Prinzipiell hast du schon Recht ringelnatz, aber wie cydorian schon schreibt, in der Tiefe gucken die wenigsten hin.
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, das die Oberfläche feucht erscheinen muss, das die Pflanzen genug Wasser haben.
Zu den 2 tage, so lange braucht Lehmboden hier, dass das Wasser überhaupt verteilt ist. In Sand läuft das schneller ab, falls es abfließen kann. Dann spült alle 2 Tage gießen die mobilen Nährstoffe in unnötig tiefe Schichten bzw Stickstoff geht unter anaeroben Bedienungen verloren (NO3 wird umgewandelt in N2). Die Stickstoffproblematik hat man in jedem fall auf Sandboden, gerade auf denen mit hohem Humusanteil. Da ist immer viel CO2 im Boden und daher auch wenig Sauerstoff, trotz eigentlich bester Belüftung. Das ersetzen von Luft durch Wasser über längere Zeiträume ist aber nie optimal.
Es spricht vieles gegen gießen alle 2 Tage, auch auf Sandboden.
Ein Gießgang bei Sandboden kann gerne 15 oder 20cm tief eindringen. Das verdunstet im Sommer auch nicht in 2 Tagen.
Grundlage: die schlechteste nutzbare Feldkapazität für Sandboden ohne Lehmanteile kann man mit 10% annehmen. Bei einer Tiefe von 20cm passen hier auf einen Quadratmeter also 20 Liter Wasser in die ersten 20cm rein. Das ist der Vorrat.
Bei einer Verdunstung von 5mm pro Tag im Sommer hält der 4 Tage.
Aktuell liegt die Verdunstung bei etwa 1 bis 1,5mm, also 2-3 Wochen.
Das muss man nicht zwingend rechnen, das hat man im Gefühl.