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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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28. April 2024, 13:47:02
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|14|4|Für Kellerkinder wäre eine wurzelblühende Rose praktisch.  (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Einholmleitern  (Gelesen 1731 mal)

Erlkönig

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Einholmleitern
« am: 13. Januar 2024, 08:44:16 »

Im neuen Hof Jeebel Katalog sind wieder die Einholmleitern "Steigtanne" zu sehen. Da lehnt sich einer gefährlich weit hinaus, mit Füßen eingehakt, um mit beiden Händen zu pflücken. Funktioniert das wirklich so gut? Benutzt jemand diese Leitern?
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hobab

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Re: Einholmleitern
« Antwort #1 am: 13. Januar 2024, 08:52:42 »

Ja, nutze sie und bin nach Jahren immer noch begeistert. Der Transport der nicht ganz leichten Einzelteile und das Zusammenstecken ist etwas mühsam, aber so gut wie auf der Leiter steht man auf keiner anderen. Man kommt fast überall rein und kann sich, wenn man den ganzen Set hat, hervorragend an jeden Untergrund anpassen. Nachteil neben dem Transport, ist vor allem dass man so gar nicht an die Peripherie der Bäume kommt zum schneiden. Da braucht man dann doch wieder eine Obstbaumleiter oder sowas ähnliches.
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hobab

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Re: Einholmleitern
« Antwort #2 am: 13. Januar 2024, 08:53:39 »

Gibt es öfters auch gebraucht
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Erlkönig

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Re: Einholmleitern
« Antwort #3 am: 13. Januar 2024, 10:34:56 »

Klingt gut. Müssen sich die beiden Füße richtig in die Wiese einbohren, um Kippsicherheit zu erreichen oder das Verdrehen zu verhindern? Auf festem Untergrund also nicht zu verwenden?
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hobab

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Re: Einholmleitern
« Antwort #4 am: 13. Januar 2024, 10:44:20 »

Genau, dafür gibt es das Teil mit Gummifüßen, das rutscht kein Stück. Noch eleganter wäre noch ein Teil für Treppen, aber da die Füße über ein Gelenk verfügen, passen sie sich sonst den meisten Untergründen an: Stufen sind dann aber doch zuviel. Ich benutze die nur ein paar Mal im
Jahr und trotzdem - dafür hat es sich gelohnt!
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Amur

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Re: Einholmleitern
« Antwort #5 am: 14. Januar 2024, 21:56:08 »

Hab ich mir auch schon überlegt so ein Teil. Das untere Ende ist mir klar, das stabilisiert und hält gegen Verdrehung. Aber wie ist das oben? Einfach auf geradem Ast anlegen ohne Astgabel geht? Oder auch am glatten Stamm mit dem V Stück ohne Astgabel geht? Oder wird die Geschichte dann doch etwas wacklig bzw. schwammig bei Verdrehung (wenn man seitlich raushängt z. Bsp)  Also ich spreche da schon von Höhen von 4m und mehr.
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nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm

hobab

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Re: Einholmleitern
« Antwort #6 am: 14. Januar 2024, 23:01:26 »

Geht doch eh nur bis sechs, oder? Es gibt noch ein grades Aluminiumstück, dass man in die Astgabel legen kann. Das hält eigentlich auch recht gut. Mit dem V-  Stück ist gar nichts wackelig, das ist steif. Hab mich da noch nie so unwohl gefühlt wie auf den Anlegleitern, die steht einfach!
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Querkopf

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Re: Einholmleitern
« Antwort #7 am: 15. Januar 2024, 00:51:39 »

... die Einholmleitern "Steigtanne" ... Da lehnt sich einer gefährlich weit hinaus, mit Füßen eingehakt, um mit beiden Händen zu pflücken. Funktioniert das wirklich so gut? ...
Ja, funktioniert bestens. Ich nutze diese Aluleiter seit Jahren und fühle mich absolut sicher, wenn ich drauf stehe. Hab' auch schon Stunden am Stück sehr weit oben (= in 4-6m Höhe) verbracht, um Rambler in Bäumen zu schneiden und neu zu binden oder mit der Säge - auch mit der Stangensäge -zu hantieren; ich hatte dabei keine Sekunde Anlass zur Sorge, dass ich ungeplant absteigen könnte.

