Ich hab meine Rambler immer ohne den bodenlosen Topf gepflanzt - da hat’s dann aber auch mal bis zu 3 Jahre gedauert, bis sie loslegten.
Direkt am Stamm eines Baumes sind nur dicke Wurzeln, die aber kein Wasser und keine Nährstoffe mehr aufnehmen können, da muss man das Pflanzloch einfach dazwischen manövrieren, wo eben eine Lücke ist.
Wobei der Boden dort natürlich schon etwas “verbraucht” ist, der Baum hatte als kleine Pflanze ja auch mal in dem Bereich Feinwurzeln und hat seine Nährstoffe da raus gezogen.
Und klar gehen Baumwurzeln auch tiefer.
Es geht wohl mehr drum, dass über 1-2 Jahre im Topf gezielt gute Erde, Dünger und vor allem Wasser serviert werden kann, ohne dass das Meiste davon “verloren” geht.
Dadurch wird die Rose gefördert und ist so kräftig, wenn ihre Wurzeln unten aus dem Topf raus gewachsen sind, dass sie in die Baumkrone durch startet.
Ich glaube, ich hatte das Prinzip abgewandelt für eine Pflanzung von Clematis montana im Wurzelfilz eines Haselstrauches.
(Bei Sträuchern macht es mehr Sinn, da dort dann wirklich noch viele Feinwurzeln in der Umgebung des Gehölzes aktiv und in Konkurrenz zum Neugepflanzten sind.)
Bei einer Pflanzung an einen abgestorbenen Strunk bringt es, wenn du den ausgelaugten Boden im Pflanzloch etwas verbesserst, nichts, es gibt ja keine lebenden, konkurrierenden Wurzeln, die auf Abstand zu halten wären.