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|24|6|Reden ist das eine, manchmal ist auch zuhören angebracht. Und Reden wie auch Zuhören nutzt sowieso nichts, wenn man nicht imstande ist zu verstehen. (celli)

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Autor Thema: Gnomonia-Blattbräune an Süßkirschen  (Gelesen 1080 mal)

Tünde

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Gnomonia-Blattbräune an Süßkirschen
« am: 15. Januar 2024, 01:49:42 »

Zitat aus
"Bekämpfung der Gnomonia-Blattbräune an Süßkirschen"
Quelle:
https://www.lfl.bayern.de/ips/obstbau/044990/index.php

Zitat
Die Gnomonia-Blattbräune (Gnomonia erythrostoma) wurde Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts in Oberfranken, dem Hauptanbaugebiet der Süßkirschen in Bayern, zum ersten Mal festgestellt. Seitdem breitet sich diese Krankheit nahezu unaufhaltsam aus und bedroht den Kirschenanbau zusehends. Die Kirschbäume werden sehr geschwächt und die Qualität der Früchte stark beeinträchtigt. Diese Krankheit stellt für die Kirschanbauer ein existenzbedrohendes Problem dar. Auch aus anderen Bundesländern, mit Ausnahme Norddeutschlands, wird vom Befall der Süßkirsche durch die Gnomonia-Blattbräune berichtet.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit dieser Krankheit?
Meine Bäume sind infiziert aber die Ausprägung der Symptome ist je nach Sorte sehr unterschiedlich.
Ein Baum musste gefällt werden, so stark war der Befall.
Mein als 'Benjaminler' gekaufter Kirschbaum hingegen ist jetzt schon vollkommen blattfrei, also scheinbar nicht oder kaum befallen.

Nun suche ich - aus gegebenem Anlass - Information über die Widerstandsfähigkeit diverser Kirschsorten.

Einiges über die Gnomoniaanfälligkeit einiger (weniger) Kirschsorten steht im
"Untersuchungen zur Biologie und Epidemiologie der Blattbräune an Süßkirschen (Gnomonia erythrostoma Pers. Auerswald)" von Dieter Hecht
https://mediatum.ub.tum.de/doc/603579/603579.pdf
ab Seite 66
Grolls Schwarze, Haumüllers Mitteldicke und die Kaiserkirsche sollen recht widerstandsfähig sein (wobei ich Reiser der Kaiserkirsche bisher nicht kriegen konnte. Offensichtlich ist die Sorte sehr selten.)
Bilder der Symptome sind ab Seite 9 zu sehen

Doch sowohl die oben erwähnte wissenschaftliche Arbeit als auch der Rest, den ich im Internet finden konnte, fokussiert auf die chemische Bekämpfung der Krankheit (Fungizidspritzungen) statt an die Selektion und / oder Erzüchtung widerstandsfähiger oder gar resistenter Kirschsorten.
Ich konnte z.B. keine ausführlichere Tabelle mit Angabe der Gnomoniaanfälligkeit von Kirschsorten finden. Was mich durchaus erstaunt...

Es gibt noch
Tubeuf von, K. (1926): Auftreten der Blattbräune der Süßkirschen durch von Gnomonia erythrostoma im Ramberger Tal (Rheinpfalz). Zeitschrift für Pflanzenkrankheiten 36,237-238.
...diese Arbeit ist aber nicht ohne Weiteres zugänglich (d.h. ich habe keinen Zugriff auf den Artikel)
https://www.jstor.org/stable/43228774

Ist bei Euch Gnomonia auch ein Problem?
Was habt Ihr für Erfahrungen mit dieser Krankheit?

« Letzte Änderung: 15. Januar 2024, 01:51:46 von Tünde »
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Starking007

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Re: Gnomonia-Blattbräune an Süßkirschen
« Antwort #1 am: 15. Januar 2024, 06:28:20 »

Gut, dass du dich da mühst, macht aj sonst Keiner ?

