schottergarten. Cotoneaster ist bis Weihnachten ansehnlich, und wenn er dann für 3 Monate weniger hübsch ist, macht das immernoch 9 Monate schöne Bepflanzung. Zusammen mit Kriechspindelstrauch, Thymian etc. ist immer etwas zum Anschauen dabei.
Eine gemischte Bepflanzung ist überhaupt empfehlenswert. Es gibt immer Überraschungen, das eine gedeiht, das andere versagt und so hat man nie hundertprozentigen Ausfall und kann sachte nachbessern.
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Secret Garden

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Re: Hanggrundstück bepflanzen
« Antwort #133 am: 18. September 2022, 12:13:49 »

Jetzt habe ich alles nachgelesen und möchte meinen Senf noch dazugeben. ;) Ich würde flächenweise robuste bodendeckende Stauden verwenden, verschiedenfarbige Storchschnäbel (sanguineum, cantabrigiense, macrorrhizum ...), Waldsteinia geoides, oberhalb der Mauer überhängende Steingartenstauden (Blaukissen, Polsterphlox, Hängeglockenblumen u.ä.), Dazwischen Inseln oder Drifts (!) von robusten Kleinsträuchern wie Lavendel, weiße Potentilla fruticosa, niedrige Sommerspieren, niedrige Gräser (Sesleria, Carex). Bei Bodendecker-Rosen bin ich skeptisch, ungepflegte Rosen sehen schnell schäbig aus, und am Hang sind sie schwer zu pflegen. Cotoneaster und Vinca wären mir zu wucherig und schwer wieder zu entfernen.
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Problematisch finde ich die gewünschte Ligusterhecke. Eine gemischte Blütenhecke aus gemäßigt wüchsigen Sträuchern, z.B. Zwergflieder, Brautspiere, kleine buntlaubige Sorte der Blasenspiere, kleinere Strauchrose, Weigelie ... das wäre pflegeleicht und nicht so langweilig.
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Liguster: Lodense ist kompakt und der laubgesündeste den ich kenne.
Wie sieht er im Winter aus?
Na immergrün, auch hier in Nordbayern.
Das ist sicher klimaabhängig (so warm wie in Nordbayern ist es bei uns nicht), aber in meinem Garten sind alle Liguster pilzanfällig und wintergrün ist keiner, auch 'Atrovirens' und 'Lodense' nicht!
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Von 'Lodense' habe ich eine niedrige Hecke inzwischen wieder gerodet (und durch Eibe ersetzt). Pilzanfällig und schon zu Herbstbeginn kahl. Hier ganz im Bildvordergrund, die Glatzenbildung fängt schon an:
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Secret Garden

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Re: Hanggrundstück bepflanzen
« Antwort #134 am: 18. September 2022, 12:14:04 »

Ilex Meserveae 'Blue Prince' ist kompakt, immergrün, ohne giftige Beeren, sieht piksig aus - pikt aber nicht. Auch eine schöne Pflanze für eine gemischte Hecke.
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Das einzig schöne, was ich persönlich am Liguster finde, sind die Raupen ;):
« Letzte Änderung: 18. September 2022, 12:51:43 von Secret Garden »
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