... die Einholmleitern "Steigtanne" ... Da lehnt sich einer gefährlich weit hinaus, mit Füßen eingehakt, um mit beiden Händen zu pflücken. Funktioniert das wirklich so gut? ...
Ja, funktioniert bestens. Ich nutze diese Aluleiter seit Jahren und fühle mich absolut sicher, wenn ich drauf stehe. Hab' auch schon Stunden am Stück sehr weit oben (= in 4-6m Höhe) verbracht, um Rambler in Bäumen zu schneiden und neu zu binden oder mit der Säge - auch mit der Stangensäge -zu hantieren; ich hatte dabei keine Sekunde Anlass zur Sorge, dass ich ungeplant absteigen könnte.
Hanglage, "schiefes" Gelände, dadurch lassen sich andere Leitern in meinem Garten nur sehr begrenzt einsetzen. Der Steigtannenfuß hat Schneiden, die sich solide eingraben in weichen Grund, und er ist drehbar, dadurch bekommt die ganze Leiter auch auf meinem Terrain unverrückbar festen Stand. Zur Fixierung im Baum verwende ich meistens die Gabel, die am Stamm abgestützt wird (das gerade Teil für Astgabeln habe ich auch, aber das setzt volles Vertrauen in die Baumkronen voraus, und das bringe ich nur wenigen meiner Bäume entgegen...).
Praktisch finde ich, dass man Material, Werkzeug etc. lässig an die seitlich offenen Sprossen hängen kann und dadurch stets zur Hand hat.
Nachteile: Einen hat hotap schon genannt, man kommt an die Peripherie der Bäume schlecht ran. Ein zweiter ist, dass das Auf- und Umstellen der Leiter fummelig ist: Um die Gabel an den Stamm anzulehnen, muss man immer erstmal an diversen Ästen und Astansätzen vorbei. Ich bitte da gerne jemanden um Unterstützung, denn mit meiner Einssechzig-Nicht-Kraftmeier-Statur sind die gut 20 Kilo Leitergewicht über Kopf allein schwer zu regieren. Für athletischere Gärtner
ist dieses Problem natürlich viel kleiner.
Das Ding ist kostspielig, keine Frage. Aber für welliges Gelände wie bei mir lohnt sich m. E. die Investition unbedingt.
Auf hübsch planen Flächen hat man vermutlich auch noch andere Lösungen zur Wahl.
Den Fuß für harte Untergründe kenne ich nicht, damit habe ich keine Erfahrung.