Wenn ich an "Hecke" denke, dann ist das entweder eine Formschnitthecke aus entsprechend austriebsstarken Gehölzen, die man regelmäßig in Zaum hält, oder eine freiwachsende Hecke, die man nur gelegentlich auslichtet, um der Vergreisung der Sträucher vorzubeugen. "Mal zurückschneiden" klingt eher nach letzterem, denn Hasel, Weide und Co. werden wie gesagt viel zu groß, und sind vor allem viel zu raschwüchsig für eine Hecke in dem von Dir genannten Format. Beide schaffen in einem Jahr locker ein bis zwei Meter lange Austriebe und werden im Alter gut und gerne fünf bis acht Meter breit und hoch, manche Weiden erreichen auch problemlos über 20 m Höhe.
Wenn es Dir um einheimische Gehölze mit Nutzen für die Tierwelt geht, solltest Du über die von Secret Garden genannten Sträucher nachdenken, die bekommt man mit etwas Glück derzeit im Abverkauf in Bau- und Gartenmärkten sehr günstig, aber auch im Frühjahr gibt es immer wieder Angebote für sehr wenig Geld. Für den Gärtner optisch ansprechend sind auch entsprechende Ziergehölze in diesem Format, schön sind z. B. rindenfärbende Hartriegel (Cornus sanguinea 'Midwinter Fire', Cornus alba 'Sibirica') und robuste Blütensträucher (Deutzie, Weigelie, Blasenspiere, Philadelphus 'Belle Etoile'), die man als kleine Pflanzen allesamt zu moderaten Preisen bekommt, aber sie sind raschwüchsig genug, dass sie bald eine dichte Hecke bilden, ohne Dir über den Kopf zu wachsen.