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[Lilia]

Ab und zu eine Kippe in den Blumenkübel stecken, hilft wirklich.

Der Kübel, der der Balkontür am nächsten stand, folglich die morgendliche erste Zigarette aus Faulheit "abkriegte", war letztes Jahr erstaunlicherweise läusefrei.

[Montydon]

Das mit den Zigaretten ist nicht so erstaunlich. Nikotin ist tatsächlich eines der stärksten Gifte überhaupt.
Man kann es auch wie oben erwähnt als Auszug von Zigarettenstummeln verwenden, die man 24 Std lang in Wasser einweicht.
Dabei muß man aber sehr vorischtig vorgehen: Falls die Nikotinbrühe durch offene Stellen in die Haut eindringen kann, hat man schnell eine Nikotinvergiftung. Wenn, dann sollte man also Handschuhe tragen.

[Irisfool]

Vielleicht sollte man sich überlegen ob man Zigaretten besser im Gartenzentrum bei den Bekämpfungsmitteln verkaufen sollte ;DLG

[Eva]

Jedenfalls können sich Kinder mit Zigarettenstummeln prima vergiften (besser als mit frischen Zigaretten, Nikotin reichert sich wohl im Filter an). Warum also nicht Blattläuse.

[Hortulanus]

Der Kübel, der der Balkontür am nächsten stand, folglich die morgendliche erste Zigarette aus Faulheit "abkriegte", war letztes Jahr erstaunlicherweise läusefrei.

Wirkt das auch bei Menschen?

[Aella]

ist zwar kein gartentipp...aber HEXENSPUCKE!

ob brennesselbrennen auf der zarten kinderhaut oder mückenstich.

"do muß hexaschbugge druff"

d.h. spucke auf den finger und verreiben

der ultimative kindheitstipp meiner oma

[Cogito]

Hm. Unter Hexenspucke versteht man hier das Schaumnest von Zikaden. Wird auch Kuckucksspucke genannt wenn ich mich recht erinnere.
Meine Oma hat bei kleinen Verletzungen im Garten immer Wegerich zerkaut und den Brei auf die Wunde getan. Ich fand das als Kind schon so ekelig.

[Aella]

auf ihre wunde oder auf deine wunde?

[Feder]

Jedenfalls hat Großmutters Weisheit dafür gesorgt, daß ein Großteil der Kinder schon vor der Geschlechtsreife gestorben sind.

Also das ist nun wirklich unnötig bösartig.

[brennnessel]

Richtig ekelhaft , Günther !!!!! Was veranlasst dich zu einer so gemeinen Äußerung?
Lisl

  das ist meine Meinung als Auch- Userin

[Günther]

Um das nicht so stehen zu lassen:
Die Weisen Frauen und Großmütter sorgten einerseits dafür, daß viele Kinder gar nicht zur Welt kamen ("Petersilie, Suppenkraut ..."), konnten andererseits nicht verhindern, daß viele Kinder früh starben.
Heutzutage sind dafür die Ärzte zuständig, vorzugsweise für die erste Hälfte - trotz immer wieder beschworenen Hippokratischen Eids...

[Irisfool]

Erzähl mal Günther, was hat das mit Petersilie, Suppenkraut zu tun? ich kenne da nur einen Kindervers. Bin neugierig.

[Günther]

Bequemlichkeitshalber zitiere ich:

Frauen dagegen benutzen sie - wie den Dill - als Abtreibungsmittel.
Auf diese Nutzung als Abtreibungsmittel (meist allerdings des Petersiliensamens) beruht auch der alte
(also gar nicht so harmlose) Kinderreim:
"Petersilie, Suppenkraut, steht in unserm Garten,
unser [Liesel] ist die Braut, kann nicht länger warten.
Roter Wein, weißer Wein, morgen soll die Hochzeit sein". (Melodie)
Der rote Wein steht für Menstruation, der weiße für das Sperma.
Damals nannte man auch die Gassen, in denen Prostituierte ihr Handwerk betrieben (und die also Petersilie im oben erwähnten Sinne oft benutzten) "Petersiliengassen", "Petersilienstraße" - oder "Petersilienmeile".

aus:
http://www.zauber-pflanzen.de/petrosel.htm

[Silvia]

Die Weisen Frauen und Großmütter sorgten einerseits dafür, daß viele Kinder gar nicht zur Welt kamen ("Petersilie, Suppenkraut ..."), konnten andererseits nicht verhindern, daß viele Kinder früh starben.
Heutzutage sind dafür die Ärzte zuständig, vorzugsweise für die erste Hälfte - trotz immer wieder beschworenen Hippokratischen Eids...

Für das frühe Kindersterben und auch das Kindbettfieber der Wöchnerinnen waren oft die hygienischen Verhältnisse verantwortlich. Ärzte haben da gar nicht sooo viel mit zu tun.

LG Silvia

[Günther]

Es geht da eher um das Verhältnis der Ärzte zur Abtreibung...
Kindbettfieber ist eigentlich erst zu einem Problem geworden, als mehr Entbindungen in Spitälern unter ärztlicher Aufsicht stattfanden, und die damaligen Ärzte von Hygiene &c keine Vorstellungen hatten - Stichwort Semmelweis.