Hanglage, "schiefes" Gelände, dadurch lassen sich andere Leitern in meinem Garten nur sehr begrenzt einsetzen. Der Steigtannenfuß hat Schneiden, die sich solide eingraben in weichen Grund, und er ist drehbar, dadurch bekommt die ganze Leiter auch auf meinem Terrain unverrückbar festen Stand. Zur Fixierung im Baum verwende ich meistens die Gabel, die am Stamm abgestützt wird (das gerade Teil für Astgabeln habe ich auch, aber das setzt volles Vertrauen in die Baumkronen voraus, und das bringe ich nur wenigen meiner Bäume entgegen...).

Praktisch finde ich, dass man Material, Werkzeug etc. lässig an die seitlich offenen Sprossen hängen kann und dadurch stets zur Hand hat.

Nachteile: Einen hat hotap schon genannt, man kommt an die Peripherie der Bäume schlecht ran. Ein zweiter ist, dass das Auf- und Umstellen der Leiter fummelig ist: Um die Gabel an den Stamm anzulehnen, muss man immer erstmal an diversen Ästen und Astansätzen vorbei. Ich bitte da gerne jemanden um Unterstützung, denn mit meiner Einssechzig-Nicht-Kraftmeier-Statur sind die gut 20 Kilo Leitergewicht über Kopf allein schwer zu regieren. Für athletischere Gärtner ;) ist dieses Problem natürlich viel kleiner.

Das Ding ist kostspielig, keine Frage. Aber für welliges Gelände wie bei mir lohnt sich m. E. die Investition unbedingt.
Auf hübsch planen Flächen hat man vermutlich auch noch andere Lösungen zur Wahl.

Den Fuß für harte Untergründe kenne ich nicht, damit habe ich keine Erfahrung.
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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hobab

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Re: Einholmleitern
« Antwort #8 am: 15. Januar 2024, 08:54:55 »

Das mit dem Gewicht ist ein Nachteil, wenn man die Leiter anlegen will, andererseits kommt man eigentlich leichter in den Baum als mit einer zweiholmigen Leiter, vor allem kann man sie an die Astansätze legen, statt kippelig auf zwei Äste. Aber alleine hört man mich auch immer fluchen….
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partisanengärtner

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Re: Einholmleitern
« Antwort #9 am: 15. Januar 2024, 10:37:21 »

Ich habe keine und auch nie Gelegenheit gehabt da hochzusteigen. Nur das Vorbild eine stummelig aufgeastete Tanne hat mich schon überzeugt.
Bei so einem nachgemachten Baum finde ich schon sehr bequem das man seinen eingehängten Schenkel als zusätzlichen Halt verwenden kann unddarum seine Reichweite erheblich verbessern kann. Quasi eine Gelegenheit die Schenkel als zusätzlichen "Arm",  wie der Kletterschwanz bei vielen Baumtieren die nicht ganz so schnell unterwegs sind,
.
Vermutlich haben unsere fernsten Vorfahren sowas ähnliches bei der Gestaltung von  Höhlendecken verwendet.
Dabei wurde vermutlich ein koniferes Aufstiegsstück mit Seitenästen und zwei mit Stummeln verwendet. Oben mit Sehnen, Hautstreifen oder starken Faserseilen wie bei einem Tippi verbunden und man hätte sogar eine sichere freistehende Leiter für den Außenbereich von Bäumen oder eben Höhlendecken.Durch den beliebig aufklappbaren Dreifuß steht sowas sehr sicher und liesse sich auch gut am Hang aufstellen. Gespannte Seile zwischen den Beinen wären für  Werkzeug gut zu gebrauchen und für langwierige Arbeiten könnte man an den Knubbeln oben bequem einen hängemattenähnlichen Sitz anbringen. Der wäre bei aufgestellter Leiter bereit einen oder zwei Künstler länger dort an der Arbeit zu halten.
.
Bei der konventionellen Tanne könnte ich mir auch einen Haken als Abschluß vorstellen für besondere Gelegenheiten.
Ein selbstbau aus Schwachholz würde vermutlich keinen TÜV bekommen, wäre aber sicher sehr kostengünstig und vermutlich wegen der einfachen Bauweise auch schnell zu reparieren wenn man merkt das die gealtert ist. Die Astverbindungen sind ja gewachsen.
Momentan plane ich den Bau eines Prototyps um Fassadenmalereien damit vorzunehmen. Mit Netz oben weil ich schon älter und bequemer bin. Vielleicht auch den einen oder anderen Überhang damit zu machen.
Für eine einzelstehende "Tanne" an einer Wand wäre auch eine Tanne mit einem oberen Zwiesel ein Sicherheitsgewinn.
.
Sicher ließe sich sowas auch mit ausziehbaren Aluteilen erreichen (wie es eben auch Aluleitern gibt). Aber dafür bräuchte man eine Metallbaufirma. Den das Prinzip scheint nicht im Umlauf zu sein.
« Letzte Änderung: 15. Januar 2024, 10:42:39 von partisanengärtner »
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Axel

