Einen etwas freundlicheren Umgangston, vielleicht auch etwas weniger von oben herab, fände ich auch angenehmer.
Mir sind die Töpfe mit zu viel Splitt einfach zu schwer. Zumal das von mir verwendete Substrat aus Erde von der Kompostieranlage mit Zuschlagstoffen wie wiederverwendetem Torf, etwas Lehm, bei Bedarf wiederverwendeter Blähton, als sehr strukturstabil erwiesen hat. Stauden können da durchaus auch mehrere Jahre im Topf stehen, ohne erkennbare Probleme. Das mag auch daran liegen, dass die Erde aus den Kompostieranlagen hier zu einem zwar einen hohen Humusgehalt hat, aber zum Großteil aus den lokalen, also sehr sandhaltigen Oberböden besteht.
Mein Kompost entsteht aus Grünschnitt und aus Küchenabfällen, bei der Mischung würde ich davon ausgehen, dass man so um die 10 l/Quadratmeter ausbringen kann. Den Großteil verbrauch ich allerdings für Sträucher in Töpfen, für Einjährige und für Gemüse. Um den Unkrautsamen keine Chance zu geben, packe ich tatsächlich den Kompost meist unten in den Topf, zumindest bei den großen Containern. Hab auch damit gute Erfahrung gemacht, natürlich mit den entsprechenden Stickstoffzugaben.
Das mag keine Düngung nach wissenschaftlichen Kriterien sein, aber der Aufwand für jeden Topf und für jede Kompostmischung ein Düngergutachten zu erstellen, ist schlicht zu hoch. Das macht vielleicht Sinn bei immer wiederkehrenden Gemüsekulturen, für das weitere Spektrum im Garten ist das einfach zu aufwändig.