Bei der entstehen sie auch durch Bewässerung, was heute eigentlich Fertigation bedeutet, optimale Nährstoffversorgung "vom Tropf". Im Hobbyanbau wird man das nicht hinbekommen. Wir haben über diese Sorte schon oft diskutiert, viele Threads. Irgendwo hab ich auch schon geschrieben, dass sie sogar im Versuchsgut nach Hitzephase starke Blattnekrosen hatte. Da es ja in der ursprünglichen Frage um einen Supermarktkauf ging, im kommerziellen Anbau ist sie auch nicht so unproblematisch wie früher behauptet. Sie braucht ziemlich Pflanzenschutz für verkäufliche Ware, meines Wissens schaffte es noch kein Biobetrieb mit der. Am Bodensee erlebte sie eine unerwartete Entomosporium Mespili - Katastrophe (siehe Fachmagazin Obstbau März 2020).
Beim schwarzen Rindenbrand ist sie zusammen mit Gerburg die anfälligste Sorte unter Birnen, zeigte sich auch erst die letzten Jahre. Die frühen Symptome sehen anders aus als beim Apfel, es sind warzenartige Pusteln, die von der Mitte her aufreissen.
Nix gegen die Birne, gegen die trüben Kommerzsorten Conference und Alexander Lucas ist sie ein Fortschritt, aber es gibt halt Licht und Schatten und Gründe, wieso die Anbauflächen so zögerlich zunehmen, obwohl sie nun seit 20 Jahren propagiert wird.