Mir wurden die Kirschprobleme schon lang zuviel:
Spitzendürre, Schrotschuss, Blattbräune, Vögel oder Wurm.
Eines oder mehreres ist meisten.....
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Gruß Arthur

hobab

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Re: Gnomonia-Blattbräune an Süßkirschen
« Antwort #2 am: 15. Januar 2024, 08:13:22 »

Geht mir auch so, Kirsche, Walnuss, Birne kann man vergessen, Brombeere macht auch nur noch bedingt Freude.
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Starking007

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Re: Gnomonia-Blattbräune an Süßkirschen
« Antwort #3 am: 15. Januar 2024, 08:54:25 »

Wenn man genug Zeit und Energie hat, geht Vieles.
Hier wird die einzige Kübelpflanze (Lagerstroemia) nicht eingeräumt.

Zurück zu den Kirschen:
Einnetzen ist fast unmöglich.
Giftln ist out,
Hausmittel und Bio ist Pantscherei, die man mögen muss.

Bleibt der schöne Wuchs, kühler Schatten, Blüte und Vogelbeobachtung,
das kann keine Magnolie bieten!
Und ne Schaukel für die Kids kann man auch noch dranhängen.
Und ganz zum Schluß gibt es wunderbares Bastelholz.
Ich meine das ernst!
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Gruß Arthur

thuja thujon

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Re: Gnomonia-Blattbräune an Süßkirschen
« Antwort #4 am: 15. Januar 2024, 09:14:32 »

Ein Baum musste gefällt werden, so stark war der Befall.
Mein als 'Benjaminler' gekaufter Kirschbaum hingegen ist jetzt schon vollkommen blattfrei, also scheinbar nicht oder kaum befallen.
Das verstehe ich nicht. Habt ihr den Baum gekillt um die anderen Bäume zu schützen? Hat das Erfolg gehabt?
Wenn bei anderen Bäumen noch vertrocknetes Laub drauf hängt, könnte auch Monilia sein. Da sollte man mal die Knospen genauer anschauen.
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hobab

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Re: Gnomonia-Blattbräune an Süßkirschen
« Antwort #5 am: 15. Januar 2024, 10:05:38 »

Wenn man genug Zeit und Energie hat, geht Vieles.

Bei 8-10m hohen Bäumen fehlt mir sowohl Zeit, wie auch Energie. Der Kunde müsste auch Geld für die Hebebühne für jeden Spritztermin aufbringen.

Zurück zu den Kirschen:
Einnetzen ist fast unmöglich.
Giftln ist out,
Hausmittel und Bio ist Pantscherei, die man mögen muss.

Bleibt der schöne Wuchs, kühler Schatten, Blüte und Vogelbeobachtung,
das kann keine Magnolie bieten!
Und ne Schaukel für die Kids kann man auch noch dranhängen.
Und ganz zum Schluß gibt es wunderbares Bastelholz.
Ich meine das ernst!

Da geb ich dir recht, aber dann pflanze ich doch lieber Prunus x yedoensis, die ist schöner und macht weniger Dreck und Ärger.
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Tünde

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Re: Gnomonia-Blattbräune an Süßkirschen
« Antwort #6 am: 15. Januar 2024, 14:36:28 »

Ein Baum musste gefällt werden, so stark war der Befall.
Mein als 'Benjaminler' gekaufter Kirschbaum hingegen ist jetzt schon vollkommen blattfrei, also scheinbar nicht oder kaum befallen.
Das verstehe ich nicht. Habt ihr den Baum gekillt um die anderen Bäume zu schützen?

Wir haben einen sehr stark befallenen Baum gefällt. Sorte unbekannt. Der war ca. 4 Jahre alt und hatte schon Krebs auch noch.
Der war nicht zu retten, leider.
War natürlich auch ein toller Reservoir für Gnomonia, klar... aber das war nicht der Grund für das Fällen.
Da die Baumfällaktion vor weniger Wochen stattfand hat dies (noch) keinen Einfluss auf die örtliche Befallssituation in unserem Garten.
Alle Bäume der Gegend sind mehr oder weniger befallen, auch die Wildkirschen.

Wenig befallen sind bei mir:
Benjaminler
Szomolyai fekete
Mohrenkirsche
und Dolleseppler geht auch noch.
(Die Sorten sind alle noch nicht verifiziert)

Die Sauerkirsche Feketicsi ist auch blattfrei.
Mein Badeborner Süßkirsche, vor knapp über einem Jahr gepflanzt, hatte hingegen etliche befallene Blätter.

« Letzte Änderung: 15. Januar 2024, 15:15:05 von Tünde »
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