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Re: Einholmleitern
« Antwort #10 am: 15. Januar 2024, 10:39:45 »

Die Idee dazu kam mir beim Aufbau eines Tipi. Wo so eine einzelne Tannenleiter sicher sehr hilfreich wäre.
Der Anfangsdreibein wäre quasi der Prototyp, wobei vermutlich die Höhlenmalereileiter früher dran war.
« Letzte Änderung: 15. Januar 2024, 10:46:48 von partisanengärtner »
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hobab

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Re: Einholmleitern
« Antwort #11 am: 15. Januar 2024, 11:02:43 »

Gibt auch Einholmleitern aus Holz, die für sechs Meter kostet etwa 360,- wiegt aber auch 30kg und manchmal braucht man ja auch die Leiter kurz (ich oft, etwas am Hang und Hausmauer)….
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Amur

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Re: Einholmleitern
« Antwort #12 am: 15. Januar 2024, 11:07:44 »

Hört sich interessant an. Vom Gewicht her kann ich mir vorstellen das die nicht schwerer ist als meine 3-fach Ausziehleiter mit der ich in die großen Bäume rein gehe. Ein Vorteil den ich sehe, dass ich die Ausziehleiter erst mal aufstelle und dann die Elemente raus schiebe. D. h. ich muß nicht mit dem ganzen langen Monstrum in den Baum. Da brauchst du dann ja immer eine "Schneise" durch die du rein kommst. So schau ich (vielmehr hab ich so entsprechend geschnitten) bei meinen Hochstämmen dass ich gleich von Anfang an mir eine Seite am Stamm von allen stärkeren Ästen frei gehalten hab und so bis jetzt immer bis weit rauf komme.
Unsicher fühl ich mich da nicht, im Gegenteil man kann sich mit den Füssen ganz aussen an den Holmen richtig gut abstützen. Das würde mir bei der Einholmversion evtl. fehlen.
Die BG empfiehlt maximal bis 6m. Möglich wäre mehr so wie ich das verstehe.
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partisanengärtner

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Re: Einholmleitern
« Antwort #13 am: 15. Januar 2024, 11:13:03 »

Bei der gewachsenen Leiter wäre das deutlich leichter zu machen da ja der Holm nicht die zentrale Säule schwächt die Äste sind ja so gewachsen.
Nachdem ich gerade mal drüber nachdenke kann ich mir auch bequeme Varianten vorstellen.
Bei einem Tannenquirl könnte man auch aus Rundhölzern und Schnüren bequeme kleine Plattformen machen. Mitgenommen beim Hochsteigen und wie ein dichtes Spinnennetz ausgelegt und gesichert.
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Damit man die Quer-Holme gut durch das Geäst bekommt kann man auch an den Enden Ringe anbringen an denen je ein Seil durchläuft, das zusätzliche Sicherheit bringt und  das ein und Ausfädeln im Geäst vereinfacht.
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Axel

hobab

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Re: Einholmleitern
« Antwort #14 am: 15. Januar 2024, 11:17:16 »

In hohe Bäume gehe ich auch mit der Mehrzweckleiter rein. Einfach weil die Tannsteiger nur bis sechs geht, aber eben auch um an der Peripherie zu schneiden. Vom Festhalten und guten Stand beim Arbeiten ist die Einholm aber weit überlegen - und ich kenne beide. Wenn Peripherie nicht so viel ist, nehm ich die Teleskopschere, da bin ich auch fast bei sechs (mies für Schulter) und Tannsteiger und klettere den Rest.
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